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Beitrag vom 16.02.2020
Immer wieder und in verschiedenen Zusammenhängen begegnet man dem Wort:
Affirmation.
Der Begriff basiert auf dem lateinischen Wort affirmatio, welches mit Versicherung und Beteuerung übersetzt werden kann. Spätestens seit dem Film The Secret (2006) ist das Wort in aller Munde. Doch auch schon in Napoleon Hills Klassiker Denke nach und werde reich lassen sich Ansätze dazu finden.
Einfach ausgedrückt ist eine Affirmation ein positiv formulierter Satz. Eine bejahende Aussage beziehungsweise die positive Wertung einer Handlung oder Situation. Nach dem Motto: Meine Gedanken kreieren meine Realität und damit mein
Leben.
Wie bei vielen Dingen, die man nicht greifen, beziehungsweise real anfassen kann, ist auch hier die Meinung zwiegespalten.
So halten einige diese Methode für eine wohlklingende
Illusion, Humbug oder vergeudete Liebesmüh. Vielleicht, weil auch nach einer langen Zeit diese nicht als förderlich empfunden wurden oder weil sich keinerlei Erfolg verzeichnen lässt.
Andere sehen darin wiederum eine Möglichkeit, sich quasi selbst positiv in den Hintern zu treten auf dem Weg zu ihren Zielen und bei der Arbeit an sich selbst.
So hat im Laufe der letzten Jahre nicht nur die Zahl der Interessierten, sondern auch die der Coaches und Berater zugenommen, die sich der Arbeit mit
Affirmationen widmen.
Werfen wir nun mal einen kurzen Blick hinter die Kulissen.
Was und wie affirmieren?
Loslassen, Wohlfühlen, Geld,
Liebe,
Glück oder Erfolg, für jedes Thema und jede Lebenslage lassen sich Affirmationen finden. Ein wichtiger Faktor ist natürlich eine möglichst genaue Formulierung der
Affirmation in der
Gegenwart.
Ich habe ... und Ich bin ... gelten als besonders kraftvoll. Im Gegensatz dazu dürften Ich will ... oder Ich werde ... vermutlich nicht viel bringen, da sie ja immer in der
Zukunft liegen und es keinerlei Verbindlichkeit gibt.
Affirmationen sollen besonders effektiv funktionieren, wenn sie über einen längeren Zeitraum wiederholt werden. Das kann mittels denken, schreiben, sprechen und/oder singen sein. Was uns gerade guttut und zu uns passt. Wiederholung beziehungsweise Beständigkeit ist der Schlüssel.
Die besten Begleiter sind dabei
Dankbarkeit und Vorfreude. Diese beiden emotionalen Zustände können die Wirkung unterstützen, da positive
Gefühle auch hier ein wahrer Booster sind. Je nach Affirmation kann diese auch mit einer starken
Visualisierung verknüpft werden, für mehr Effizienz.
Auch eher kopflastige Menschen können positive
Emotionen und innere Bilder erschaffen, beispielsweise mit
Meditation, Entspannungsübungen oder einem wohlduftenden Schaumbad. Was immer auch hilft, herunterkommen und das Aussen ausblenden, kann hervorragend mit Affirmationen verbunden werden.
Affirmationen werden auch als ein mögliches Tool genannt, wenn es um Selbstvertrauen,
Selbstliebe,
Blockadenlösung und persönliche Entwicklung geht.
Somit können bestimmte Affirmationen einen Menschen lebenslang begleiten. Andere wiederum werden, je nach Situation, nach und nach ersetzt. Was gerade aktuell ist und was gerade passt. Es gibt kein Schema F, dem es zu folgen gilt.
Einige Beispiele für Affirmationen
- Alles geschieht zu meinem Besten.
- Ich lasse alles los, was nicht Liebe ist. Für alles, was ich tue, ist Zeit, Geld und Raum vorhanden.
- Ich bin in meiner inneren Mitte. Fröhlich, stark und selbstbewusst erfülle ich meine Lebensaufgabe.
- Ich bin genug.
- Ich fühle mich lebendig.
- Ich sorge gut für mich.
- Ich fühle mich wohl, auf meinem
Lebensweg.
- Ich bin ein Geldmagnet.
- Ich geniesse Fülle in meinem
Leben.
Diese Beispielliste liesse sich noch unendlich fortführen. Und bestimmt ist auch für jeden etwas dabei, was seine
Wünsche oder
Ziele anspricht. Viele, die Affirmationen für sich nutzen, haben diese jedoch selbst formuliert. Um so das volle Potenzial der
Affirmation für sich selbst ausschöpfen zu können. Denn so können sie attraktiv und glaubhaft kreiert werden.
Was gilt es zu beachten?Auch die beste Affirmation ist kein Wundermittel. Weder ein Fingerschnippen noch ein Nasenwackler bringen den Erfolg. Wie bereits gesagt, es braucht seine Zeit, damit die Affirmation auch sichtbar Früchte tragen kann. Zudem spielen auch die emotionale Verfassung sowie die eigene innere Überzeugung eine wichtige Rolle.
Prinzipiell ist es nämlich auch möglich, die Affirmationen vor sich herzusagen, aufzuschreiben oder zu singen, ohne wirklich anwesend zu sein, emotional oder auch geistig.
Jedoch kann diese Methode uns beim Fokussieren unterstützen, uns motivieren und wir auch dranbleiben. Natürlich gilt auch hier, Realismus und
Achtsamkeit walten zu lassen. Möglicherweise ist ein Zwischenziel in verschiedenen Bereichen förderlicher als ein unerreichbar gesetzter Zielfokus.
