Beitrag vom 27.12.2015
Glücklich kann sich wohl der- oder diejenige schätzen, der/die nie das bedrückende
Gefühl der
Einsamkeit durchleben musste. Doch leider gibt es eine Menge Menschen, die in diesem Zustand gefangen sind.
Einsamkeit ist ein Teil ihres Lebens geworden und mit jedem Tag wird es bedrückender. Sie wissen, dass sie etwas ändern müssen, aber sie haben keine Ahnung wie.
Die Folge: Die Lebensqualität ist gemindert und die
Lebensfreude hält sich auf Sparflamme.
Doch warum ist das so und müssen wir zwangsläufig damit leben?
Was steckt dahinter?
Oftmals wird
Einsamkeit mit Alleinsein verwechselt. Nur, weil wir beispielsweise keinen Partner haben, müssen wir uns nicht zwangsläufig auch
einsam fühlen. Wir können uns wiederum einsam fühlen, obwohl wir in einer Partnerschaft leben, Kinder haben, jung und beliebt sind oder selbst und uns ständig in Gesellschaft befinden.
Wird die Einsamkeit allerdings zum täglichen Begleiter, dann sollte man aktiv werden. Das
Gefühl einer inneren Leere, sich ungeliebt und überflüssig zu fühlen, kann auf Dauer negative Auswirkungen sowohl in Bezug auf das Wohlbefinden als auch die Gefühlswelt haben.
Irgendwann wird daraus ein Kreislauf, den man alleine nicht mehr durchbrechen kann. Man fühlt sich einsam und gleichzeitig aber auch für andere Menschen nicht als gute Gesellschaft. Also zieht man sich immer mehr zurück. So grenzt man sich unbewusst von seiner Umwelt ab und vereinsamt, obwohl man diesen Zustand doch eigentlich genau ins Gegenteil umkehren möchte.
Liegt es vielleicht zum Teil aber auch an unserer Wunderwelt der Technik, dass immer mehr Menschen vereinsamen?
Mittels moderner Kommunikationsmittel können wir innerhalb von Sekunden Nachrichten erhalten oder verschicken, mal eben mit jemandem kurz via Telefon kommunizieren oder uns in den verschiedensten sozialen Netzwerken mit anderen auf der ganzen Welt austauschen.
Alle Möglichkeiten haben eines gemeinsam - wir müssten theoretisch unsere eigenen vier Wände nicht mehr verlassen.
Einsamkeit muss nicht negativ sein
Leo Tolstoi hat einmal gesagt: Ein zeitweiliger Rückzug von allen Dingen des Lebens und Nachdenkens über das Göttliche ist für deine Seele eine ebenso notwendige Nahrung, wie es die materielle Nahrung für deinen Körper ist.
Treffender kann man es eigentlich gar nicht ausdrücken. In der heutigen Zeit wird es sich wahrscheinlich nicht unbedingt auf das Göttliche beziehen, sondern eher allgemein auf eine Möglichkeit zum Rückzug von der Hektik und den immer grösser werdenden Anforderungen des täglichen Lebens.
Für eine gewisse Zeit mag es sogar gut sein,
einsam zu leben. Völlig zurückgezogen hat man so die Möglichkeit, tief in sich zu gehen, auf sich und sein Inneres zu hören, sein
Leben neu zu betrachten, seine Gedanken zu ordnen und seine
Kreativität weiterzuentwickeln beziehungsweise zu fördern.
Einsamkeit auf Zeit bietet so die Basis für geistige Erholung, um bei Bedarf auch Änderungen in Denk- und Glaubensmustern vorzunehmen. Bewusst eingesetzt kann sie eine Auszeit vom Alltag sein und uns so die Ruhe bieten, die wir in der Hektik eines jeden neuen Tages kaum noch finden.
Wenn das Einsamkeitsgefühl überhandnimmt
Einsamkeit sollte man also durchaus mal gezielt für sich nutzen.
Nimmt sie jedoch extreme Züge an, sollte man durchaus auf Unterstützung von aussen zurückgreifen, beispielsweise in Form einer
Lebensberatung, um so wieder den Weg zurück ins
Leben zu finden.
Dieses gilt es jeden Tag bewusst und in
Dankbarkeit zu leben.
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