Bestimmung - für was sind wir gebaut?

Thema: Lebensberatung

Was sich so normal anhört, scheint manchmal eher einem Fantasy-Roman entsprungen zu sein. Denn wir wissen nicht so recht, wo wir eigentlich hingehören. Wir scheinen irgendwie nicht anzukommen. Wir fragen uns, ob die Geschenke wirklich für uns gedacht sind oder vielleicht falsch zugestellt wurden.

Wir fühlen uns rastlos und irren herum. Scheinen irgendwie immer am falschen Platz zu sein. Unser Herz klopft, aber nicht aus Erfüllung. Wir wollen ja, wenn wir nur wüssten, wie. Wenn wir unsere Bestimmung finden würden.

Doch was, wenn all das, was wir brauchen, bereits in uns vorhanden ist? Herausforderungen oder Probleme eigentlich Wegweiser sind, damit wir erkennen? Unsere Bestimmung erkennen. Wo plötzlich alles einen Sinn im Leben ergibt. Wir uns nicht verbiegen müssen, weil wir unsere Lebensaufgabe erfüllen ...

Was ist das eigentlich genau?

Bestimmung, oder auch Sinn im Leben, Berufung, Lebensaufgabe, Vision oder Botschaft für die Welt. Wörter, die so gross sind und nicht greifbar erscheinen. Vielleicht verwirrend oder gar angsteinflössend wirken. Doch sind sie das wirklich? Nein!

Man könnte deren Inhalt fast schon als simpel bezeichnen. Denn es geht um das, was wir mit voller Begeisterung tun und uns erfüllt. Es geht um Hingabe und Vertrauen. Darum, dass wir mit dem Herzen denken, sehen und handeln. Es geht um Freude, Erfolg und Fülle auf allen Ebenen. Um unser Sein. Und doch erscheint es manchmal so schwierig.

Ein Leben, das sich wie eine zweite Haut anfühlt, wie ein Massanzug auf unseren Körper geschneidert ist, der Schlüssel dazu sind WIR. Authentisch und mit Herz. Denn alles, was wir benötigen, ist bereits in uns. Manchmal dauert es nur ein wenig länger, das Puzzle zusammenzusetzen.

Aber, Bestimmung nicht mit dem eigenen Ego oder Reichtum verwechseln. Es geht nicht darum, besser als andere oder der Beste zu sein. Sondern sein ureigenes ICH zu leben, sein Herz als Navigator zu nutzen und der Seele Flügel zu verleihen. Erfüllung kommt von innen, nicht von aussen. Mit Authentizität wird man automatisch der Beste sein, in dem, was man tut. Weil es keine Kopie eines anderen ist, sondern das Original.

Und es geht auch nicht darum, mehr als andere zu besitzen oder Dinge anzuhäufen. Sondern darum, seine Eigenschaften und Fähigkeiten authentisch zu nutzen und so seinen Betrag zu leisten, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen. Denn es ist die Resonanz daraus, die im Aussen dann das anzieht, was für uns und unser Leben bestimmt ist.

Die Lebensaufgabe kann überall zu finden sein

Die Welt braucht vieles. Pioniergeist und Optimismus, Rebellen und Vordenker, Leuchttürme und Paradiesvögel. Aber auch Vielfalt. Und sie braucht ebenso die Menschen, die alles am Laufen und zusammen halten. Denn letztendlich sind wir ein gesamtes ALLES. Angestellter oder Führungsperson, Einzelkämpfer oder Unternehmer - es gibt kein besser oder schlechter.

Auch wenn es häufig suggeriert wird, so bedeutet Bestimmung eben nicht zwangsläufig Selbstständigkeit. Vielleicht tun sich deshalb viele Menschen so schwer, ihren Weg zu gehen. Weil sie sich darin einfach nicht wiederfinden. Ihr Herz keine Sprünge macht. Doch auch eine Verkäuferin oder ein Handwerker können sich verwirklichen und von dem, was sie tun, erfüllt sein. Es kommt auf den richtigen Ort an.

