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Beitrag vom 08.04.2019
Seien wir doch mal ehrlich. Wie oft am Tag erwischen wir uns dabei, wie wir uns mal wieder über irgendetwas beschweren?
Viele Menschen tragen eine Neigung mit sich herum, sich über jede Kleinigkeit aufzuregen und zu nörgeln. Es wird gejammert über das schlechte Wetter, den nervigen Verkehr oder wenn beim Lieblingsbäcker das gewünschte Brot ausgegangen ist.
Eine Aufzählung mit Dingen, über die wir uns gerne beschweren, kann endlos weiter geführt werden. Aber wie sieht es umgekehrt aus mit den Dingen, für die wir dankbar sind? Da braucht man im ersten Moment erst mal etwas Zeit, damit einem überhaupt etwas einfällt.
Dabei macht die
Dankbarkeit, selbst für die kleinen Dinge, unser
Leben erst richtig lebenswert. Wer dankbar ist, weiss das Leben und was es einem bieten kann, zu schätzen.
Dankbarkeit ist ein positives
Gefühl und wird durch Dinge ausgelöst, die uns wichtig sind. Für die wir dankbar sind, dass sie unser Leben bereichern.
Viele gehen gestresst durchs Leben und neigen dazu, sich scheinbar endlos über alles und jeden zu beschweren. Dabei wird über Dinge genörgelt, die man eigentlich ganz leicht ändern könnte.
Definition von Dankbarkeit
Die
Dankbarkeit ist ein in unserer heutigen Zeit leider in Vergessenheit geratenes
Gefühl, das selbst die kleinsten Dinge anerkennt und dessen Wert zu schätzen weiss. Viele haben dieses Gefühl des Dankes mittlerweile bedauerlicherweise komplett verloren. Sie leben ein
Leben dominiert von Unzufriedenheit und sehen die meisten Dinge um sie herum als negativ oder selbstverständlich an.
Häufig erkennen wir erst dann Wert einer Sache, wenn wir darauf ungewollt verzichten müssen. Das kann beispielsweise nach einem Problem sein, wenn unser Wohlbefinden eingeschränkt ist. Erst wenn wir angeschlagen sind, wissen wir unsere Gesundheit plötzlich wieder zu schätzen und sehnen uns nach ihr.
Vorher haben wir das, was unser Körper täglich leistet, als selbstverständlich angesehen. Dabei ist er ein Wunderwerk, das jeden Tag aus Neue funktioniert und dahin läuft, wo wir hingehen möchten.
Im Alltag kann es schnell passieren, dass man vergisst, die eigene Gesundheit wertzuschätzen und dankbar dafür zu sein, dass es einem gut geht. Es gibt so viele Menschen, die ernsthaft angeschlagen sind. Und wir selbst gehen leider viel zu häufig unachtsam mit unserem Körper und dessen Verfassung um.
Doch nicht nur für unser Wohlbefinden sollten wir
dankbar sein. Wir sind täglich von einer Vielzahl von tollen Dingen umgeben, für die wir immer dankbar sein können. Hier ein paar Beispiele:
- Ein Dach über dem Kopf zu haben
- Der Job, der unser Leben finanziert
- Das Essen, das uns nährt und satt macht
- All die liebenden Menschen um uns herum
- Unser Haustier, das uns bedingungslos liebt
- Die moderne Technik, die uns heutzutage so vieles erleichtert
- Schöne Erlebnisse und Orte, die uns glücklich machen
- Unsere wunderschöne Natur, die uns so viel bietet
- Überhaupt am Leben zu sein
- Für alles, was wir bisher erreicht haben
- ...
Und selbst, wenn man momentan keines der oben genannten Dinge vorzuweisen hat. Auch dann, wenn man gerade angeschlagen ist oder nicht weiss, wie man den nächsten Tag überstehen soll. Wenn man finanzielle Probleme hat, die einem grosse Sorgen bereiten.
Es gibt IMMER einen Grund, dankbar für etwas zu sein. Mag dieser Grund Ihnen noch so klein und unerheblich vorkommen. Wenn Sie sich einen Moment Zeit nehmen, fällt Ihnen sicherlich der ein oder andere Grund ein, für den Sie heute Danke sagen können.
Was können Sie für mehr Dankbarkeit in Ihrem Leben tun?
Wenn auch Sie der Meinung sind, dass Ihnen etwas mehr
Dankbarkeit guttun würde, haben wir eine kleine Übung für Sie, die Sie problemlos einmal in der Woche ausführen können.
Ohne grossen Aufwand kann sie Ihnen helfen, ein dankbareres und erfüllteres
Leben zu führen. Alles, was Sie dafür brauchen, ist ein weisses Blatt Papier, einen Stift zum Schreiben und den Willen, das eigene Leben positiver zu gestalten.
Suchen Sie sich dazu einen Tag in der Woche aus, der für Sie am besten passt. Sorgen Sie für eine ruhige Atmosphäre, in der Sie für ein paar Minuten niemand stört. Kehren Sie einmal in sich und denken Sie über alles nach, was Ihnen diese Woche Positives widerfahren ist. Dies kann alles Mögliche sein.
Fragen Sie sich, wofür Sie
dankbar sein können!
- Worüber habe ich mich diese Woche gefreut?
- Was steht mir immer zur Verfügung, was ich aber als selbstverständlich ansehe?
- Für welche Menschen in meinem Leben bin ich dankbar?
- Bin ich dankbar für mein Wohlbefinden?
Aber auch negative Dinge, die Ihnen widerfahren sind, können in eine positive Richtung gelenkt werden. Haben Sie etwa einen Fehler bei der Arbeit gemacht und sich stark darüber geärgert? Ziehen Sie daraus etwas Positives. Was habe ich daraus gelernt? Warum ist dieser Fehler passiert und wie kann ich es beim nächsten Mal besser machen?
Dankbar können Sie also für die Lektion sein, die sich aus Ihrem Fehler ergeben hat.
Notieren Sie einfach alles, was Sie auch nur annähernd dazu bringt, Dankbarkeit zu verspüren, auch wenn es Ihnen im ersten Moment banal und unwichtig vorkommt.
Tiefe Dankbarkeit wird das Leben positiv beeinflussen
Einer Sache können Sie sich sicher sein: Sobald Sie anfangen, auch für die kleinen Dinge in Ihrem
Leben dankbar zu sein, wird Ihr Leben und Ihre Gedankenwelt eine positive Wendung annehmen und Ihr Alltag um so vieles reicher werden.
Probieren Sie es aus.
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