Elementar ist ausserdem, dass das Gesagte auch wirklich geglaubt wird. Denn der Verstand reagiert auf solche Art getroffener Aussagen mit einer sofortigen Überprüfung auf den Wahrheitsgehalt. Widerspricht diese erfasste Wirklichkeit der Affirmation, liefert der Verstand eine Fehlermeldung.
Und schon ist der Schalter umgelegt und die Wahrnehmung wird auf diese gelenkt. Daraus folgend werden genau solche Situationen ins Leben gezogen. Man steht also wieder am Ausgangspunkt.
Oder auch, wenn man versucht, sich mittels Affirmationen etwas positiv einzureden, was bisher negativ behaftet war, werden Affirmationen nicht funktionieren. Denn negative
Glaubenssätze beispielsweise lösen sich nicht von heute auf morgen in Luft auf.
Durch die wahren Gefühle werden positive Affirmationen quasi neutralisiert. Zudem sorgt das innere Alarmsystem dafür, dass ungewollt negative Energien ausgesendet werden. Was wiederum Negatives anzieht.
In beiden Fällen wird das Resümee wohl auf ein Ich habe es doch gewusst hinauslaufen.
Hier könnte die Methode des kreativen oder schöpferischen Fragens, die sogenannten positiven Afformationen, der passende Ansatz sein. Dieser Methode der aufbauenden Fragen haben wir einen separaten, vorigen Artikel gewidmet.
Auch das sollte bedacht werden:
Wie heisst es doch so schön: Sei vorsichtig mit dem, was du dir wünschst. Es könnte in Erfüllung gehen.
Wer sich mit Affirmationen beschäftigt, trägt zumeist die Vorstellung in sich:
Wünsche endlich Realität werden lassen und
Ziele mit Leichtigkeit zu erreichen, indem die passenden Situationen, Menschen oder Dinge manifestiert und ins
Leben gezogen werden.
Wichtig ist, dass es auch wirklich unsere Wünsche und Ziele sind. Vor allem in der heutigen Zeit werden wir von Werbung und Social Media - Aktivitäten überschwemmt und lassen uns gerne mal ver-leiten. Doch was für andere gut ist, muss nicht unbedingt das non-plus-ultra für einen selbst sein.
Nur, wenn die Wünsche und Ziele authentisch sind und wirklich zu einem passen, wird sich ein Wohlfühl-Gefühl einstellen. Die jeweiligen Affirmationen und Visionen müssen also aus unserem tiefsten Inneren kommen.
Ist es wirklich der
Lebensstil XXX, der uns widerspiegelt oder hört sich das Ganze einfach nur aufregend an?
Ist es wirklich eine riesige Villa, die uns zu Hause fühlen lässt oder sind wir hier der Aussenwirkung erlegen?
Ist es wirklich Auto XXX, damit uns das Fahren Spass macht, oder ist es eigentlich nur ein Vorzeigeobjekt?
Ist es wirklich die Million auf dem Konto, die unser Leben bereichert?
Diese Liste mit Fragen liesse sich unendlich weiterführen. Und die Antworten darauf werden genauso bunt und vielfältig sein, wie die Menschen, die sie stellen.
Unsere Wünsche und Ziele, die aus unserem tiefsten Inneren (Herzen) kommen, sind die, deren Verwirklichung uns auch tatsächlich erfüllen wird und uns nicht nur ein Glück von kurzer Dauer beschert. Affirmationen können unser Tun und damit den Weg zum Ziel unterstützen. Wenn es wirklich unser Weg ist.
Noch ein Hinweis: Affirmationen sind auch kein Wundermittel. Manche Themen sind nicht nur mit positiven Sätzen auflösbar. Zeigt sich ein dauerhafter Widerstand, obwohl die verwendeten Affirmationen sich stimmig anfühlen, könnte es ein Thema sein, das intensiver angeschaut werden sollte. Hier kann es sinnvoll sein sich den passenden Begleiter suchen, um die Baustelle aus dem Weg zu räumen.
Viele Anwender und auch Coaches sehen darin einen positiven Nebeneffekt bei der Nutzung von Affirmationen. Der richtige Umgang ermöglicht Erkenntnisse über das Sein und damit auch über das Leben der jeweiligen Person. So können Dinge an die Oberfläche kommen, die bis dato nicht sichtbar waren.
Die erklären können, warum beispielsweise Geld nicht den Weg zu einem findet,
Liebe und Beziehung einem Lottospiel gleichen, man beruflich immer auf der Stelle tritt ...
Falls die jeweiligen Bemühungen also trotzdem nicht zum gewünschten Erfolg führen, nicht gleich die Flinte ins Korn werfen. Vielleicht gilt es ja vorher erst noch etwas aufzulösen. Oder vielleicht ist es einfach nicht die richtige Methode, mit der man wirklich in
Resonanz gehen kann.
Probieren geht auch hier über studieren ...
Wenn Sie mehr über die Kraft der positiven Affirmationen wissen möchten, sprechen Sie uns einfach an. Gerne begleiten wir Sie auch ein Stück auf Ihrem Weg, indem wir gemeinsam Affirmationen formulieren, die individuell auf Ihr ganz spezielles Thema zugeschnitten sind. So können Sie das Potenzial dieser kraftvollen, an sich selbst gerichteten Botschaften, optimal ausschöpfen.
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