Hexen und ihre Haustiere

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Beitrag vom 16.05.2015

Hexen und ihre Haustiere

Was haben Spinnen, Fledermäuse und Ziegen gemeinsam? Sie dienen als Vorlage für Schauergeschichten und sind von vielerlei Mythen und Legenden umgeben. Doch warum hat man spezifisch diese Tiere ausgesucht? Ungeziefer und Insekten mag nun wirklich keiner.
In einigen Ländern wird die Fledermaus als heiliges Tier verehrt, in anderen jagt man sie mit einem Besenstiel aus dem Haus. Man bringt sie mit Vampiren, Hexen und dem Okkult in Verbindung.

Die Ziege mit ihren unheimlichen Augen soll dem Teufel höchst persönlich als Wirt dienen. Sie geht auf ihren Hinterbeinen und kann sprechen.

So unglaublich manche dieser Geschichten auch scheinen mögen, würde ich mich doch gerne mit ihnen auf eine kleine Reise begeben, um die aus meiner Sicht besten etwas genauer zu begutachten.

Schon seit jeher finden Tiere beim Menschen ihr Zuhause. Ob Katze, Hund oder Vogel, jeder Mensch hat andere Ansprüche. Doch wann fing dieser Trend an oder besser wo?

Hexen und ihre Haustiere im Wandel der Zeit

Schon im alten Ägypten nahm das Halten von Katzen als Haustier seinen Ursprung. Die Wichtigkeit dieser Tiere lassen sich auch heute noch in Ägypten erkennen. Es gibt zahllose Darstellungen von ihnen.

Als Göttin verehrt, mit dem Körper eines Menschen und dem Kopf einer Katze, wurde sie unter dem Namen Bastet angebetet. Auch andere Geschöpfe wurden verehrt, aber würde ich jetzt zu sehr ins Detail gehen, würden wir noch nächste Woche hier sitzen.

Über den genauen Zeitpunkt wird unter Ägyptologen, Geologen und Anthropologen oft gestritten. Um hier nicht einen Meinungskonflikt zu provozieren, einigen wir uns auf die offizielle Angabe, die besagt, dass die Vorgeschichte Ägyptens etwa auf die Zeit um 4000 v. Chr. zurückzuführen ist.

Damals wie heute fanden sich in Wohnsiedlungen sogenannte Kulturfolger. Damit sind in vielen Fällen Ratten gemeint, die dem Menschen und somit ihrem Essen auf Schritt und Tritt folgen, um sich in dessen Vorratskammern von Korn und anderen Lebensmitteln zu nähren.

Als den Ägyptern bewusst wurde, dass Katzen in der Nahrungskette direkt über diesen Nagern stehen, konnten sich beide Parteien rasch an einem harmonischen Zusammenleben erfreuen.

Die Katzen, die eher weniger Interesse an dem leblosen Essen der Menschen hatten, machten sich just an die Arbeit, ihr neues Zuhause von Schädlingen zu befreien.

Es gibt eine beträchtliche Ansammlung von Schriften, die besagen, dass Haustiere auch im Leben von Hexen eine wichtige Rolle spielen. Im Gegensatz zu den Ägyptern waren hier auch Ratten sehr beliebte Zeitgenossen.

Wo manche nur gesundheitliche Probleme und die Pest sehen, bauen andere einen engen Bezug zu diesen Tieren auf. Nicht nur, sind ihre Schwänze scheinbar unabdingbar für so manchen Trank, sie sind eigentlich auch sehr zutrauliche und friedfertige Kumpanen. Heute erfreuen sich diese Tiere immer grösserer Beliebtheit.

Hexen sind sehr vielseitig bei ihrer Auswahl

Das beliebteste Tier unter Hexen ist die Katze, vorzugsweise Schwarz. Es wird besagt, dass Katzen übernatürliche Fähigkeiten besitzen. Unter anderem Präsenzen aus dem Jenseits wahrnehmen zu können. Solche Anspielungen werden noch dadurch bestärkt, dass die Katze ein nachtaktives Tier ist.

Viele Leute behaupten auch, dass Reaktionen wie das Fauchen, obwohl doch eigentlich gar nichts im Raum ist, ein Beweis dafür sein könnte.

Bei normal Sterblichen wird die schwarze Katze zu Unrecht als Unglücksbote mit verheerendem Ausmass geahndet. Doch in den abergläubischen Zeiten des Mittelalters, in welchen viele dieser Geschichten entstanden sind, war ein schwarzes Fell meist genug, um jedes Tier dem Teufel zuzuschreiben.

Es wird gesagt, dass viele Hexen dazu in der Lage sind, sich in ihre Haustiere zu verwandeln. Und später dann auch aus ihnen heraus zu handeln. Eine verstärkte Furcht vor diesem Tier ging daraus hervor, vor allem in Bezug auf Hexen und ihre Haustiere.

Auch der Rabe nimmt in vielen Geschichten seinen Platz ein. Viele sehen ihn auch heute noch als böses Omen für Tod und gesundheitliche Probleme.

Oft agiert er als Spion, der die Umgebung auskundschaftet und der Hexe somit wichtige Informationen übermitteln kann. Mit derselben oder einer ähnlichen Funktion findet sich dieses Tier auch in einer erschreckend grossen Anzahl an Mythen und Sagen. Zum Beispiel der des Gottes Odin, der stets von zwei Raben begleitet wird.

Auch Eulen sind sehr beliebte Vögel unter den Hexen. Das jedoch nicht nur, weil sie nachtaktiv sind. Sie sind das Symbol für Weisheit. In der Form von Moloch, werden ihr auch heute in okkulten Riten Opfer dargeboten.

Moloch, der oft als Eule dargestellt wird, wurde sogar in der Bibel erwähnt. Der wahre Ursprung ist jedoch weitgehend unbekannt.

Bei der Kröte teilen sich die Meinungen. Manche Kulturen sehen sie als Symbol des Glücks, andere wiederum mit Hexen und Zaubertränken verbunden. Zu oft wird in Filmen und Märchen die Kröte als wichtige Beigabe für so manch´ Gebräu oder Ritual verwendet.

Auch in dem Buch Macbeth von William Shakespeare wird auf einen klaren Stereotyp gesetzt. Die Kröte hat es sich durch rapide Fortpflanzung nicht einfacher gemacht. Heute wissen wir, dass sie zu Zeiten des Mittelalters als Plage wahrgenommen wurde. Wahrheit oder vielleicht doch nur Humbug?

Ein Herz für Tiere

Ob als magische Begleiter oder einfach nur als Haustiere, jedermann kann sich an Tieren erfreuen. Man sagt, dass die Haltung von Haustieren nicht nur Balsam für die Seele, sondern folglich auch gut für die körperliche Verfassung ist. Ganz gleich, ob Hunde, Katzen oder Nagetiere.


Die Leitung von Zukunftsblick setzt sich intensiv für Hunde in Tötungsstationen in Spanien ein. Ich selbst habe wegen meiner Arbeit und einer Vielzahl an Reisen spiritueller Natur, nicht die Zeit, ein Haustier zu halten. Doch nehme ich mir gerne einen Nachmittag Zeit, um mit Hunden aus Tierheimen spazieren zu gehen.

Vielleicht ist diese Alternative auch für Sie die passende.
Die Tiere würden sich freuen!



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