Thema: Lebensberatung
        
          
            
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          Beitrag vom 13.07.2019
Selbstbewusste Menschen strahlen Kompetenz und Zuverlässigkeit aus. In der Regel werden sie auf dem Arbeitsmarkt und auch im Privatleben bevorzugt behandelt. Menschen mit einem niedrigen Selbstbewusstsein hingegen übernehmen meistens schlecht bezahlte Jobs und auch bei der Partnersuche ist es alles andere als einfach.
 
Wer sich zu der zweiten Sorte 
Mensch zählt, sollte nun auf keinen Fall den Kopf hängen lassen. Wie selbstbewusst ein Mensch ist, hängt nicht nur von seinem Charakter, sondern vor allem auch von seiner Lebenseinstellung und seinem sozialen Umfeld ab. Unabhängig davon, was einen schlussendlich dazu motiviert an seinem 
Selbstbewusstsein zu arbeiten: 
Jeder hat die Möglichkeit sein Selbstbewusstsein zu steigern und dadurch mehr Erfolge in allen Lebensbereichen zu generieren.
Ursachen:
Niemand wird grundsätzlich mit einem geringen 
Selbstbewusstsein geboren. Das Selbstbewusstsein ist eine Eigenschaft, die in der Regel von dem eigenen Umfeld beeinflusst wird. So können auch selbstbewusste Kinder durch einen negativen Umgang zu unsicheren Erwachsenen heranwachsen. 
Die Ursachen für ein geringes Selbstbewusstsein liegen häufig in prägenden Erfahrungen während der Kindheit. Beispielsweise kann die Trennung der Eltern oder eine anhaltend belastende Situation im schulischen Umfeld dazu führen, dass sich ein schwächeres Selbstwertgefühl entwickelt - oft verbunden mit Unsicherheit im eigenen Auftreten. 
Wenn Kinder ausschliesslich über ihre schulischen Leistungen bewertet oder aufgrund von schlechten Noten als dumm abgestempelt werden, leidet ihr Selbstbewusstsein darunter. Damit Kinderseelen sich entfalten und zu selbstbewussten Erwachsenen mit einem gesunden Selbstwertgefühl heranwachsen, sollten sie hauptsächlich positives Feedback oder konstruktive Kritik bekommen. 
Menschen, die mit nur einem Elternteil oder ohne familiären Rückhalt aufgewachsen sind, zeigen im späteren Leben häufig eine gewisse Unsicherheit. Belastende Erfahrungen in der frühen Lebensphase können sich langfristig auf das Selbstwertgefühl auswirken - nicht selten begleitet von dem Gefühl, anderen Menschen in bestimmten Situationen nicht ebenbürtig zu sein.
Umgang:
Wichtig ist, sich seiner Fähigkeiten und 
Stärken bewusst zu werden, indem man sich Anerkennung von aussen sucht. Zum Beispiel im Verein, im Sport oder in der Nachbarschaftshilfe, wo man bewusst Menschen unterstützen kann, die der Hilfe anderer bedürfen. Das können ältere Mitmenschen sein oder auch Ausländer, die sprachlich nicht so gewandt sind, alleinerziehende Mütter, deren Zeit sehr begrenzt ist, etc. 
Man kann sich bei der Feuerwehr engagieren und dort zu einem wichtigen Mitglied der Gesellschaft werden, beim THW oder bei der Caritas, um arme Menschen sozial zu unterstützen. Die Anerkennung, die einem durch solche Tätigkeiten entgegengebracht wird, hilft sehr vielen Menschen, ihren eigenen Wert besser einzuschätzen. 
Auch sollte man sich der Herausforderung stellen, wenn man sehr schüchtern ist, einen Beruf zu ergreifen, der ein hohes Mass an Offenheit erfordert. So ist zum Beispiel der Beruf des Verkäufers ideal für Menschen, die Schüchternheit ablegen wollen, da man hier in der Praxis Techniken erlernt, wie man Menschen begeistern kann. 
Mit den Verkaufserfolgen steigt das 
Selbstbewusstsein. Alle Berufe, die sich mit Psychologie befassen, sind für schüchterne Menschen geeignet, da in diesen Jobs viel von den Hemmungen abgebaut wird, die für Schüchternheit verantwortlich sind. Auch der Umgang mit Kindern lässt schüchterne Menschen meist auftauen.
Selbstbewusstsein erhöhen
Alle Tätigkeiten, die zu einer Verbesserung des eigenen Selbstbildes führen, sind optimal geeignet, um Schüchternheit zu überwinden. Zum Beispiel Bodybuilding oder Tanz sind ideale Sportarten, um sich weiterzuentwickeln. 
Auch Reiten bringt eine grosse Erfahrung: wer ein 600 Kilogramm schweres Tier beherrschen kann, der kann auch mit jedem Menschen fertig werden. Diese Erkenntnis hilft vielen, das Eigenbild positiver wahrzunehmen. 
Gerade der Umgang mit Pferden oder Tieren im Allgemeinen trägt zu einem besseren 
Selbstbewusstsein bei. Denn während Menschen sich an Äusserlichkeiten orientieren, um einen anderen Menschen zu beurteilen, haben Tiere hier viel subtilere und feinere Urteilsformen. Es interessiert sie nicht, ob der 
Mensch behindert oder benachteiligt ist, sondern seine Ausstrahlung, sein Wesen und sein Auftreten sind ursächlich für Akzeptanz und Liebe. 
Ein Hund kann einen blinden Menschen genauso respektieren und lieben wie einen sehenden. Er sieht darin qualitativ keinen Unterschied. 
Ein Pferd trägt sowohl einen gelähmten als auch einen gesunden Menschen - nicht aufgrund körperlicher, sondern aufgrund innerer Stabilität und Ausstrahlung. Auch die nonverbalen Signale, die ein Mensch an ein Tier sendet, können dabei unterstützen, ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln. 
Dadurch lernt der Mensch, dass es nicht so wichtig ist, was er sagt, sondern wie er sich zeigt. Vielen fällt es leichter,  nonverbal mit anderen zu kommunizieren, indem sie freundlich lächeln, jemanden in den Arm nehmen, drücken, als auszusprechen Ich liebe dich. Wer gelernt hat, dass diese Signale verstanden werden, der kann sich auch ohne grosse Reden verständlich machen. 
Weiterführende Informationen: Partnersuche und Trennung© Zukunftsblick Ltd.
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