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Beitrag vom 29.10.2020
Viele möchten den Weg der
Erleuchtung beschreiten und denken, man könne diesen Zustand nur dann erreichen, wenn man möglichst viel meditiert, sich fleischlos ernährt und möglichst vielen spirituellen Praktiken nachgeht.
Nachforschungen haben jedoch ergeben, dass das meistens nicht so ist und dass die
Erleuchtung auch völlig unerwartet in das Leben treten kann und erst aufgrund dieser Erfahrung sich das Leben dann wandelt.
Ohne Erdung keine Erleuchtung?
Studiert man die alten Bücher und
Meister, aber auch die neuzeitlichen Lehrer, dann hatten sie vor der
Erleuchtung meistens ein ganz normales Leben und gingen einem Beruf nach oder hatten sogar Familie. Man hat sogar festgestellt, dass Menschen, die den ganzen Tag diszipliniert durchs Leben gehen, keine höhere Anzahl an Erleuchteten hervorbringen, als jene, die den spirituellen Weg etwas lockerer angehen.
Doch warum ist das so? Ist das nicht ungerecht?
Während andere Jahre der Disziplin opfern, erfährt jemand anderes einfach spontan die Erleuchtung. Interessant ist jedoch, dass wenn man die erleuchteten Lehrer etwas genauer betrachtet, wird man feststellen, dass sie meistens sehr humorvolle, bodenständige und erstaunlich einfache Menschen sind. Voller
Lebensfreude. Sadhguru hat einst gesagt: Du kannst den ganzen Tag Fastfood essen und trotzdem ein erleuchteter Mensch sein, nur leben wirst du wahrscheinlich nicht sehr lange!
Wie erlangt man "Erleuchtung"?
Auch andere äussern sich wenig über diese Dinge. Warum? Sind all die Praktiken, die ganzheitliche Lebensweise und Ernährung tatsächlich ausschlaggebend, ob wir ein Erleuchtungsereignis haben werden oder nicht? Anscheinend nicht. Oft ist es sogar so, dass Menschen, die ein sehr diszipliniertes Leben führen, und alles daran setzen, ihr
Bewusstsein zu erhöhen, sich öfter schlecht fühlen, als solche, die das ganze etwas lockerer angehen.
Was könnte der Grund dafür sein?Viele, die auf dem Weg der
Spiritualität sind, machen den Fehler, dass sie immer nur so schnell wie möglich ihre Krone erweitern möchten, also an den oberen Chakras (
Kronenchakra,
Drittes Auge) arbeiten und dabei die unteren Energiezentren (
Wurzelchakra, Sakralchakra) missachten.
Wer aber nicht fest und stark im Leben steht, kann auch nicht wachsen! Jesus verglich den Menschen oft mit einem Baum. Auch die
Druiden,
Kelten oder andere Urvölker taten das. Auch
Buddha meditierte unter einem Baum, als er erleuchtet wurde. Der Baum als das Zeichen des Lebens. Der
Lebensbaum. Was will es uns sagen?
Wenn man sich selbst mit einem Baum vergleicht, dann werden die Ähnlichkeiten sehr schnell deutlich. Wir atmen, brauchen Wasser und Sonnenlicht. Doch der Baum repräsentiert auch die
Lebensenergie, denn ohne die Bäume hätten wir gar kein Leben. Die Kreise seines Stammes sind die Kreise des Lebens, der Stamm leitet das Wasser durch ihn durch, die Krone ist die Verbindung zur
Sonne und seine Wurzeln die Verwurzelung in der Erde.
Wir sollten uns also ein Beispiel an den Bäumen nehmen und sein wie ein Baum, wenn wir den Weg der
Erleuchtung erreichen möchten.
Lachen und Freude als Lebensenergie
Dazu kommt, dass Lachen und Freude
Lebensenergie ist, eine der mächtigsten und positivsten. Wer mit beiden Beinen fest im Leben steht, kann viel mehr Energie aufbringen und in sich aufnehmen, als jemand, der das nicht ist. Aus diesem Grund könnte man erklären, warum die Erleuchteten so viel Lebensfreude besitzen.
Es ist also ganz einfach. Ohne
Erdung, keine
Erleuchtung!
Höhenflüge sind demnach zum Scheitern verurteilt und am Ende ist es die innere
Liebe, Freude und Herzensgüte, die das Leben ausmachen. Es sind also diese Dinge, an denen wir zuerst arbeiten sollten. Der Rest folgt dann ganz natürlich, natürlich!
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