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Beitrag vom 21.08.2021
Beschäftigt Sie seit längerem das Thema
Spiritualität?
Fragen Sie sich, welche Werkzeuge Ihnen zur Verfügung stehen, um ihr näherzukommen?
Dann dürften Sie sich auf Ihrem Weg der sogenannten Selbst-Werdung befinden.
Spiritualität hilft dem Menschen, seine Realität bewusst zu erschaffen und ein freies, selbstbestimmtes und glückliches Leben zu führen.
Was genau ist eigentlich Spiritualität?Spiritualität lässt sich vom lateinischen Wort Spiritus ableiten und bedeutet so viel wie Geist. Spiritualität lässt sich somit als Geistigkeit übersetzen. Oft werden Spiritualität und
Religion in Zusammenhang gebracht.
Es soll ein Hinweis sein auf die Verbundenheit mit dem
Jenseits auf geistiger Ebene, auf das Leben nach dem Abschied oder die
Transzendenz. Tatsächlich nutzen Menschen seit 3.000 Jahren die Religion für die Vorbereitung auf ein Leben im Jenseits.
Auf der anderen Seite übt Religion noch heute moralischen Druck auf sie aus - und droht mit der
Hölle. Vom Wesen her neigen viele Religionen dazu, sektiererisch zu sein. Das heisst, dass sie eine Gruppe Menschen bildet, die meint, ihr Gott, oder ihr Weg zu ihm, sei der Beste oder der Einzige. Dies führt oft zu Leid und Krieg.
Eines der wichtigsten Grundprinzipien der Spiritualität hingegen besagt, dass es unzählige Wege zu Gott gibt. Die spirituelle Praxis kann somit auf jeden Menschen passgenau abgestimmt werden und so zu schnellerem spirituellen Fortschritt führen.
Im Sanskrit ist Spiritualität auch als Paravidya (Höchste Wissenschaft) bekannt. Spiritualität ist die Kenntnis der Unendlichkeit. Und umfasst die gesamte feinstoffliche und körperliche Welt, alle Energien und Frequenzen, alle spirituellen und materiellen Schwingungen, und alle toten und lebendigen Geschöpfe des Universums.
Spiritualität reicht von Anfang bis Ende des Universums und umfasst alle Erinnerungen und Kenntnisse der
Vergangenheit,
Gegenwart und
Zukunft.
Wie entdecke ich Spiritualität für mich?
Auf das eigene Selbst besinnenEckart Tolle, einer der spirituellen Lehrer unserer Zeit, besagt, sich auf das Selbst zu besinnen, sei nicht egoistisch. Tolle beschreibt das Ego als die
Identifikation des Menschen mit allen Gedankenformen und Formen, also alles, was der Mensch mit seinen Sinnen wahrnehmen kann.
Diese Identifikation macht es schier unmöglich, Verbundenheit mit dem grossen Ganzen, dem Ursprung und dem essenziellen Einssein zu fühlen, und führt zu einem Gefühl der Getrenntheit. Du und ich, wir und die anderen. Spirituell sein hat also nicht damit zu tun, was man denkt, denn Denken ist auch nur eine Form der Glaubensform.
Sich des Denkens bedienenWer sich nicht mit seinem Denken identifiziert, sondern sich dessen bedient, kann sein eigenes wahres Selbst erfahren. Dieses Selbst ist nicht, was von aussen wahrgenommen wird. Es ist nicht der ausgeübte Beruf, der Status oder die Rolle, die man im Leben spielt. Es ist auch nicht die verletzte Seele, die man versucht, hinter dem illusorischen Ich vor der Welt zu verstecken.
Das wahre Selbst ist etwas, was es freizuräumen gilt. Erst wenn man sich von all den Identifikationen, all den Glaubenssätzen, Verstrickungen und Verfestigungen trennt, kann man das wahre Selbst erfahren.
Dies ist jedem Menschen zu eigen und wohnt jedem Wesen inne. Erwachte Menschen sprechen von einem tiefen inneren Frieden und der Freiheit, von den Gegebenheiten der äusseren Welt.
Entscheidung: Glück!
Glück fällt einem nicht einfach so in den Schoss, sondern kann und will erstrebt werden. Wer sich bewusst ist, dass er der Gestalter seines Lebens ist, kann gezielt den Weg des Glücks ansteuern. Jeder Mensch kann frei wählen, welche Art des Lebens er erfahren möchte.
Sowohl im Denken als auch im Handeln liegt es bei jedem selbst, das Glück zu wählen. Ein glücklicher Mensch handelt entschlossen und verwirklicht seinen Weg zum Glück aktiv. Wer sich also Mühe gibt, seine Tätigkeiten zu seinem Besten auszuüben, ist auf einem guten Weg zum Glück. Dies gilt sowohl für die grossen als auch die kleinen Dinge im Leben.
Verbundenheit lebenAristoteles besagt, kein Mensch lebt für sich allein, sondern immer in Verbindung mit anderen. Der Austausch mit anderen Menschen, ehrliche Kontakte und wahres Wohlwollen machen nicht nur Ihre Mitmenschen glücklich, sondern auch Sie selbst.
Dankbarkeit, Hilfsbereitschaft und Mitgefühl sind nur ein paar Aspekte, die uns Menschen verbinden, und doch tragen sie zum Erkennen des wahren Selbst und einem glücklichen Leben bei. Nur in Gemeinschaft ist der Mensch stark und kann den
Sinn des Lebens erkennen und nutzen.
Meditation
Die
Meditation ist eine altbewährte Technik, um die eigene
Spiritualität zu entdecken. Gerade in der heutigen Welt, die sich schneller denn je zu drehen scheint, fällt es vielen Menschen schwer, in Stille dazusitzen und Gedanken-Stillstand zu praktizieren.
Genau dies ist
Meditation - ein Moment der Ruhe und des Nichts. Es ist ein Zustand der Gedankenfreiheit, der Offenheit und Entspannung - und wird in vielen Kulturen als Teil der psychischen Hygiene angesehen. Meditation kann dabei helfen, alte Gedankenstrukturen aufzubrechen und neue Sichtweisen zu ermöglichen.
Aus dem Herzen handelnDie meisten Menschen handeln, ohne zu denken. Weniger Menschen denken vor dem Handeln und noch weniger handeln aus dem Herzen. Doch nur die Handlung aus dem Herzen heraus kann das Ego freisetzen. Damit ist ein Leben in Verbundenheit möglich. Mit sich selbst, den Mitmenschen und der Welt.
Das Herz ist eine Intelligenz für sich, es ist die natürlichste und reinste Form von Lebensenergie. Wer aus dem Herzen handelt, lebt im Einklang mit der eigenen Spiritualität.
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