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Beitrag vom 01.05.2015
Wohl einige von uns werden im Laufe des Lebens mit diesem Thema konfrontiert werden -
Gewalt in der
Partnerschaft. Für die meisten kaum vorstellbar, dass aus
Liebe auch tatsächlich
Hass werden kann.
Leider ist dies jedoch nicht nur ein Phänomen in anderen Ländern, wie man oft vermutet, sondern auch in unseren Breitengraden vertreten.
Partnerschaftsgewalt – es kann jeden treffen
Auch wenn es keine offiziellen Zahlen zu diesem Thema gibt, so ist mittlerweile bekannt, dass alle Altersklassen, Gesellschaftsschichten und Geschlechter sich bei den Opfern finden lassen.
Da dies aber auch heutzutage noch ein Tabuthema ist, gestaltet es sich oft schwierig, solch ein Verhalten in seinem Umfeld direkt zu erkennen.
Geschickt versuchen die Betroffenen, dies zu vertuschen. Werden die Antworten beispielsweise bei körperlichen Übergriffen irgendwann fadenscheinig, können Angehörige oder Freunde dieses Problem entdecken. Leider wenden sich die Betroffenen nur sehr selten von sich aus an Freunde oder Familie oder fragen gezielt nach professioneller Unterstützung.
Was ist passiert?
Wie kann aus der ursprünglich so grossen
Liebe plötzlich dieser scheinbare
Hass werden? Passiert dies aus einer bestimmten Situation heraus oder ist es eine Veranlagung des Partners, die immer wieder zum Vorschein kommen wird. Ganz gleich, mit welchem wundervollen Partner sie das Leben teilen?
Ist es möglich, diese Eigenschaft schon am Anfang einer
Partnerschaft zu erkennen, oder geschieht dies immer erst im Laufe der Zeit? Kann man dem Partner sich zu ändern? Wie viel hat Partnerschaftsgewalt tatsächlich mit
Liebe und Beziehung zu tun?
All diese Fragen werden sich Betroffene im Nachhinein immer wieder stellen, ohne eine wirklich zufriedenstellende Antwort darauf zu bekommen. Der Grund hierfür ist meist die eigene Selbstwahrnehmung. Ein Grossteil der Opfer sucht die Schuld nämlich bei sich und dem eigenen Verhalten in der Partnerschaft.
Aber ist das wirklich eine Erklärung? Nein! Natürlich kann es durchaus sein, dass ein Partner den anderen mit seinem Verhalten reizt oder in den Wahnsinn treibt. Allerdings heisst in diesem Fall -
Trennung - die Lösung und nicht
Gewalt dem Partner gegenüber.
Für Partnerschaftsgewalt gibt es keine Rechtfertigung oder Entschuldigung.
Zeit etwas zu ändern
Gewalt in der
Partnerschaft ist nichts, mit dem man leben muss oder sollte. Unabhängig von Geschlecht, Alter, Bildungs- oder Gesellschaftsschicht.
Schafft man es nicht, mit der Unterstützung von Freunden oder der Familie dieser
Hölle zu entkommen, dann sollte man sich nicht davor scheuen, professionellen Beistand in Anspruch zu nehmen. Ein Coach kann mit seiner Erfahrung eine Stütze sein, das Erlebte zu verarbeiten und das eigene Leben wiederzufinden.
Liebe ist das schönste Gefühl und sollte auch so gelebt werden. Gewalt in der Partnerschaft ist ganz sicher kein Ausdruck der Verbundenheit oder Zuneigung.
Scheuen Sie sich nicht, endlich Ihr Leben wieder in die eigenen Hände zu nehmen.
Irgendwo gibt es ganz sicher den Menschen, der zu Ihnen passt und Sie so liebt, wie Sie sind! Gewalt in der Partnerschaft sollte niemals hingenommen werden!
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