Foto: Gennadiy Poznyakov / fotolia
Dara wollte gar nicht daran denken, wie sie aussehen könnte, wenn sie tatsächlich jeden Tag bei ihrer Mutter zum Essen wäre. Eine Dauerlösung wäre das für ihre Figur mit angrenzender Wahrscheinlichkeit wohl eher nicht.
Als auch ihre Mutter mit dem Essen fertig war, erhob Dara sich etwas schwerfällig und machte sich an den Abwasch. >>Mom, ich mach das hier fertig. Du kannst dich einfach auf die Couch setzen. Nicht, dass du mir hier noch im Weg stehst.<< Ihre Mutter lächelte sie an. >>Das mach ich doch glatt, Liebes.<< Auf dem Weg dorthin schnappte sich ihre Mutter ihr Glas, ging an den Kühlschrank und goss sich noch ein Schlückchen Sekt ein.
Dara schaute ein wenig irritiert. >>Ich sollte jetzt wohl besser nicht fragen, wo der Sekt auf einmal herkommt. Ich kann mich erinnern, dass die Flasche vorhin eigentlich schon ziemlich leer war. Diese hingegen sieht ziemlich voll aus. Und wenn ich mit meiner Zeitrechnung nicht völlig daneben liege, sind seitdem noch keine 24 Stunden vergangen.<<
Mit dem Glas in der Hand drehte sich Dara´s Mutter zu ihr um und lächelte sie vielsagend an. >>Das Spülbecken läuft gleich über, Liebes.<< Kaum eine Reaktion abwartend war ihre Mutter auch schon auf dem Weg ins Wohnzimmer. >>Danke, Mom.<< Das Winken ihrer Mutter sagte ihr, dass sie sie gehört hatte. Gerade rechtzeitig drehte Dara den Wasserhahn zu. Ihre Mutter schaffte es doch immer wieder sie zu überraschen. Vielleicht sollte sie auch versuchen das
Hellsehen zu lernen. Dann wüsste sie vielleicht auch wie ihr Leben weitergehen würde.
Während Dara das Geschirr spülte wanderten ihre Gedanken in Richtung Berlin. Wie würde ihr Tag wohl dort aussehen? Würde sie Freunde finden und gemeinsam mit ihnen kochen und die Abende verbringen? Was, wenn sie niemand mochte und sie ausser Sabine keinen Menschen hatte? Ihre Mutter würde sie sicherlich ab und an besuchen oder sie würde zwischendurch nach Hause zu ihrer Mutter fahren, aber die meiste Zeit müsste sie ohne sie auskommen. Würde sie das schaffen? Einen Moment lang ergriff sie ein Gefühl der Panik. Warum genau, vermochte Dara in diesem Augenblick nicht zu sagen. Was es nur die Angst vorm alleine sein oder vor dem neuen in ihrem Leben, oder vielleicht alles zusammen?...
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