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Am nächsten Morgen erwachte Dara schon ziemlich früh. Vor lauter Träumerei hatte sie zwar nur wenig geschlafen, aber sie fühlte sich pudelwohl und war voller Elan und Tatendrang. Schwungvoll verliess sie das Bett und machte sich ihren heissgeliebten Kaffee. Sie verspürte eine unbändige Kraft und wollte diese auf jeden Fall nutzen.
Jetzt ging es also daran, ihren
Traummann zu finden. Sie überlegte kurz, ob sie sich selbst die
Tarot-Karten legen sollte, entschied sich dann aber dagegen. So sehr Dara ihr Tarot auch liebte, in diesem speziellen Fall musste sie selbst aktiv werden.
Es hiess jetzt: Die Aktion Traummann ist gestartet
Nur mit ihrem Lieblingsschlafanzug bekleidet und dem frisch gebrühten Kaffee in der Hand setzte sie sich an den Küchentisch. Gerade eben noch voller Elan, fiel
Dara nun ein, dass sie überhaupt keine Ahnung hatte, wie sie ihn denn finden könnte.
Hier im Ort wird sich wohl keiner auf sie, die
Hexe, einlassen und ausserhalb kannte sie niemanden. Ihre Mutter konnte ihr bei dieser Suche auch nicht weiterhelfen. Und der Gedanke, eine Anzeige in einer Tageszeitung aufzugeben, gefiel ihr ebenfalls nicht übermässig gut. Also blieb nur noch die virtuelle Welt.
Wofür gab es denn schliesslich das Internet?
Schnell sprang
Dara vom Küchentisch auf, holte den Laptop hervor und setzte sich mit ihrem Kaffee auf das Sofa. Alles schön und gut, aber wo bitte sollte sie jetzt anfangen? Es wird wohl kaum eine
Singlebörse für
Hexen geben, oder etwa doch?
Voller Neugier startete sie ihre Suche im Internet. Sie musste sich erst ein wenig orientieren, da sie normalerweise kaum in der virtuellen Welt unterwegs war. Dara war froh, wenn sie es mit realen Menschen zu tun hatte, was aufgrund ihrer Gabe ja selten genug war.
Hexe,
Liebe,
Traummann finden, Singlebörse ... Dara suchte jetzt also nach allem, was ihr so einfiel und war erstaunt, dass es doch tatsächlich so viel zu entdecken gab. Sie hatte die virtuelle Welt wohl etwas unterschätzt. Es gab nichts, wozu es nicht unendlich viele Informationen gab.
Dara wurde förmlich mit Informationen überflutet
An ihrem Kaffee nippend, klickte sie sich durch die virtuelle Welt, die so gar nicht ihre war. So langsam stellte sie sich die Frage, wo das hinführen würde.
Wollte sie das hier wirklich? War ihr Wunsch diesen Aufwand tatsächlich wert? Sollte sie sich vielleicht doch die Tarot-Karten legen? ...
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