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Beitrag vom 13.04.2018
Auf verschiedene Art und Weise sind Hände essenziell für unser Überleben. Sie sind stetiger Begleiter bei den alltäglichen Dingen des Lebens und helfen uns dabei, unseren Lebensunterhalt zu generieren. So unterschiedlich wie wir Menschen selbst, so unterschiedlich sind auch unsere Hände. Ihre Beschaffenheit zeigt sich bei jedem von uns verschieden, im Hinblick auf die
Handform und
Grösse, die Daumen und Finger sowie die Berge beziehungsweise Hügel und Handlinien. Somit definiert uns eine Hand in gewissem Masse wie unsere ganz persönliche DNA und unser genetischer Fingerabdruck ist, denn jede Hand ist ein Unikat.
Mittels
Handlesen können Feststellungen getroffen werden, die sich in der Hand der betreffenden Person erkennen lassen. Die
Deutung wird auch als
Handlesekunst bezeichnet, viele sprechen dabei sogar davon, dass es eine kleine Wissenschaft für sich ist. Doch was lässt sich aus der Hand lesen?
Handform als Aspekt beim Handlesen
Bei Lesen aus der Hand werden verschiedene Aspekte berücksichtigt. Ein Teil der Basis ist hierbei die
Handform und
Grösse der betreffenden Person. Hierbei kann in fünf Grundtypen unterschieden werden: die quadratische Hand, die konische Hand, die spatelförmige Hand, die knotige Hand und die spitz zulaufende Hand. Bei vielen Menschen weisen die Hände eine Vermischung von zwei oder mehreren dieser Handtypen auf, aber es gibt auch Hände, die unverkennbar eine der fünf Typen aufweist, eine völlig "reine Hand" sozusagen.
Die quadratische Hand - hierbei haben mehr oder weniger alle Teile der Hand eine quadratische Form, auch die Fingerbasis, die sich dann in geraden Linien fortsetzt. Solche Hände werden mit Realismus, praktischer Veranlagung, Wirklichkeitsnähe und einer konservativen Gesamthaltung in Verbindung gebracht. Menschen mit dieser Handform sind häufig Bauern, Arbeiter oder auch Buchhalter.
Die konische Hand - hierbei ist der untere Teil breit und die Hand verläuft nach oben hin konisch beziehungsweise kegelförmig zu mit gewöhnlich abgerundeten Fingerkuppen. Diese Form wird auch als Künstlerhand bezeichnet. Solche Hände werden mit Empfindsamkeit, Sensitivität, Geselligkeit, einer schnellen Auffassungsgabe und einem rasch arbeitenden Verstand verbunden. Allerdings kann sich auch ein launischer und wechselhafter Charakter offenbaren. Menschen mit dieser Handform eignen sich als Gestalter, Zeichner oder Schauspieler.
Weitere Grundtypen beim Lesen aus der Hand
Die spatelförmige Hand - Diese kennzeichnet sich durch breite Fingerkuppen mit nahezu dreieckig geformten Nägeln. Solchen Händen werden Energie, Entschlossenheit, Waghalsigkeit und eine unkonventionelle Verhaltensweise zugesprochen. Die Neugierde ist zumeist nicht nur auf einen Lebensbereich beschränkt. Mitunter können sich bei manchen auch exzentrische Züge finden lassen. Menschen mit dieser
Handform sind oftmals Krankenpfleger, Ingenieure, Forscher oder Soldaten.
Die knotige Hand - Hierbei sind die Umrisse unregelmässig, die Fingergelenke stark ausgeprägt und die Fingerkuppen können abgerundet oder auch spitz zulaufend sein. Diese Form wird auch als philosophische Hand bezeichnet. Solche Hände werden mit Toleranz, Mitgefühl und Immaterialismus verbunden. Menschen mit dieser Handform gelten als Denker und häufig auch als metaphysisch interessiert, weshalb sie sich als gute Lehrer, Mathematiker oder auch Forscher in der Wissenschaft eignen.
Die spitz zulaufende Hand - Diese kennzeichnet sich durch lange und schmale Finger mit langen ovalen Nägeln. Solchen Händen werden Intuition, künstlerische Begabung, Sensibilität, Grosszügigkeit und Gelassenheit zugesprochen. Zugleich kann aber auch eine Neigung zu Launenhaftigkeit und Niedergeschlagenheit bestehen. Solch eine Feingliedrigkeit in der Handform lässt sich häufig bei Modells, aber auch Künstlern, Musikern oder Dichtern finden.
Hände, der Schlüssel zum ICH
Selbst wenn mehrere Menschen über die gleiche
Handform und
Grösse verfügen, so ist jede einzelne Hand doch ein Unikat. Natürlich ist es beim Lesen aus der Hand wichtig, dass dementsprechend auch alle anderen oben bereits erwähnten Aspekte näher betrachtet werden. Von einem geübten Auge lassen sich so Charakterzüge, Stärken und Schwächen, aber auch Begabungen und Herausforderungen erkennen. So heisst es beispielsweise, dass bei einem Rechtshänder die linke Hand all das repräsentiert, was der betreffenden Person schon von Geburt an mitgegeben wurde. Die rechte Hand hingegen all das, was aus den angeborenen Neigungen und Talenten gemacht wurde.
Daneben gibt es auch die Ausrichtung, dass die
Deutung aus der Hand eine alte Methode darstellt, um Erkenntnisse in Bezug auf das
Schicksal oder die
Zukunft zu erlangen. Waren es früher die Zigeuner (heute als Sinti/Roma bezeichnet), die als fahrendes Volk durch die Lande zogen und das
Wahrsagen mittels Handlesen praktizierten. So sind es heute speziell ausgebildete Fachleute, die sich auf diese Form der
Handlesekunst spezialisiert haben. Hierbei wird dann auch von
Chiromantie gesprochen. Schlussendlich kann eine jede Hand Interessantes offenbaren, was uns unsere Einzigartigkeit erkennen lässt, aber vielleicht auch zum Nachdenken anregt und neue Impulse liefern kann.
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