Beitrag vom 07.11.2015
Wir haben jemanden kennengelernt, der
Himmel hängt voller Geigen und wir geniessen jede Minute, die wir gemeinsam verbringen. Doch nach einiger Zeit wird unsere rosarote Brille wieder klarer und plötzlich müssen wir feststellen, dass der neue Mensch in unserem Leben sein wahres Gesicht zeigt. Die
Eifersucht wird fortan ständiger Begleiter der
Partnerschaft.
Doch, wie viel
Eifersucht ist gesund? Dürfte es sie in einer intakten
Beziehung überhaupt geben? Wie kann man richtig damit umgehen und was kann man tun, wenn Eifersucht irgendwann zur
Belastung wird?
Im Laufe der Zeit wird jeder einmal mit Beklommenheit oder Misstrauen in der Partnerschaft zu tun haben, weil man einfach nicht glauben kann, dass es wirklich so schön ist. Oder aber man fühlt sich nicht wirklich selbstbewusst genug und hat so Sorgen oder Befürchtungen, den geliebten Partner zu verlieren. Auch dies ist eine Form der Eifersucht, die jedoch relativ harmlos und in geringem Masse normal ist.
Solange man mit seinen Gefühlen umgehen kann und vielleicht sogar das Gespräch mit dem Partner sucht, kann dieses Gefühl schnell wieder überwunden werden.
Was bedeutet das nun wirklich?
Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft. Dies ist leider eine Tatsache, da man sich tatsächlich in diese Gefühlswelt hineinsteigern kann. Es ist wie eine Spirale, die einen immer weiter nach unten zieht. Die Gedanken kreisen um nichts anderes mehr. Findet man einen vermeintlichen Beweis für die Untreue des Partners, fühlt man sich in seinem Denken und Handeln bestätigt.
Findet man nichts, ist man trotzdem nicht zufrieden, weil man einfach nicht glauben will, dass es nicht so ist. Für die Betroffenen ein zermürbender Zustand.
Man erwartet förmlich einen Beweis für seine Gedanken, wenn man die Post des Partners durchwühlt, Telefonlisten kontrolliert, Nachrichten und E-Mails liest, sämtliche Taschen kontrolliert, in der Wohnung nach Verstecken für mögliche Geschenke sucht und im schlimmsten Fall den Partner beschattet.
Für das Opfer ein ständiges Auf und Ab der
Gefühle - nicht haltbare Anschuldigungen, die im Normalfall in stetig wiederkehrenden Diskussionen enden, Wut über das Infragestellen der
Liebe und Beziehung, Traurigkeit und Kummer werden zum täglichen Begleiter.
Doch, kann eine
Partnerschaft wirklich so am Leben erhalten werden? Können wir mit solch einer Situation auf Dauer wirklich glücklich sein? Die Antwort lautet hier leider ganz eindeutig: NEIN.
Alles andere als einfach
Wenn
Eifersucht zur
Belastung wird, ist es dem anderen Partner kaum möglich, etwas dagegen zu tun.
Einerseits ist diese Emotion so tief verankert, dass es mittlerweile ein Teil im Leben des eifersüchtigen Partners geworden ist. Andererseits hat der andere Partner kaum die Möglichkeit zu helfen, da er nicht als adäquater Gesprächspartner angesehen wird, immerhin ist er ja der Grund für seine
Emotionen.
Was tun bei belastender Eifersucht?
Hier kann nur ein Experte oder Coach helfen, der von dem eifersüchtigen Partner als helfende Hand akzeptiert wird. Als Erstes gilt es, die Ursache für die ausgeprägte
Eifersucht zu ergründen.
Warum ist dieses Gefühl so übermächtig, dass es nicht mehr kontrolliert werden kann? Welchen Auslöser gab es, der diese Gedankenwelt bestimmt?
Sind diese Dinge aufgearbeitet, kann Schritt für Schritt die Sichtweise des Betroffenen verändert und in normale Bahnen gelenkt werden. Selbst, wenn es die aktuelle
Partnerschaft eventuell nicht mehr ins Positive ändern kann, so ist es doch die beste Voraussetzung, es beim nächsten Mal besser zu machen.
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