Beitrag vom 22.02.2015
Wer glaubt, dass
Gedankenlesen tatsächlich das ist, was der Begriff induziert, der liegt nur zum Teil richtig, denn grundsätzlich es ist eher im übertragenen Sinne gemeint.
Gedankenlesen hat eher etwas mit Aufmerksamkeit und Beobachtungsgabe zu tun, um das zu erkennen, was nicht gesagt wird. Gedankenlesen könnte man auch als Mischung aus mentaler Finesse und minimaler Täuschungskunst bezeichnen.
Was genau steckt dahinter?
Jeder Mensch beobachtet sein Gegenüber. Besonders Interessierte versuchen zusätzlich, zwischen den Zeilen zu lesen. Das bedeutet, sie versuchen, die Mimik und die Gestiken zu deuten und daraus Rückschlüsse auf unausgesprochene Gedanken des Gesprächspartners ableiten zu können. Doch nicht nur das.
Auch Augenbewegungen, die Art, Dinge auszusprechen und das Aussehen für den Anlass, können den geübten Praktiker beim
Gedankenlesen viel Aufschluss geben. Unter Verwendung von
Frage- und Suggestionstechniken ist es ihm möglich, verschiedenste Informationen aller Art seinem Gegenüber zu entlocken.
Nun mag es einem erscheinen, als hätte dies etwas mit Geheimdienst und Spionage zu tun. Und wenn man es genau betrachtet, könnte man es auch so nennen. Denn die unausgesprochenen Gedanken, die der
Gedankenleser aus einem heraus liest, sind ja eigentlich auch gar nicht zum Aussprechen angedacht gewesen, sondern sollten geheim bleiben.
Kann man Gedankenlesen lernen?
Wer nun sagt, dass er diese Kunst ebenfalls beherrschen möchte, kann beruhigt werden: Sie ist tatsächlich erlernbar, denn grundsätzlich liegt das Können bereits in uns. Allerdings benötigen wir dazu Geduld und Einfühlungsvermögen.
Es ist notwendig, die oben erwähnten Dinge - Aufmerksamkeit und Beobachtungsgabe - zu schulen. Das bedeutet, der zukünftige
Gedankenleser muss lernen, die Mimik und Gestik in Zusammenhang mit dem Gesprächsthema deuten zu können. Selbiges gilt für die Augenbewegungen oder die Körperhaltung.
Was sollte man noch wissen?
Für das Erlernen der
Frage- und Suggestionstechniken bedarf es meist etwas Unterstützung, beispielsweise von einem Coach. Denn dies muss nicht nur mit viel Feingefühl vorgenommen werden.
Auch ist es eine Kunst für sich, Fragen zu stellen, ohne dass diese als Fragen erkannt werden. Diese kann nur von einem guten Lehrer vermittelt werden. Selbiges gilt für die Suggestionstechniken.
Fragt man sich nun, wozu
Gedankenlesen genutzt werden kann, so wird man auf die verschiedensten Antworten kommen.
Zum einen ist diese Kunst natürlich nützlich, um seinen Gesprächspartner bei Verhandlungen beispielsweise einschätzen und tatsächlich alle Informationen aufnehmen zu können.
Zum anderen ist ein schöner Zeitvertreib, andere mit dem geheimen Wissen ihrer Gedanken konfrontieren zu können und so auch im Privaten die ein oder andere Lüge aufzudecken.
Begeben Sie sich auf eine Reise, um Dinge zu entdecken, die ausgesprochen werden und eigentlich verborgen bleiben sollten.
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