Foto: LiliGraphie / fotolia
Sabine nahm den restlichen Schluck Sekt und wandte sich dann wieder Dara zu. >>Vielleicht ist es ganz gut, wenn ich dich jetzt mal eine Weile alleine lasse. So kannst du alles ein wenig sacken lassen. Wir können uns ja später nochmal treffen und reden, falls du magst. Vielleicht ist ja deine Mutter dann auch schon zurück und wir können zusammen etwas machen.<< Dara war hin- und hergerissen. Wollte sie jetzt alleine sein oder hatte sie vielleicht gleich noch Redebedarf? Eigentlich hatte ihre Freundin Recht. Sie würde sich jetzt wohl mal am besten Gedanken darüber machen, was sie wollte. >>Ja, ich glaube, das ist eine gute Idee. Ich muss erstmal ein paar Gedanken sortieren und mal schauen, was ich aus den ganzen Antworten stricke.<< Diesmal war es Sabine, die ihrer Freundin nickend zustimmte.
Die beiden Mädels erhoben sich von der Couch, räumten den Tisch ab und Sabine griff nach ihrer Tasche. Bevor sie ging umarmte sie Dara nochmal ganz fest. >>Bitte Süsse, tu mir einen Gefallen. Bevor du morgen zu deinem Gespräch bei Blick in die
Zukunft gehst, versuche ganz tief in deinem Inneren herauszufinden, was du wirklich willst. Hör in dich hinein, ob das
Kartenlegen tatsächlich dein Leben ist oder ob du vielleicht etwas ganz anderes machen möchtest. Mache dir deine Fähigkeiten bewusst und überlege, was du damit anfangen oder wie du damit umgehen möchtest. Nutz die Chance, die das Leben dir bietet. Ich möchte, dass du genauso glücklich bist, wie ich es bin. Und überleg nicht so lange bis du dich mit Michael auf einen Kaffee triffst, weil du auch durch ihn ein paar Antworten bekommen wirst, auch wenn dir die Fragen im Moment noch gar nicht bewusst sind.<< Mit einem Grinsen schaute Dara ihre Freundin an. Das hätte auch ihre Mutter gesagt haben können.
>>Ach, und das Geschenk darfst du dann auch aufmachen.<< Sabine gab ihrer Freundin noch einen Schmatz auf die Wange und verschwand die Tür hinaus. Jetzt stand Dara also da, mit ein paar Antworten, aber auch mit einigen neuen Fragen. Ihre Freundin hatte wohl Recht. Sie sollte nichts mehr auf die lange Bank schieben. Und nachdem ihre Freundin sie förmlich überrannt hatte, konnte es ja nur noch besser werden. Während sie ihren Gedanken nachhing, hatte sie das Geschenk ihrer Freundin geöffnet. Im Inneren befand sich eine kleine Figur, ein
Engel. Warum auch immer, aber irgendwie überraschte es sie nach all dem nicht wirklich. Dara wollte endlich wissen, warum ausgerechnet diese Menschen, also Markus und Michael, in ihr Leben getreten waren. Das würde sie wohl nur herausfinden, wenn sie sich endlich zu einem Treffen entschloss.
Ihre Nachmittagsplanung hatte sie ja sowieso irgendwie in Luft aufgelöst, also warum jetzt nicht auch spontan entscheiden. Dara griff nach ihrem Handy, suchte in den Kontakten nach der Nummer von Michael und ohne lange zu überlegen tippte sie auf anrufen. Die Engelsfigur hielt sie immer noch in ihrer linken Hand. Bereits nach dem zweiten Klingeln hob er ab und Dara hörte die ihr doch so vertraute Stimme. >>Hallo Michael, ich bin´s Dara. Hast du Zeit für einen Kaffee?... <<
Rechtliche Hinweise❮ Vorheriger ArtikelSexy Hexen - Das Rätsel um Michael