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Beitrag vom 28.12.2017
Man könnte sagen,
Kinder kennen bewusst weder
Vergangenheit noch
Zukunft. Und im Gegensatz zu uns Erwachsenen, geniessen die meisten Kinder und Jugendlichen noch jeden einzelnen Moment im Hier und Jetzt in vollen Zügen. Doch leider ist dies nicht jedem Kind in der Realität auch so gegeben. Viele sind schon in den jüngsten Jahren mit Problemen im eigenen familiären Umfeld konfrontiert, ohne dass sie überhaupt verstehen, was wirklich passiert oder genau dahintersteckt.
Natürlich betrifft dies nicht nur Kinder, denn auch
Jugendliche haben oftmals damit zu kämpfen, solange sie noch minderjährig sind und bei den Eltern wohnen. Manchmal hört diese Belastung leider auch nicht auf, wenn sie in ihren eigenen vier Wänden sind, da es sich ja um die Eltern handelt und man mit diesen meist ständigen Kontakt pflegt.
Doch bedeutet dies, das vermeintliche
Schicksal hinzunehmen, oder gibt es Möglichkeiten der Unterstützung, wenn Kinder und Jugendliche unter familiären Problemen leiden?
Auslöser von familiären Problemen
Die Ursachen für
familiäre Probleme können ganz unterschiedlich sein. So beispielsweise, wenn es in der Partnerschaft oder in der Ehe kriselt, Geldsorgen jeden Monat zu einem neuen Überlebenskampf machen, Überforderung durch
Trennung oder Tod des Partners eintritt oder die Situation einer Trennung/
Scheidung für Konflikte sorgt.
Unbestritten sind bei all diesen Beispielen
Kinder und
Jugendliche meist stark betroffen und leiden unter den damit verbundenen Auswirkungen. Dadurch werden sie in ihrem Entfaltungsspektrum beeinflusst und somit auch in ihrer persönlichen Entwicklung geprägt. Dabei sollte es eigentlich genau die Zeit sein, die sie unbeschwert geniessen sollten, um sich selbst auszuprobieren und so Stück für Stück ihren Platz im Leben zu finden.
Folgen der familiären Probleme
Die verschiedenen Problematiken können sich bei Kindern und Jugendlichen ganz unterschiedlich auswirken. So können gestörte Familienstrukturen dazu führen, dass Lern- und Schulprobleme in
Erscheinung treten. Durch die damit verbundene Zurückgezogenheit, kann auch durchaus Mobbing zum Thema werden. Dabei lassen sich Täter- und Opferrolle gleichermassen finden, je nachdem wie die familiären Problematiken gelagert sind.
Auch neigen
Kinder und
Jugendliche mit Problemen im familiären Umfeld zu deutlich erkennbaren Verhaltensauffälligkeiten. Zudem können sich je nach Alter auch Störungen zeigen, beispielsweise in Form von seelischen und geistigen
Blockaden.
Weiterführend können sich Kinder und Jugendliche auch zunehmend einsam und unsicher fühlen, weil sie der Meinung sind mit ihrer Furcht oder Fragen womöglich für weitere Probleme in der Familie zu sorgen. So fressen sie einfach alles in sich hinein, obwohl sie dringend familiären Rückhalt gebrauchen könnten. Nicht zuletzt wenn sie mit Mobbing oder dem ersten
Liebeskummer zu kämpfen haben.
Oftmals ziehen sie sich auch in ihr Schneckenhaus zurück, haben keinerlei Freunde oder Hobbys und die Schule gilt als notwendiges Übel. Die soziale Entwicklung gerät unbemerkt in den Hintergrund, was sich später als Hürde im Leben erweisen könnte. Die Auswirkungen können dabei so vielfältig sein, wie die familiären Probleme selbst. Nicht immer lassen sich diese im Familienverbund auch auflösen.
Unterstützung ist wichtig
Manchmal können die
Liebe und die Beziehungen der Eltern oder aber auch die familiäre Situation als solches,
Kinder und
Jugendliche in ihrem Leben vor eine riesige Herausforderung stellen. Denn
familiäre Probleme bedingen in der
Konstellation an sich schon Furcht oder Reibereien, die sich auch auf das Leben von Kindern und Jugendlichen negativ auswirken können.
Diese können selbst meistens nur sehr wenig dagegen tun. Dies sollte keinesfalls auf die leichte Schulter genommen werden. Hilfestellung ist in solch schwierigen Situationen nicht nur für Kinder oder Jugendliche wichtig, sondern für alle Beteiligten, somit also auch für die Geschwister und Eltern. Hier stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung.
Wichtig ist ein ganzheitlicher Ansatz, um die Ursachen individuell zu analysieren. Gestörte Familienverhältnisse weisen oberflächlich betrachtet Übereinstimmungen auf, können jedoch ganz verschieden gelagert sein. Eine persönliche
Lebensberatung kann hier ein Schritt in die richtige Richtung sein, um als Eltern den eigenen Blickwinkel zu erweitern und dem Kind oder Jugendlichen einen passenden Ansprechpartner für seine Fragen und Sorgen zu bieten. Je nach familiärer Situation kann es zudem auch sinnvoll sein, eine entsprechende Beratung in Anspruch zu nehmen.
Entweder als Gemeinschaft oder auf die einzelnen Beteiligten abgestimmt. Es ist also wichtig, familiäre Probleme immer ganz spezifisch zu betrachten, um die passende und darauf abgestimmte Lösung zu finden. So können alle wieder die
Gegenwart positiv bestimmen und das Leben auch wirklich leben.
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