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Beitrag vom 31.01.2017
Für viele von uns sind es magische Worte -
Liebe und Beziehung sowie
Partnerschaft beziehungsweise Ehe. Wir sehen diesen Teil als Säule unseres Lebens, der uns äusserst wichtig erscheint, um eine gewisse Stabilität zu haben und
glücklich und zufrieden zu sein. Wir haben das Bedürfnis, dass wir unser
Leben gerne mit einem
Partner/einer
Partnerin teilen möchten, am besten natürlich bis ans Ende unserer Tage. Aus der Erfahrung heraus, werden viele wohl die Liebe und Partnerschaft in gewissen Lebensabschnitten erleben. Und auch diesen Zustand geniessen wir solange, bis wir vielleicht merken, dass es doch nicht das ist, was wir uns erhofft haben. Also gehen wir wieder für eine gewisse Zeit als Single durchs Leben, wobei der eine mehr, der andere weniger, diesen Zustand geniessen kann.
Dann irgendwann befassen wir uns zumindest gedanklich wieder mit dem Thema
Partnersuche und hoffen tief in unserem Inneren, dass es dann vielleicht endlich von Dauer sein wird. Zudem möchten auch wir endlich eine perfekte Partnerschaft leben. Doch gibt es die wirklich? Was definiert sie und ist Perfektion das Wahre, wenn es um die Liebe geht?
Was ist wirklich wichtig?
Grundsätzlich gibt es wohl einige Dinge, die den meisten von uns als wichtig erscheinen. So wünschen wir uns Ehrlichkeit,
Treue, Vertrauen und Zusammenhalt, ganz abgesehen natürlich von der Liebe. Man könnte sagen, es sind die selbstverständlichen Dinge, die zu einer
Partnerschaft gehören. Doch was ist noch wirklich wichtig?
Umfragen haben ergeben, dass persönliche Gemeinsamkeiten, Humor, Intellekt, Unterhaltungen sowie gemeinsame Ziele eine hohe Wertigkeit bei den meisten Menschen einnehmen. Aber auch Familie, Freunde und ein gewisser eigener Freiraum für jeden der
Partner sind wichtige Punkte. Auf einem ähnlichen Level zu liegen bedeutet nämlich auch, dass man mit- und aneinander wachsen kann, sich gemeinsam und dabei trotzdem ganz individuell weiterentwickelt. Die Chancen für eine langfristige Partnerschaft stehen dadurch sehr gut.
Natürlich spielt auch die Sexualität eine wichtige Rolle. In diesem Bereich sollte man auch auf einer Wellenlänge liegen, sowohl was die Häufigkeit wie auch die Praktiken angeht. Für viele gestaltet sich dies oftmals schon als unüberwindbares Hindernis den passenden Partner zu finden.
Kompromisse, aber nicht um alles in der Welt
Sicherlich bedeutet eine Partnerschaft auch, dass man Kompromisse eingeht, allerdings sollten diese nicht bedingen, dass man sich in seiner Persönlichkeit verändert, um passend für den Partner zu sein. Wohldosierter Egoismus ist nichts Verwerfliches und sogar notwendig. Kompromisse sollten kleine Dinge sein, die einem nicht weh tun, aber dem anderen oder der Beziehung gut tun. Schliesslich hat jeder von uns so seine Eigenheiten, die sich im Singledasein noch ein wenig mehr etablieren, da wir ja auf niemanden Rücksicht nehmen müssen. In einer Partnerschaft sollte es uns nicht schwerfallen auf die ein oder andere Eigenart zu verzichten, wenn wir uns denn wohlfühlen und der Partner beziehungsweise die Partnerschaft uns gut tun.
Gleichfalls sollten wir auch die Geister der
Vergangenheit genau dort lassen, nämlich in der Vergangenheit. Negative Emotionen und Eifersucht hervorgerufen durch verflossene Liebschaften haben in der
Gegenwart nichts zu suchen. Hier heisst es loszulassen, um im Vertrauen die neue Beziehung zu leben. Wir sollten keinesfalls einen neuen Partner/eine neue
Partnerin für unsere schlechten Erfahrungen büssen lassen, denn sonst werden wir auch mit dem Verlust leben müssen.
Die Perfektion liegt im grossen Ganzen
Schaut man sich verschiedene Statistiken an, so scheinen viele Menschen in einer perfekten
Partnerschaft zu leben. Schaut man sich wiederum die einzelnen Puzzle-Teile dazu an, so wird oftmals schnell klar, dass der Begriff perfekt häufig an den Begriffen Geld, Attraktivität oder Ansehen festgemacht wird. Tatsächlich definieren viele Menschen Ihr Glück über diese Dinge, weil sie diese für sich selbst wichtig und fürs
Leben essenziell halten. Doch ist das wirklich alles? Wohl eher nicht! Geht eines der vorgenannten Dinge im Laufe der Zeit nämlich verloren, dann wird wohl auch die Partnerschaft nicht von Dauer sein, da ja eines der wichtigen Puzzle-Teile fehlt.
Die Perfektion einer Partnerschaft liegt wohl eher tatsächlich im grossen Ganzen, immer in Abhängigkeit von den zwei Partnern und ihrer Sichtweise.
Eines sollten wir uns immer vor Augen führen, wir sollten niemals eine Partnerschaft anstreben, nur weil wir einen
Partner finden wollen, der uns
glücklich macht. Wir selbst sollten mit uns im Reinen sein und uns selbs glücklich machen können. Nur so können wir uns wirklich auf den Partner/die
Partnerin einlassen und die Partnerschaft auch wirklich leben.
Eine perfekte Partnerschaft ist das, was wir daraus machen
Pauschal könnte man wohl sagen, dass es eine perfekte
Partnerschaft per Definition nicht gibt, da wir alle zu verschiedenen und zu individuell sind, was unsere Wünsche und Ziele betrifft. Somit definiert auch jeder von uns perfekt anders für sich selbst und das ist auch gut so. Es hat nichts mit Perfektion zu tun, wenn wir uns wegen einer anderen Person verbiegen, um diesen Zustand herbeizuführen. Sind wir nicht authentisch, so wird auch leider das Gefühl von Glück und Zufriedenheit nicht auf Dauer einstellen.
Horchen wir doch einfach mal ganz tief in uns hinein. Was wünschen wir uns wirklich? Haben wir uns darüber jemals tiefgreifende Gedanken gemacht? Sind es wirklich nur die Äusserlichkeiten, die einen Menschen besonders und einzigartig machen oder ist es vielmehr der Mensch als solches? Mit welchen Dingen und Eigenschaften möchten wir leben? Wie kann man sich gegenseitig ergänzen? Und ganz wichtig, was wollen wir garantiert nicht in unserem
Leben? Tatsächlich versteifen wir uns oftmals viel zu sehr auf das, was wir wollen, anstatt zu definieren, was wir nicht wollen. Denn genau das ist, was uns unglücklich und unzufrieden macht. Was nützt uns also ein attraktiver
Partner oder eine attraktive
Partnerin, wenn er/sie emotional nicht mit uns auf einer Wellenlänge liegt? Auf Dauer wird die Attraktivität diesen Mangel nicht kompensieren. Denn die äussere Schönheit ist ja bekanntlich vergänglich.
Tatsächlich ist es wohl, dass eine perfekte Partnerschaft das ist, was wir daraus machen. Wenn wir authentisch sind, kleine Kompromisse zulassen können und uns auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren, dürfte einer langfristigen Liebe nichts im Wege stehen.
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