Beitrag vom 25.05.2014
Häusliche Gewalt, ein Thema, über das die meisten Betroffenen auch in der heutigen Zeit nicht gerne reden. Ein Stück weit scheint es immer noch ein Tabu in unserer Gesellschaft zu sein. Die Betroffenen fühlen sich oftmals mitschuldig an der Situation, obwohl dem gar nicht so ist. Aber ihre Denkweise hält sie davon ab, offen darüber zu reden.
Häusliche Gewalt ist ein Delikt, das zur Anzeige gebracht werden sollte.
Die verschiedenen Konstellationen von Opfer und Täter
Häusliche Gewalt hat unterschiedliche Konstellationen von Opfer und Täter:
- Gewalt von Erwachsenen gegenüber Kindern
- Gewalt gegen ältere Menschen
- Gewalt gegen Geschwister
- Gewalt in der
Partnerschaft und
EheNeben der Gewalt von Erwachsenen gegenüber Kindern, die durchaus öfter vorkommt, als wir es wohl vermuten würden, ist die Gewalt in der Partnerschaft und Ehe eine weit verbreitete Problematik, die sich durch alle Gesellschaftsschichten und Altersklassen zieht und somit nicht nur ein Problem von Randgruppen ist.
Häusliche Gewalt auf beiden Seiten
Opfer der häuslichen Gewalt in der
Partnerschaft beziehungsweise
Ehe können sowohl Frauen als auch Männer sein. Eine Pilotstudie bei Männern zeigte, dass sich die häusliche Gewalt ihnen gegenüber im kleineren Rahmen, wie leichtes Wegschubsen, Kratzen oder auf verbaler Ebene bewegt. Studien bei Frauen hingegen zeigen, dass sie eine deutlich stärkere Form der häuslichen Gewalt erfahren.
Zudem wurde auch festgestellt, dass Männer und Frauen zu etwa gleichen Teilen, ungefähr 30 Prozent, Täter und somit gewaltaktiv sind. Ein deutlicher Unterschied ergibt sich hier wieder bei den Tötungsdelikten, die durch den aktuellen Partner oder Ex-Partner begannen werden. Die Zahl der Frauen als Täter liegt hier bei ungefähr zehn Prozent, die der Männer bei knapp 50 Prozent.
Der Gewalt klare Grenzen setzen
Häusliche Gewalt wird oftmals gar nicht erkannt, da die Opfer dies aus Scham nicht zur Anzeige bringen oder dies irgendwann als Normalität empfinden. Oftmals wird Gewalt in einer Partnerschaf /
Ehe über längere Zeit ertragen, da man sich an die
Liebe klammert und den Beteuerungen glaubt, dass dies ein Ausrutscher war und niemals wieder vorkommen wird.
Gerade weil die
Liebe ein Geschenk ist und eine
Partnerschaft/Ehe etwas Wunderbares sein sollte, müssen Grenzen gesetzt werden, was wirklich dazu gehört und welche Situationen uns die Wertigkeit dieser Liebe und Partnerschaft überdenken lassen sollten.
Ein paar blöde Sprüche oder gelegentliche Meinungsverschiedenheiten werden wohl bei jedem Paar zu finden sein. Sollte dies allerdings eine Regelmässigkeit sein oder stärkere Ausmasse annehmen, dann sollte man über eine
Trennung nachdenken, auch wenn dieser Gedanke im ersten Moment vielleicht unerträglich erscheint. Doch niemand hat es verdient, in einer von Gewalt durchzogenen Partnerschaft zu leben, auch wenn diese vielleicht nicht nur körperlich ist.
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