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Beitrag vom 03.06.2020
Leben und Tod sind zwei unabdingbare
Elemente unseres Daseins. Für viele Esoteriker ist der Tod nicht das Ende, sondern der Anfang eines neuen Zyklus. Wenn ein Mensch stirbt, verschwinden seine Ziele nicht einfach im Nichts. Er ist immer noch hier und kann uns Botschaften aus dem
Jenseits zukommen lassen.
Hier kommen
Jenseitskontakte ins Spiel.
Gespräche mit Verstorbenen
Es ist nie einfach, einen geliebten Menschen zu Grabe zu tragen und Abschied zu nehmen. Obwohl Leben und Tod miteinander verbunden sind, fürchten sich viele Menschen vor dem ungewissen Ableben und versuchen, sich möglichst lange nicht mit diesem Thema auseinanderzusetzen.
Die Furcht vor dem Tod ist in gewissermassen ein Schutzmechanismus der Natur, um Gefahren zu meiden und das Überleben so lange wie möglich zu sichern. Doch genauso wenig wie
Yin und Yang, kann man Leben und Tod voneinander trennen. Wer lernt, den Tod zu verstehen und nicht mehr zu fürchten, beginnt sein Leben erst richtig in vollen Zügen zu geniessen.
Viele Esoteriker und Anhänger der Reinkarnationslehre sind der Meinung, dass das Leben und Sterben einem unendlichen kosmischen Kreislauf unterliegen ...
Körper, Geist und
Seele spielen bei diesem Glauben eine besondere Rolle. Der Geist und die Seele werden hierbei als das betrachtet, was einen Menschen wirklich ausmacht. Was passiert mit der Seele eines Menschen, wenn sein Körper stirbt?
Erlischt mit dem Tod das
Bewusstsein für immer, oder steigt die Seele in eine andere Sphäre auf, die man im diesseitigen Leben nicht wahrnehmen kann?
Was versteht man unter Channeling und wie funktioniert es?
In vielen asiatischen Religionen, wie dem
Buddhismus, dem
Hinduismus und auch der
Esoterik, geht man davon aus, dass die
Seele eines verstorbenen Menschen mit dem Ableben in eine andere Dimension übergeht. Um genauer zu sein, kehrt die Seele zu seinem Ursprung zurück und ist dadurch in der Lage, wiedergeboren zu werden oder mit seinen ursprünglichen
Energien vernetzt zu bleiben.
Diese andere Dimension bezeichnet man auch als Jenseits, Paradies oder Dritte Dimension. Manche spirituelle Menschen sind in der Lage, Energien aus der jenseitigen Welt bewusst wahrzunehmen und können dadurch als
Medium zwischen dem Diesseits und dem Jenseits dienen. So sind sie fähig,
Jenseitskontakte herzustellen.
Diese besonderen Menschen werden als
Channelmedium bezeichnet, da sie ein Kanal zwischen den Welten darstellen. Hat man erst vor kurzem einen geliebten Menschen verloren, stehen die Chancen gut, dass man sich durch ein Channelmedium in Verbindung zu dessen Seele setzen kann.
Sofern der Verstorbene ebenfalls bereit für ein Gespräch ist und genügend Energien besitzt, um sich mit einem Channelmedium zu verbinden, wird das Medium Botschaften aus dem Jenseits erhalten.
Wer sich für ein Jenseitskontakt entscheidet, sollte Wert darauf legen, dass dieser von einem erfahrenen Channelmedium geleitet wird.
Das
Channeling kann bereits im Erstgespräch beginnen, wenn der Hinterbliebene sich bereit dafür fühlt. Hierfür ist es wichtig, sich an einen ruhigen und energetisch unbelasteten Ort zurückzuziehen. Oftmals können eine Kerze und ein Foto des Verstorbenen hilfreich sein, um eine Verbindung zu diesem in die jenseitige Welt herzustellen.
Man sollte dabei unbedingt sicherstellen, dass man sich an einem Ort befindet, an dem man nicht von anderen Leuten unterbrochen wird.
Ausserdem sollte man versuchen, seine energetische Balance vor einem Gespräch wiederherzustellen, um der Seele des Verstorbenen nicht zu viel Kraft zu kosten. Wer seine eigene Botschaft oder seine Fragen im Vorfeld vorbereitet, kann zudem das Gespräch effektiver gestalten. Denn in manchen Fällen verliert man leicht den Faden, wenn eine Verbindung zu dem Verstorbenen geklappt hat.
Das Ziel eines jeden Jenseitskontaktes sollte sein, inneren Frieden für sich selbst und den Verstorbenen zu finden. Man sollte diese Fähigkeit nicht nutzen, um den Verstorbenen unzählige Male zu kontaktieren, da man durch ein Klammern an diesen verhindert, dass dessen Seele sich nochmal in einen anderen Körper reinkarnieren kann.
Das Gespräch sollte demnach darauf hinauslaufen, sich von dem Verstorbenen zu verabschieden und diesem alles mitzuteilen, das einen selbst belastet. Viele Menschen machen den Fehler, dass sie glauben, ein Verstorbener nehme böse Gedanken oder Worte mit in die jenseitige Welt. Dies ist nicht wahr.
Wenn ein Mensch stirbt und seine Seele in die andere Welt wandert, wird seine Seele lediglich von guten Erinnerungen und
Liebe begleitet. Streitigkeit, besonders über materielle Dinge, spielen in dieser Daseinsform keine Rolle mehr.
Kontaktaufnahme zu verstorbenen Menschen
Das Schlimmste daran, wenn man sich unerwartet von einem geliebten Menschen verabschieden muss, ist, dass oftmals Dinge unausgesprochen bleiben, die man gerne mit dem Verstorbenen hätte besprechen wollen.
Wird ein Mensch unerwartet aus dem Leben gerissen, kommt es nicht selten vor, dass die Hinterbliebenen sich für vorherige Streitgespräche oder unschöne Worte schlecht fühlen. Vor allem dann, wenn man es eigentlich gar nicht so gemeint hatte.
Für die Hinterbliebenen ist die Möglichkeit auf ein letztes Gespräch mit der
Seele des Verstorbenen wichtig, um diesem ehrlich mitzuteilen, was man denkt und fühlt. Manchmal möchte man sich auch einfach nur für etwas entschuldigen, das den Verstorbenen irgendwann in der
Vergangenheit mal verletzt haben könnte.
Jenseitskontakte kann man als Teil der Trauerbewältigung sehen, denn durch eine letzte Kontaktaufnahme schafft man es, sich von dem Verstorbenen zu verabschieden und gleichzeitig zu verstehen, was nun mit ihm/ihr geschieht.
Für viele Menschen ist das Wissen, dass der Verstorbene nicht plötzlich weg ist, sehr wichtig, um das eigene Leben fortzusetzen.
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