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Entgegen dem Naturell ihrer Mutter wartete diese diesmal tatsächlich auf eine Antwort von Dara. >>Ja, Mom. Es ist genau der richtige Augenblick.<< Daraufhin schloss ihre Mutter die Tür, drehte den Schlüssel im Schloss um und ging zielstrebig zur Fahrerseite. >>Mom?!<< Ihre Mutter verstaute die letzten Tasche und setze sich ohne weitere Antwort auf den Fahrersitz. >>Ich glaube es ist besser, wenn ich erstmal fahre. Komm du erstmal zur Ruhe. Ich bin mir nicht sicher, ob du überhaupt die Autobahnauffahrt erreichen würdest.<<
Dara hatte sich zwischenzeitlich wohl oder übel auf dem Beifahrersitz niedergelassen. >>Mom!<< Mehr fiel Dara auch in diesem Augenblick nicht ein. >>Dara, Liebes. Entspannt dich. Du kannst nachher noch lange genug hinterm Steuer sitzen. Geniess deine erste Pause.<< Ohne weitere Worte warf ihre Mutter ihr einen Kuss zu, startete den Wagen und fuhr los. Dara schaute ihre Mutter von der Seite an und hatte das Gefühl, dass sie sich genauso, wenn nicht sogar mehr freute, als sie. Dieser Moment war für Dara einfach unglaublich. Am Liebsten hätte sie wahlweise vor Freude geweint, die ganze Welt umarmt oder ihre Mutter mit einem Haufen Fragen zugeschüttet.
Aber sie tat nichts von allem. Sie sass einfach nur still da und unterdrückte ihre Freudentränen, die in ihr aufstiegen. Wie gerne hätte sie jetzt einen Mann an ihrer Seite, der diesen Augenblick mit ihr teilen würde. Natürlich war sie froh, dass ihre Mutter sie begleitete, aber es war trotzdem etwas anderes. Ihre Freudentränen waren auf dem Weg sich in Tränen der Traurigkeit zu verwandeln. Sie konnte nicht anders, aber in diesem Augenblick musste sie wieder an Markus denken. Diese Vertrautheit und Wärme, die da war, obwohl sie sich nicht kannten. Wie wohl sie sich in seiner Nähe gefühlt hatte und wie sehr sie gelitten hatte, als er einfach gegangen war.
Es war nur ein One Night Stand, aber es war, als hätten sie schon vorher eine Verbindung gehabt. Irgendetwas war da, was sie nicht erklären konnte, auch als
Hexe nicht. Und auch jetzt schien es immer noch wie eine unsichtbare Verbindung zu geben. Dieses Gefühl hatte sie jedes Mal, wenn sie an Markus dachte. Auch wenn sie sich auf ihr neues Leben freute, so war dieser Teil etwas, was sie wohl oder übel aus ihrem alten auch mit in ihr neues Leben nehmen würde. So war zumindest das Gefühl in diesem Moment.
Während Dara in ihrer eigenen Welt wandelte, brauste ihre Mutter mit Vollgas über die Autobahn. Es war, als wollte sie keine Zeit verlieren...
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