Beitrag vom 22.01.2016
Auch wenn immer mehr Menschen eine
Familienaufstellung nutzen, um Probleme zu bewältigen, wieso gibt es dann immer noch so viele Skeptiker, die diese Methode als fragwürdig oder gar als gefährlich bezeichnen? Vielleicht liegt es einfach daran, dass es auch in diesem Bereich Scharlatane gibt, die einem Klienten tatsächlich nicht weiterhelfen.
Es gibt eine Vielzahl von Menschen, die sich positiv zu dieser Methode äussern, da sie diese selbst ausprobiert haben. Mittels der
Familienaufstellung konnten sie seelische Probleme erkennen und diese gezielt angehen. Sie wollten dauerhaft das Gefühl aus ihrem
Leben verbannen, dass sie weder mit sich selbst noch mit ihrem persönlichen Umfeld im Reinen sind.
Was ist eine Familienaufstellung?
Die Methode der
Familienaufstellung, auch
Familienstellen genannt, soll Disharmonien oder Verstrickungen im Verbund der Familie durch das Aufstellen von Stellvertretern jedes einzelnen Familienmitgliedes aufzeigen. Die Methode nach Bert Hellinger gilt als die klassische Familienaufstellung, allerdings gibt es noch neue und weitere Ansätze dazu. Im Bereich der
Geist- und Seelenarbeit werden die verschiedenen Ansätze mittlerweile vermehrt eingesetzt.
Der Ansatz der Familienaufstellung ist, dass sämtliche Familienmitglieder durch fremde Personen dargestellt werden. Das Erstgespräch zwischen dem Klienten und dem Aufstellungsleiter dient dem Erkennen des Anliegens sowie der Offenlegung der aktuellen Situation und ist somit die Basis für einen sinnvollen Verlauf und das ergebnisorientierte Durchführen der Familienaufstellung.
Wie funktioniert das Familienstellen?
Das
Familienstellen findet in einer Gruppe von 10-20 Teilnehmern statt. Nach Angaben des Klienten werden für alle wichtigen Familienmitglieder Stellvertreter ausgesucht und zueinander positioniert. Auch der Klient wird durch einen Stellvertreter in räumlichen Bezug zu den anderen gestellt.
Nun geht es um die repräsentierende Wahrnehmung, um so Verstrickungen im Verbund der Familie zu offenbaren. Hierbei entwickeln aus der aktuellen Situation heraus die Stellvertreter sowohl Gedanken wie auch
Gefühle, die den abwesenden Familienmitgliedern entsprechen. So können negative Erfahrungen wie auch eine mögliche auferlegte Systemdynamik oder auch vorhandene Muster im familiären Verbund offenbart werden. Mit diesen Informationen kann bei Bedarf und Möglichkeit, so Schritt für Schritt eine Veränderung herbeigeführt werden.
Grundsätzlich sollte man sich für eine
Familienaufstellung immer in die Hände eines erfahrenen Experten begeben, der den Klienten auch im Nachhinein betreut. Solch eine Aufstellung ist eine sehr emotionale Angelegenheit und meistens ist es sinnvoll, dass der Klient in Einzelberatungen das Ganze mit der Unterstützung des Aufstellungsleiters verarbeiten kann.
Wie kann eine Familienaufstellung helfen?
Oftmals fühlen wir uns in unserer Haut einfach nicht wohl und auch im Umgang mit unserem Umfeld tun wir uns schwer. Wir haben beispielsweise Beklemmungen, Sorgen, Probleme in der
Liebe und
Beziehung oder bei der Bewältigung des Alltags. Unsere Lebensqualität ist eingeschränkt und wir fragen uns, was wir tun können, um dies zu ändern. Hier kann das
Familienstellen der Schüssel sein. Sie kann Beklemmungen und
Blockaden an die Oberfläche bringen, Ursachen und Wirkung offenbaren, und so Licht ins Dunkel bringen.
Wenn wir uns bewusst sind, wer wir wirklich sind, können wir auch die Beziehungen zu unserem persönlichen Umfeld in einer neuen Perspektive erkennen und wenn notwendig, in eine andere Richtung ändern. Geben Sie sich die Chance auf ein glückliches und erfülltes
Leben. Stellen Sie Schritt für Schritt Ihr inneres Gleichgewicht wieder her und finden Sie Ihren ganz persönlichen Weg. Sie haben es verdient.
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