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Beitrag vom 07.02.2016
Für die meisten von uns ist eine
Partnerschaft voller
Harmonie und
Glück ein wichtiger Teil des Lebens. Hat man seinen Traumpartner gefunden, fühlt man sich angekommen und vollständig. Zugegeben, die rosarote Brille und das Kribbeln im Bauch werden über kurz oder lang durch Vertrautheit und Sicherheit ersetzt, aber genau dadurch wird die
Liebe stabilisiert. Und wer verschwendet daher am Anfang einen Gedanken an das Thema - Gewalt in der Partnerschaft?
Grundsätzlich wohl niemand, doch tatsächlich wird ein Teil von uns mit diesem Thema konfrontiert. Doch warum kommt es zu Gewalt in der Partnerschaft und was kann man dagegen tun? Schliesslich bedeutet
Liebe und Beziehung auch Vertrauen, das wir unserem
Partner im Idealfall uneingeschränkt entgegenbringen.
Wie kann es so weit kommen?
Doch warum kommt es zu Gewalt in der
Partnerschaft, wenn man sich doch liebt? Ist es die Unzufriedenheit im
Leben, die dadurch kompensiert wird oder geht es einfach nur um Beherrschung und Kontrolle des anderen Menschen? Unzufriedenheit endet meistens in Streitigkeiten, die aber nicht unbedingt in Gewalt münden. Beherrschung und Kontrolle hingegen werden durch die Ausübung von Gewalt untermauert.
Häusliche Gewalt heisst nicht zwangsläufig auch körperliche Übergriffe. Neben reiner körperlicher Gewalt (z.B. Schütteln, Würgen, Schlagen), gibt es auch noch sexuelle Gewalt (Nötigung, Vergewaltigung), psychische Gewalt (z.B. Drohung, Stalking) aber auch emotionale Manipulation, Demütigung, Kontrolle, Verbote wie auch Beschimpfung oder Einschüchterung gelten als Mittel häuslicher Gewalt. Zur Gewalt zählt hier alles, was den
Partner auf psychischer oder physischer Ebene verletzt.
Täter haben oftmals alleine dadurch sehr grosse Macht über ihre Opfer, da diese sich meist selbst für die Situation verantwortlich machen und so immer tiefer in die Opferrolle gedrängt werden. Es ist wie eine Spirale, die scheinbar ins endlos Negative geht.
Gewalt in der Partnerschaft, unverhofft oft
Wer glaubt, dass eher nur Frauen unter häuslicher Gewalt leiden, der irrt hier allerdings. Tatsächlich ist die Anzahl der männlichen Opfer nicht zu unterschätzen. Genaue Zahlen über häusliche Gewalt beziehungsweise Gewalt in der
Partnerschaft lassen sich auf Grund der Dunkelziffer nicht erheben.
Schenkt man einem alten Vorurteil Glauben, so müsste häusliche Gewalt hauptsächlich im bildungsarmen und einkommensschwachen Milieu zu finden sein. Die Realität sieht allerdings tatsächlich anders aus. Gewalt in einer Partnerschaft oder Ehe zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten und Altersklassen.
Häusliche Gewalt muss niemand ertragen
So schön das Gefühl der Liebe auch ist, so negativ kann Gewalt in der
Partnerschaft sein. Doch tatsächlich muss niemand damit leben. Viele Opfer schämen sich und durchleben so kurze oder auch lange Zeit die
Hölle auf Erden, ehe sie sich daraus befreien können. Es gibt niemals einen Grund, welcher häusliche Gewalt rechtfertigen könnte.
Auch wenn es schwer fällt, so sollte man sich als Opfer einer Person des Vertrauens offenbaren. Oftmals vermuten Menschen im näheren Umfeld schon solch eine Situation, trauen sich aber wiederum ihrerseits nicht, das mögliche Opfer darauf anzusprechen. Wem es leichter fällt, der sollte sich von einem Experten oder Coach unterstützen lassen, um endlich den Weg aus dem Dunkel zu gehen. Wahre Liebe muss nicht durch Gewalt untermauert werden. Machen Sie den ersten Schritt in Ihre Freiheit!
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