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Beitrag vom 03.01.2023
Verschwitzt, zerwühlte Laken, der Körper vibriert - dies ist kein Auszug aus einem Erotikroman, sondern das Ergebnis, wenn
erotische Träume unseren Schlaf aufregend machen.
Da geht es nicht nur bunt, sondern manchmal auch echt unanständig zu.
Teilweise wirken die Trauminhalte so echt wie im Wachzustand. Erst wenn man aufwacht, weiss man, dass es nur ein Traum war.
Das gilt auch für den eigenen Körper. So ist es nicht ungewöhnlich, dass man sich im Schlaf unbewusst berührt und
sexuelle Fantasien auslebt.
Nächtliches Treiben und Kopfkino, das sich nicht wirklich steuern lässt.
Warum haben wir
Sexträume?
Stehen solch
stimulierende Traumbilder für eine Botschaft aus dem
Unterbewusstsein?
Warum träumen wir?
Es ist ein Automatismus, ein Teil der menschlichen Existenz.
Was das Denken und Fühlen im Wachzustand, ist das Träumen im Schlaf.
Schon im Altertum war die
Traumdeutung von Bedeutsamkeit für das
Schicksal und die
Zukunft. Und auch heute ist das Interesse ungebrochen. Dabei geht es nicht um ein wortwörtliches Verständnis, sondern um die Symbolik, die damit verbunden ist. Traumbilder als Botschaften der Seele zu verstehen.
Häufig träumen wir von Situationen oder Personen, die einen starken Bezug zu unserem Alltag oder Leben haben. Es heisst, dass wir so Dinge und
Emotionen verarbeiten, die uns auch in der Realität, also im Wachzustand, beschäftigen.
Oder wir versuchen einen Schlüssel für ungelöste Probleme zu finden, über das Unterbewusstsein. Ebenso können Träume sich auch um Dinge oder Ereignisse drehen, die neu oder vielleicht sogar unwahrscheinlich sind. Wie zum Beispiel einige
sexuelle Fantasien.
Rund um erotische Träume
Die Trauminhalte von Erwachsenen drehen sich um erotische Wünsche und Sex.
Sigmund Freud, Vorreiter der Traumdeutung, hatte also damals mit seiner Aussage nicht ganz unrecht.
Tatsächlich sind erotische Träume normal und keine Seltenheit. Nichts Verwerfliches, wofür man sich schämen muss. Und ja, wir dürfen sie so richtig geniessen. Denn sexuelle Fantasien des Nachts sind ein wundervolles Geschenk, das unser Unterbewusstsein uns beschert.
Es ist auch durchaus möglich, einen Höhepunkt im Schlaf zu erleben.
Sexträume sind nicht immer Auslöser. Solch
stimulierende Traumbilder können auch einer bestehenden Erregung folgen.
Sollte man seine Sexträume mit dem Partner teilen?Es hängt immer individuell von der
Beziehung ab. Grundsätzlich muss niemand sexuelle Fantasien, die im Traum ausgelebt werden, offenlegen. Einige können durchaus eine
Quelle der Inspiration sein. Wenn beide es erregend finden, kann es Teil des Vorspiels werden.
Erotische Träume in der Realität ausleben?Die meisten Sexträume sollten besser nur in der
Fantasie verbleiben. Denn in der Realität sind sie überwiegend gar nicht mehr so reizvoll. Wer es dennoch probieren möchte, sollte darauf gefasst sein, dass er möglicherweise enttäuscht wird.
Welche Sexträume gibt es?
Trauminhalte sind so individuell wie wir Menschen. Doch gibt es ein paar repräsentative Konstellationen, auch wenn es um
erotische Träume geht.
- Sex mit dem eigenen Partner: Vielleicht ein Hinweis, die emotionale Bindung und die eigenen
Gefühle mal genauer zu betrachten.
- Sex mit dem Vorgesetzten: Kann ein Hinweis auf die Beziehungsdynamik im Geschäftsleben sein. Möglicherweise sollte etwas verändert werden. Oder es ist Zeit für den nächsten Schritt auf der Karriereleiter.
-
Seitensprung: Meint in der Realität häufig, dass mehr aus sich herausgegangen werden könnte. Oder zeigt, was man anstrebt oder begehrt. Was man gerne sein möchte.
- Dreier: Möglicherweise sind
sexuelle Fantasien oder erotische Wünsche auf der Strecke geblieben.
- Sex mit dem Ex-Partner: Auslöser kann die gemeinsame, emotionale
Vergangenheit sein. Vielleicht gibt es dort noch etwas zu entwirren. Möglicherweise fehlt aktuell auch nur eine altbekannte Vertrautheit.
- Quickie mit einer fremden Person: Könnte auf einen Ausbruch aus dem Alltag hindeuten. Dies kann alle Lebensbereiche betreffen. Vielleicht fehlt aber auch der Kick im Sexualleben.
- SM Spiele: Möglicherweise ein Hinweis auf den Wunsch nach mehr Selbstbestimmung im Alltag oder/und beim Liebesspiel.
Wann sich eine Traumdeutung lohnt
Grundsätzlich heisst es erst mal, wir dürfen
Sexträume geniessen. Unsere Gedanken und Gefühle unterliegen keiner Zensur. Begleiten diese uns immer öfter und sorgen sie für Beunruhigung oder Verwirrung, könnte eine
Traumdeutung sinnvoll sein.
Die Interpretation kann uns helfen, unsere eigene Sexualität zu ergründen. Wie es um unsere Bedürfnisse und Wünsche sowie unsere Ausgeglichenheit rund um
Liebe, Lust und Leidenschaft bestellt ist. Ob
sexuelle Fantasien in uns schlummern. Gibt es vielleicht noch eine Furcht? Unser Unterbewusstsein trägt viel Wissen in sich.
Wenn Träume Botschaften unserer Seele sind, was könnten
stimulierende Traumbilder uns dann sagen wollen?
Sie sollen beispielsweise auf geheime Sehnsüchte, unerfüllte Wünsche, sexuelle Unzufriedenheit oder ein lebendiges und erfülltes Liebesleben hindeuten.
Welcher Hinweis genau enthalten ist, hängt immer individuell von der Person und den Umständen ab.
Traumsymbole müssen in Bezug zu Leben und Erfahrungen des Träumenden gesetzt werden.
Trauminhalte sollten lediglich als Sinnbild verstanden und nicht das Erlebte 1:1 plakativ gedeutet werden. Zur richtigen Interpretation braucht es die spezifische Entschlüsselung der nächtlichen Sinnbilder und damit einhergehenden Gefühle.
Eine professionelle Traum-Analyse kann also durchaus sinnvoll sein. Nicht nur, wenn
erotische Träume unseren Schlaf begleiten.
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