Foto: Dario Lo Presti / fotolia
Im Gehen ergatterte sie ein Glas Wasser und weiter konnte die Erkundungstour durch Sabines Garten gehen. Dara entdeckte ein paar sympathische Gesichter, sowohl weiblicher als auch männlicher Natur. Allerdings waren diese alle in ihre Gespräche vertieft, dass Dara nicht unbedingt stören wollte. Vielleicht war Sabine doch die bessere Lösung dafür.
Nach ein paar Metern entdeckte sie Sabine an einem der Stehtische unter dem Zelt. Sie schien sich sehr angeregt mit Frank zu unterhalten. Dara überlegte kurz ob sie die beiden stören sollte oder ob sie sich besser auch ein Plätzchen suchten. Sie fasste ihre Mutter kurz am Arm und deutete zu Sabine und Frank. >>Ich hab es auch gerade gesehen. Vielleicht sollten wir sie besser in Ruhe lassen. Was meinst du?<< Bevor Dara antworten konnte, hatte Sabine sie entdeckt und winkte sie zu sich herüber.
>>Hey meine Süsse. Du siehst schon wieder deutlich besser aus. Was ist denn passiert? Du hast doch nicht zu schnell von der Blubberbrause getrunken, oder?<< Dara musste lachen. >>Das wird es wohl sein. Ich hätte vielleicht vorhin doch ein wenig mehr essen sollen. Aber jetzt geht es wieder.<< Darauf stiessen sie alle an, auch wenn Dara es mit ihrem Wasser ein wenig peinlich war, aber da musste sie jetzt durch.
>>Hast du eigentlich schon jemanden kennengelernt oder zumindest entdeckt, den du gerne kennenlernen möchtest?<< Sabine sah sie fragend an. >>Nein, bis jetzt hab ich noch niemanden entdeckt oder gesprochen.<< Die Sekundenbegegnung mit Markus verschwieg sie wohlweisslich. Es war nicht der richtige Zeitpunkt um darüber zu sprechen. >>Na dann lass uns mal eine Runde machen. Ich hab da so ein paar Ideen.<< Vielsagend schaute sie ihren Mann an, schnappte sich Daras Hand und zog sie mit sich. >>Langsam, ich komm ja schon. Eine alte Frau ist kein D-Zug.<<
Beide mussten herzhaft lachen und Dara spürte, wie ihre gute Laune wieder ein wenig mehr zurückkehrte. Ihre Freundin hatte es auch schon früher immer wieder geschafft, sie auch ihrem Schneckenhaus rauszuholen, wenn auch meistens nur für kurze Zeit. Zielstrebig ging Sabine auf die kleine Bar zu, an der ein grosser dunkelhaariger Typ stand.
Auch wenn Dara ihn nur von hinten sehen konnte, so hatte er mit seiner Statur, seinen dunklen Haaren und seiner weissen Kleidung eine gewisse Ausstrahlung. Es war als würde ihn eine ganz bestimmte
Aura umgeben. Oh je, jetzt schweifte sie ein wenig in eine andere Welt...
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