Foto: drubig_photo / fotolia
Beitrag vom 30.10.2016
Kaum etwas ist vergleichbar mit dem Gefühl, verliebt zu sein. Schmetterlinge im Bauch, wie auf Wolken schweben und am liebsten würde man die ganze Welt umarmen. Alles fühlt sich leicht an und alles scheint möglich zu sein.
Umso schöner, wenn daraus eine innige
Liebe und
Beziehung wird. Einen Partner oder eine Partnerin im Leben zu haben, ist für viele mit das Wichtigste. Man fühlt sich angekommen, vollständig und das Leben erscheint mit einem geliebten Menschen an der Seite erst richtig lebenswert und schön.
Doch nicht immer bleibt alles so rosarot. Manchmal ziehen leider auch dunkle Wolken auf und das vielleicht sogar ganz unbemerkt. Plötzlich ist sie da, die
Eifersucht, obwohl es nicht mal einen ersichtlichen Grund gibt.
Kritisch wird es tatsächlich dann, wenn die
Eifersucht extreme Züge mit sich bringt. Sie wirkt sich nicht nur belastend auf die Partner aus, sondern auf Dauer dann natürlich auch auf die
Partnerschaft.
Doch was kann man tun?
Gehört Eifersucht wirklich zur Liebe dazu?
Sind dies möglicherweise nur Liebesbekundungen?
Wie viel Eifersucht ist gesund?
Eifersucht ist ein Gefühl, das Leiden erzeugt. Im grossen Ganzen betrachtet, ist es allerdings eher eine Mischung vieler verschiedener
Gefühle, die sie so gefährlich macht. Furcht, Minderwertigkeitsgefühle, Misstrauen, Ärger oder auch Schuldgefühle sowie Kontrollsucht, nur um einige der Wichtigsten zu nennen.
Grundsätzlich ist gegen ein leichtes Gefühl der Eifersucht nichts einzuwenden, solange es nicht zur Belastung wird und im Rahmen bleibt. Die Sorge, einen geliebten Menschen zu verlieren, kann in bestimmten Situationen durchaus verständlich sein.
Grob betrachtet, kann man Eifersucht als eine Art Schutz bezeichnen. Früher bedeutete dies noch, die eigene Familie am Leben zu halten und sich vor Rivalen zu schützen, die dieses gefährden könnten. In der heutigen Zeit dürfte dies als Begründung wohl keine Gültigkeit mehr haben, da wir uns nicht täglich vor Feinden schützen müssen.
Was steckt genau dahinter?
Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft. - Franz Grillparzer. Zugegebenermassen ist dieser Spruch ziemlich abgedroschen, aber trotzdem beschreibt er die Essenz um das
Gefühlschaos.
Je mehr Raum man diesem Gefühl gibt, desto mehr steigert man sich in diese Vorstellung hinein. Man vermutet hinter jedem Fremden einen Feind, sieht vermeintliche Dinge oder reimt sie sich etwas zusammen, was allerdings gar nicht vorhanden ist.
Der andere Partner reagiert verständlicherweise mit Gegenwehr und Unverständnis, weil es sich realistisch nicht nachvollziehen lässt. Diese Reaktion wiederum sorgt dafür, dass der eifersüchtige Partner eine Art Bestätigung für seine Gedanken und Taten erhält. Es ist wie ein niemals endender Kreislauf, der nur selten und ganz sicher nicht einfach aufzuhalten ist.
Eine extrem ausgeprägte Form ist die übertriebene Eifersucht. Auch hier können sowohl Frauen wie Männer betroffen sein. Es ist wie eine Art zwanghaftes Verhalten, selbst wenn dieses Gefühl jeder Grundlage entbehrt.
Laut verschiedener Statistiken gibt es hierfür zwei häufig genannte Auslöser. Zum einen wäre dies die eigene schlechte Erfahrung, welcher sie sich nicht noch einmal aussetzen möchten und so diesem Gedanken entgegenwirken wollen. Zum anderen ist die Eifersucht auch ein Spiegel der eigenen Persönlichkeit. Was sie sich selbst zutrauen, übertragen sie auch auf ihren Partner.
Der Eifersucht gezielt den Kampf ansagen
Stellt man nun fest, dass man zur
Eifersucht neigt, und es gibt tatsächlich keinerlei beweisbare Gründe dafür, dann sollte man dieses Gefühl auch nicht mit dem Partner verbinden.
Viel wichtiger ist es, sich auf sich selbst zu konzentrieren, um herauszufinden, was genau dieses Gefühl erzeugt. Ausserdem ist es sinnvoll, am eigenen
Selbstbewusstsein zu arbeiten und dem ICH wieder Leben einzuhauchen.
Mutiert dieses
Gefühlschaos irgendwann ins dauerhaft Übertriebene, dann ist meistens dringend professionelle Hilfe notwendig und nur in wenigen Fällen ist die bestehende
Partnerschaft noch zu retten.
Das Opfer hat irgendwann einfach keine Kraft und
Lust mehr, diese Belastung auf sich zu nehmen. Der eifersüchtige Partner hingegen wird tagtäglich nur von dieser schmerzhaften Emotion begleitet. Sowohl das Denken als auch das Handeln sind nur noch auf dieses Gefühl fokussiert. Ein Zustand, der dauerhaft nicht glücklich macht. Ganz im Gegenteil.
Ganz gleich, in welcher Situation Sie sich auch befinden, es gibt keinen Grund, mit der Belastung einer starken Eifersucht zu leben. Befreien Sie sich aus diesem Gefühlschaos. Und notfalls auch aus der Partnerschaft. Manchmal ist eine
Trennung unumgänglich.
Wir sollten niemals vergessen, dass die Liebe eines der wundervollsten Gefühle ist, dass in unserem Herzen wohnt und das wir ebenfalls bei anderen Menschen hervorrufen können. Und genauso sollte es sich auch anfühlen, wenn wir lieben.
© Zukunftsblick Ltd.
Rechtliche Hinweise❮ Vorheriger ArtikelTalisman - hat jeder einen?
Nächster Artikel ❯Numerologie und die Bedeutung der Namenszahl