Heute konnte es Dara gar nicht schnell genug gehen, dass der Laptop endlich hochgefahren war. Sie hatte so viele Dinge im Kopf und hatte Angst, dass sie diese wieder vergessen würde, wenn sie nicht gleich loslegen könnte. Sie atmete tief aus, als sie das vertraute Geräusch hörte und machte sich auf die Suche in der grossen virtuellen Welt. Immerhin war sie ja irgendwie ein kleiner Teil von der grossen weiten Welt, in die Dara hinaus wollte.
Dara hatte bei ihrer Suche mehrere Fenster ihres Browsers gleichzeitig offen, damit sie ja nichts vergessen konnte. Immer wenn ihr wieder etwas Neues einfiel, wurde eine weitere Suche gestartet. Wie erhofft bekam Dara fast auf jede ihrer Fragen eine Antwort, unabhängig von den Millionen, die ihr angezeigt wurden. Dara schwirrte schon der Kopf vor lauter Input, aber sie konnte einfach nicht aufhören. Sie trank zwischendurch immer wieder ein Schluck von ihrem Sekt und wirbelte weiter durchs Netz.
Sie hatte mittlerweile viele Informationen zu ihrer möglichen neuen Heimat gefunden und war froh, dass es dort auf jeden Fall Fitnessstudios wie Sand am Meer gab. Ihre Mutter würde ihr dort nicht mehr im Nacken sitzen und vielleicht würde sie dort sogar neue Leute kennenlernen. Auch hatte sie herausgefunden, dass sie mit ihrer Gabe dort nicht alleine war. Na ja, zumindest gab es einige Angebote zum Thema
Kartenlegen. Ob das auch
Hexen waren, konnte Dara nicht ersehen, aber das bedeutete ja durchaus auch einen Vorteil für sie. Sie musste niemandem erzählen, dass sie eine
Hexe war.
Irgendwann brauchte Dara eine kleine Pause von der grossen virtuellen Welt. Und da ihr Sekt sowieso gerade leer war, begab sie sich hinunter zu ihrer Mutter. Vielleicht hatte diese ja noch ein Schlückchen Sekt für Sie und so langsam verspürte sie auch ein leichtes Hungergefühl. Vielleicht könnte ihre Mutter ja tatsächlich irgendeine Kleinigkeit für sie zaubern. Die zwei süssen Teilchen waren dann doch nicht genug um sie satt zu machen.
Unten angekommen hörte Dara, wie ihre Mutter telefonierte. Sie wollte sie nicht stören und ging direkt in die Küche zum Kühlschrank. Gerade als sie sich ein wenig Sekt nachschenken wollte, kam ihre Mutter zu ihr in die Küche. Dara spürte, dass irgendetwas anders war, als ihre Mutter neben ihr stand, sie wusste nur nicht warum...
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