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Markus ging wieder hinüber zum Sofa, stellte das Weinglas auf den Tisch und setzte sich gemütlich in Ecke des Sofas. Er schlug lässig das eine Bein über das andere und schaute erwartungsvoll in ihre Richtung.
Na super! Nicht, dass sie gerade sowieso schon eine völlig merkwürdige Nacht mit einem Fremden verbrachte, jetzt sollte sie auch noch über sich selbst zu reflektieren. Wieso war sie darüber eigentlich nicht verärgert, sondern eher zögerlich, ihm antworten zu wollen.
Wieso hatte Markus es schon wieder geschafft, sie zu überrumpeln und doch gleichzeitig zum Nachdenken anzuregen? Wie auch immer
Dara es drehte, ihr vermeintliches Abenteuer hatte eine völlig andere Richtung eingeschlagen.
Sie hatte jetzt die Wahl, dieser entweder zu folgen oder aber den Weg zu verlassen und Markus zu bitten, nach Hause zu gehen.
Wieder einmal hörte Dara in sich hinein, sowie sie es schon die ganze Zeit in Anwesenheit von Markus getan hatte. Was will ich? Ihr
Gefühl sagte ihr, dass sie sich die Zeit nehmen und mit Markus reden sollte.
Warum auch immer er sie gefragt hatte, es schien nicht aus Langeweile heraus zu sein. Und wenn er mit ihr nur ins Bett wollte, hätte er das durchaus einfacher haben können. Spätestens nachdem sie ihn auf dem Heimweg leidenschaftlich geküsst hatte, dürfte ihm dieser Gedanke auch schon gekommen sein.
Was auch immer in seinem Kopf vorging, Dara hatte nichts zu verlieren, wenn sie sich mit ihm unterhalten würde.
Was auch immer dabei herauskommen mag, sie würde es einfach probieren. Dara erhob sich von ihrem Stuhl und schlug den Weg ins Wohnzimmer ein, wobei sie im Vorbeigehen die Weinflasche vom Regal nahm.
Möchtest Du auch noch einen Schluck? Dara schaute ihn an und meinte, einen Anflug eines leichten Grinsens auf seinem Gesicht gesehen zu haben.
Sehr gerne sogar. Darf ich einschenken? Ohne eigentlich ihre Antwort abzuwarten, nahm er ihr die Flasche aus der Hand und schenkte beiden einen kleinen Schluck nach. Dann stellte er die Flasche auf den Glastisch und schaute sie abwartend an.
Also gut, ich werde versuchen, Dir Deine Fragen zu beantworten und Dir sagen, wie ich mein
Leben sehe. Aber erwarte nicht zu viel von mir. Du bist, wie vorhin schon gesagt, der erste Mensch, mit dem ich über mein Leben rede. Ich weiss nicht, wie viel ich letztendlich bereit sein werde, Dir zu erzählen.
Dara setzte sich im Schneidersitz auf ihren Lieblingssessel, nahm das Glas, prostete ihm zu und trank einen kleinen Schluck Wein. Danach gab sie sich ihrem Gefühl hin und begann zu erzählen ...
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