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Dara beschloss einfach auf ihr Gefühl zu hören, so wie sie es schon die ganze Zeit in Anwesenheit von Markus getan hatte. Sie wusste einfach nicht, was passieren würde. Warum sollte sie sich also weiterhin den Kopf zerbrechen?
Vorsichtig stieg sie aus dem Bett und ging auf Zehenspitzen aus dem Schlafzimmer. Im Vorbeigehen schnappte sie sich eines ihrer Lieblingsshortys und ein Top, und zog die Tür leise hinter sich zu. Sie konnte ja schon mal den Kaffee aufsetzen und kurz im Bad verschwinden. Diese Dinge würde sie ja so oder so tun, also warum sollte sie jetzt auf irgendetwas warten.
Während der Kaffee durch die Maschine lief und einen herrlichen Duft im ganzen Raum verbreitete, ging Dara ins Bad, um sich wenigstens ein wenig frisch zu machen. Sie wusste ehrlich gesagt nicht, wie sie nach dieser leidenschaftlichen Nacht aussah und sie wollte auf jeden Fall vermeiden, dass Markus einen Schock fürs Leben bekam, wenn er schon in einer fremden Umgebung aufwachte.
Beim Blick in den Spiegel überkam Dara ein wohliges Gefühl. Obwohl sie wissentlich kaum geschlafen hatte, sah sie frisch und entspannt aus. Das Make-up hatte kaum gelitten. Ihre Augen strahlten, ihre Wangen waren noch immer leicht gerötet und ihre Lippen wirkten weich und voll.
Gut, ihre Haare waren ein wenig stärker als sonst verwuschelt, aber irgendwie störte sie das überhaupt nicht. Dara wirkte dadurch ein wenig frech.
Sie bemerkte, dass sie immer noch dieses
Lächeln im Gesicht hatte, wie gestern Abend auch schon, als sie noch nicht wirklich wusste, was alles auf sie zukommen würde.
Es war fast so, als konnte sie dieses Lächeln gar nicht beeinflussen. Es war einfach da. Gut, es gibt Schlimmeres! Dara machte sich daran, ihre Zähne zu putzen, ihr altes Make-up zu entfernen und ihre Haut mit ein wenig nach Vanille duftender Creme zu verwöhnen.
Schnell sprang sie noch unter die Dusche. Die Haare konnte sie sich nachher auch noch waschen, aber ohne duschen war sie nur ein halber Mensch.
Als sie ein paar Minuten später gerade dabei war, wieder in ihr Shorty und das Top zu schlüpfen, hörte sie ein Geräusch, dass sich sehr nach dem Öffnen ihrer Schlafzimmertür anhörte.
Oh, nein. Nicht doch schon jetzt. Sie hatte noch nicht mal einen Schluck Kaffee getrunken und wenigstens ansatzweise einen klaren Gedanken gefunden. Ihr rutsche das Herz förmlich in die Hose.
Sie spürte, wie sich das Badezimmer anfing, um sie herumzudrehen. Ihre Beine fühlten sich wie Pudding an. Sie musste sich kurz am Waschbecken abstützen, um nicht auf den Boden zu sinken.
Dara schnappte nach Luft und versuchte, sich zu beruhigen. So konnte sie auf keinen Fall das Badezimmer verlassen ...
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