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Beitrag vom 02.06.2014
Kabbala (auch
Kabbalah) bezeichnet eine der mystischen Traditionen im
Judentum. Die Ursprünge dazu liegen im Tanach (Die Heilige Schrift). Die kabbalistische Tradition basiert auf der Suche der Menschen, eine unmittelbare
Beziehung zu Gott erfahren zu wollen.
Eine kabbalistische Lehre, die universell ist, gibt es nicht. Denn der Lehrinhalt kann nicht überprüft werden, da es unterschiedliche Schulen und Schriften dazu gibt.
Der Ursprung des Kabbala
Kabbala geht im Ursprung ins Hebräische zurück, wo der Wortstamm mit Weiterleitung oder Überlieferung in der Bedeutung übersetzt werden könnte. Die Verwendung des Wortes Kabbala im
Judentum begann im Mittelalter, womit eine bestimmte spekulative Richtung und die damit verbundene Frömmigkeitsform des Judentums bezeichnet werden.
Kabbalah setzte sich mit Beginn des 14. Jahrhunderts als Bezeichnung gegenüber weiteren zu der Zeit gebräuchlichen Begriffe, die Ähnliches beschrieben, durch. Gershom Scholem, ein 1897 in Berlin geborener jüdischer Religionshistoriker, gilt heute als Wiederentdecker dieser Tradition aus dem 20. Jahrhundert.
Die Lehren der Kabbala weltweit
Früher waren die Lehren nur Juden zugänglich, die männlichen Geschlechts und über 40 Jahre alt waren.
Mit dem ersten
Kabbalah Centre, das Ende der Sechzigerjahre von Philip Berg in Tel Aviv, Israel, gegründet wurde, waren sie dann auch Nichtjuden und Frauen verfügbar. Mittlerweile dürfte es schätzungsweise mehr als 200.000 Anhänger geben, die die weltweit verstreuten Lokalitäten nutzen.
Prominente wie zum Beispiel Madonna oder Ashton Kutcher machten diese Organisation des Kabbalah Centre berühmt, da sie sich öffentlich zu diesen Lehren bekennen. Dies hat allerdings auch zu einem negativen Effekt geführt, da Kritiker diese New-Age-Version als Gegenteil der wahren
Kabbala bewerten. Von ihnen wird sie als Hollywood Kabbala bezeichnet.
Alles zu erreichen, was einem Menschen, einem denkenden und fühlenden Wesen, als Höchstes aller Geschöpfe unter der Gnade des Schöpfers, möglich ist, mit dem Wissen und Verstehen von sich selbst, könnte man als Intention eines Kabbalisten beschreiben.
In der Kabbalah wird auch davon ausgegangen, dass sowohl Zahlen als auch Buchstaben so etwas wie ein Schlüssel zur kosmischen Ordnung und zum Göttlichen sind. Hier kommt die
Numerologie ins Spiel, welche eine der ältesten Geheimwissenschaften darstellt.
Numerologie und Kabbala
Numerologie, auch als Zahlenmystik beschrieben, wurde und wird zur Deutung des Schicksals eingesetzt. Die Zahlenwerte, die im Namen und im Geburtsdatum einer Person enthalten sind, können Rückschlüsse auf den Charakter und den Lebensweg dieses Menschen geben. Die Ermittlung und Deutung dieser persönlichen Zahlen wird mittels der Numerologie durchgeführt.
Die kabbalistische Numerologie ist neben der Griechischen, Babylonischen und der Chinesischen eines der numerologischen Systeme, die häufig zum Einsatz kommen, wenn es um die Deutung von Namen und Geburtsdatum eines Menschen geht, um das eigene Selbst zu erkennen.
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