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Puuuh. Was war denn jetzt los? Dara stiess sich vom Waschtisch ab und ging zur Wanne hinüber, wo sie sich auf den Boden gleiten liess. Sie spürte die Kälte der Badewanne in ihrem Rücken und bekam eine leichte Gänsehaut.
Sie musste sich dringend beruhigen, bevor sie noch umfiel, zumindest hatte sie gerade das Gefühl, dass sie kurz davor stand. Dara versuchte es nochmals mit bewussten, tiefem Ein- und Ausatmen und lehnte dabei gleichzeitig ihren Kopf an die kühle Badewanne.
Sie hatte sonst kaum Probleme mit
Aufregung irgendeiner Art, aber heute schien etwas nicht zu stimmen. Oder war daran vielleicht gar nicht ihr Körper schuld? War es vielleicht das blosse Wissen um die Anwesenheit von Markus? Aber wie kann das sein? Sie kannten sich ja nicht mal wirklich. Oder war es der
One-Night-Stand?
Ok, ganz so könnte man es nach der letzten Nacht vielleicht nicht formulieren, aber trotzdem war er für sie immer noch ein Fremder. Was passierte hier also gerade mit ihr? Sie hatte nicht wirklich eine Antwort auf diese Frage.
Dara, bist Du im Bad? Leise drangen die Worte von Markus an Dara´s Ohr. Schlagartig waren ihre Gedanken über ihre Situation verflogen und ihr fiel wieder ein, dass sie ja immer noch auf dem Boden im Badezimmer weilte. Wer weiss, wie lange sie hier schon gesessen hatte. Irgendwie schien ihr auch jegliches Zeitgefühl zu fehlen.
Jaaa, bin gleich da. Wie von selbst kamen die Worte aus ihrem Mund. Obwohl sie nicht wusste, wie, brachte sie die Worte in einem völlig normalen Ton heraus.
Eigentlich hätte sie gerne etwas anderes gesagt, aber es käme vielleicht nicht so gut, wenn sie durch die Badezimmertür ihre Gedanken kundtat, die sich in ihrem Kopf überschlugen: Wie, du bist immer noch da? Ich brauche aber Minimum noch 2 Stunden. Trink doch schon mal einen Kaffee und die Tür geht auch von aussen zu schliessen.
Dara musste über sich selbst lachen. Zumal sie so was nie zu jemandem sagen würde. Erst recht nicht, wenn sie gerade die Nacht verbracht und einen One-Night-Stand genossen hatten. Zumindest ging sie davon aus, dass es so sein würde.
Dara musste sich jetzt auf die Ernsthaftigkeit der Situation konzentrieren. Es blieb ihr wohl nichts anderes übrig, als das Bad wohl oder übel kurzfristig zu verlassen. Sie konnte sich ja nicht ewig hier verstecken.
Auf jeden Fall schien Markus nicht verschwinden zu wollen, ohne sie gesehen zu haben, oder warum würde er sie sonst suchen ...
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