Beitrag vom 20.06.2015
Für viele von uns hört es sich so unwirklich an -
Gewalt in der
Partnerschaft. Verbinden wir doch normalerweise die
Liebe und
Beziehung mit
Glück,
Harmonie und einem erfüllten Leben. Doch leider gibt es wie bei anderen Dingen auch hier eine Schattenseite. Gewalt in der Partnerschaft wird daher auch oftmals als die dunkle Seite der Liebe bezeichnet.
Statistiken sind in diesem Bereich kaum möglich, da Gewalt in der Partnerschaft auch heute oftmals als ein Tabuthema gilt und die Opfer sich schämen, damit nach aussen zu gehen und darüber zu sprechen. Oftmals ist dies darin begründet, dass sie sich selbst für diese Situation verantwortlich machen.
Formen und Verlauf können ganz unterschiedlich sein
Gewalt in der
Partnerschaft muss nicht immer nur körperlicher Natur sein. Oftmals findet sich diese auf psychischer oder emotionaler Basis wieder. Natürlich kommt es auch zu sexuellen Übergriffen oder sozial interaktiver Gewalt.
War es anfangs augenscheinlich so, dass hauptsächlich Frauen von Gewalt in der Partnerschaft betroffen sind, so sieht die Realität doch anders aus. Auch Männer werden Opfer von Gewalt in der Partnerschaft, und zwar öfter als man meint.
Die Gründe, warum Opfer ihre Rolle über eine lange Zeit einnehmen, oftmals sogar über Jahre, können unterschiedlicher Natur sein. Oftmals ist es die fehlende Kraft, aber auch Existenzängste oder Panik vor der Einsamkeit dienen hier als Begründung. So schleppen sie sich immer wieder für einige Zeit dahin, häufig in der Hoffnung, dass sich in der
Zukunft doch noch etwas ändert oder sich die passende Situation zum Absprung schon irgendwann ergeben wird. Oft sind auch gemeinsame Kinder der Grund, warum sich Betroffene nicht von einem gewalttätigen Partner trennen können.
Was kann man gegen Gewalt in der Partnerschaft tun?
Diese Frage lässt sich für Opfer oftmals schwer beantworten. Sie wissen, dass nur sie ganz alleine an der Situation etwas ändern können, aber sie wissen eben oftmals nicht, wie genau sie das schaffen sollen. Neben einem Gespräch mit der Familie oder Freunden, was den Betroffenen meist unangenehm erscheint, kann eine Therapeut oder Coach die helfende Hand sein, um sich endlich aus diesem schwarzen Loch zu befreien.
Als erstes gilt es die Situation richtig einzuschätzen und die eigene Schuld von sich abzuweisen. Dann geht es daran, sich mit dem Gedanken an ein neues, eigenes und glückliches Leben anzufreunden. Hier heisst es, Pläne für die
Zukunft schmieden; Dinge zu tun, die man schon immer machen wollte; sich nach neuen Hobbys umzusehen und Freundschaften wieder aktiv zu pflegen.
Hat man erst mal sein eigenes Leben wieder, wird auch die Liebe irgendwann wieder an die Tür klopfen. Aber zunächst heisst es, sich um sich selbst zu kümmern und alte Wunden regenerieren zu lassen ...
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