So kann es manchmal Jahre dauern, bis man seinen Platz gefunden hat. Wichtig ist, zu verstehen, dass nicht von Bedeutung ist, wann man in seinem authentischen ICH ankommt, sondern dass man überhaupt erst losgeht. Mit 30, 40 oder 50 - das Alter ist nur eine Zahl, die Begrenzungen dazu setzen wir uns selbst.

Und was ist Ihre Bestimmung?

Bevor man auf das WAS eine Antwort finden kann, ist es häufig unerlässlich, erst mal sich selbst kennenzulernen. Die nachfolgenden Fragen können dabei helfen, sein reales ICH tiefgehend und detailliert herauszuarbeiten.

- Wer ist man?
- Was genau macht einen aus?
- Welche Stärken und Erfahrungen kann man vorweisen?
- Wo liegen Schwächen? Sind diese möglicherweise zum Vorteil nutzbar?
- Wo macht es Sinn, Interessen mehr zu fördern?
- Was ist, was man schon immer mal voller Leidenschaft machen wollte?
- Welche eigenen Bedürfnisse müssen von uns selbst erfüllt werden?


Was würde man tun, wenn man nicht scheitern könnte? Was liebt man? Wo hüpft das Herz vor Freude? Wie oder womit möchte man leben?

Es ist übrigens nicht schlimm, wenn man sich nicht nur auf eine Sache festlegen kann. Denn es gibt Menschen, die haben nicht nur das eine Ding. Hier müssen einfach Prioritäten gesetzt werden.

Die Antwort darauf ist zumeist schon der erste Schlüssel, die nächste richtige Tür zu öffnen, um seine Bestimmung zu erkennen.

Was oder wer bin ich?
Für was wurde ich gebaut? Wie kann ich die Welt bereichern, mitgestalten oder verändern?

Das Ergebnis, aus dem Gefühl der Erfüllung heraus, ein weiterer Schlüssel auf dem Weg zum Ziel.

Nun geht es an die Detailarbeit.
Wo würde man sich wohlfühlen? Welche Möglichkeiten gibt es? Eventuell braucht es einen kleinen Umweg, um seine Lebensaufgabe erfüllen zu können.

Wichtig ist, auf eine jede Frage muss das Herz die Antwort geben. Denn dort wohnt das ureigene ICH. Dann geschieht es ganz automatisch, dass die Funken auf den Verstand überspringen, der persönlichen Toolbox mit den passenden Werkzeugen.

Wer sich unsicher fühlt, kann sich beispielsweise von einem Berater oder Coach auf seinem Weg begleiten lassen, um die richtige Abzweigung zu finden. Vielleicht kann auch ein Blick in die Sterne Licht ins Dunkel bringen. Denn ein individuell ausgearbeitetes Horoskop offenbart Fähigkeiten und Tendenzen, Potenziale und auch Schwächen. Mit einem Gefühl für sich selbst, kommt man auch seinem Sinn im Leben durchaus näher.

Die Zeit ist jetzt

Finden wir heraus, wer und was wir wirklich sind. Verstecken wir uns nicht mehr. Nehmen wir unser Leben in die Hand. Machen wir uns frei von Konzepten und folgen wir unserem Herzen. Leben wir unsere Bestimmung, Lebensaufgabe, Vision, den Sinn im Leben oder welche Bezeichnung auch immer unser Inneres zum Schwingen bringt.

Haben wir keine Furcht, alte Trampelpfade zu verlassen. Gehen wir bewusst neue Wege, um unsere ganz eigenen Fussabdrücke zu hinterlassen. Durchschreiten wir Türen mit dem Schild Betreten strengstens verboten. In unseren Träumen können wir lebendig werden. Die Erfüllung spüren. Lassen wir unser Licht strahlen und die Welt ein Stückchen besser machen. Für uns und für andere ...

Früher, als wir mehr Lagerfeuer und weniger Erschöpfung hatten. Weil unser Herz für die richtigen Dinge brannte. - Verfasser unbekannt


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