Den Ort selber mochte sie ja auch. Schliesslich war sie hier gross geworden. Dara kannte jede Ecke und jeden Winkel. Sie konnte sich noch ganz genau daran erinnern, wie sie als Kind immer zum Bäcker gelaufen ist, wenn ihre Mutter ihr etwas Geld gab, um Brötchen zu holen. Meistens durfte sie sich dann noch ein paar von den Süßigkeiten kaufen, die direkt am Tresen standen. Der Inhaber war immer freundlich zu ihr und im Laufe der Zeit fast wie ein Grossvater für sie geworden. Leider gab es diesen Laden nicht mehr und der ältere Herr war vor ein paar Jahren gestorben.
Dara war zwar kaum noch in dem ihrem Heimatort unterwegs, aber trotzdem wusste sie wer welches Geschäft hatte und wo es durchaus noch ein paar nette Menschen gab, die sie einfach normal behandelten. Sie war froh darüber, auch wenn sie dies nur selten nutzte.
Zum Einkaufen fuhr sie meistens in die nächste Stadt. Dort kannte sie kaum einer wirklich und so hatte sie die Möglichkeit auch gleichzeitig mal aus ihren vier Wänden herauszukommen und anderes zu sehen. Für alle anderen Sachen, die sie dort nicht bekam, gab es ja glücklicherweise das Internet. Sie brauchte ja auch auf niemanden Rücksicht nehmen, gemusst hätte sie das alles nicht. Sie hatte sich dieses Leben ja selbst so ausgesucht.
Ihr Heimatort war zwar überschaubar, hatte aber alles was man zum täglichen Leben brauchte, ohne in die nächste Grossstadt fahren zu müssen. Wenn man wollte fand man ein paar kleine Lokale, wo man gemütlich sitzen und wirklich gut essen konnte. Es gab eine Bar, in der man sogar Billard spielen konnte. Sie war einige Male mit ein paar Mädels da. Die Bar war gemütlich, aber irgendwie fühlte sie sich trotzdem nicht wohl dort und somit war der letzte Besuch auch schon eine gefühlte Ewigkeit her.
Pünktlich zum Sommerwetter hatte dann noch eine Beach-Bar eröffnet. Das war für diesen kleinen Ort eine wirkliche Sensation, denn der Betreiber kam aus dem Norden Deutschlands und hatte echten Ostseesand auf der Terrasse aufgeschüttet. Für die älteren Leute im Ort ein etwas gewöhnungsbedürftiger Anblick. Für die jüngeren Leute, wie Dara, war das natürlich eine willkommene Abwechslung. Wie eine kleine eigene Welt in die man abtauchen und vom Alltag abschalten konnte.
Warum nutzte sie eigentlich nicht diese Möglichkeit um ein bisschen Licht in ihr Leben zu bringen? Warum verkroch sie sich wirklich zuhause?...
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