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Beitrag vom 01.02.2022
Menschen sind schon immer fasziniert davon, einen Blick in die
Zukunft werfen zu können. Seit prähistorischen Zeiten werden Naturphänomene wie die Wolkenbeobachtung oder Sterne genutzt, um beispielsweise Jagdausflüge vorherzusagen. So haben sich im Laufe der Jahrhunderte verschiedene Wahrsagepraktiken entwickelt: Unter anderem die
Kaffeedomantie, ein
Orakel des Kaffeesatzlesens.
Die Geschichte der Kaffeedomantie
Das
Kaffeesatzlesen wurde vor allem im arabischen Raum praktiziert. Diese alte Tradition wurde hauptsächlich in der Türkei, Nordafrika, insbesondere im Iran und in Südrussland (in den Höfen des grossen Zaren) gepflegt.
Im 18. Jahrhundert wurde die Kaffeedomantie in Europa zuerst in Frankreich bekannt, weitete sich in Italien und dann im Rest der Welt aus. In der Türkei und in Ländern Nordafrikas wurde die weitverbreitete Praxis über mehrere Hunderte Jahre hinweg beibehalten und von Generation zu Generation weitergegeben. Daher gibt es auch keine Dokumente über die Vorgehensweise oder die genauen Ursprünge.
Antike Methode des Kaffeesatzlesens
Für die Zubereitung wird benötigt:
1 Esslöffel gemahlener Kaffee
1 Esslöffel Zucker (optional)
1
Tasse Wasser in einem extra dafür hergestellten Kaffeekocher (langsam erhitzt und dreimal zum Kochen gebracht)
Der/die Fragende giesst den Kaffee in eine kleine weisse Tasse und lässt ihn drei bis fünf Minuten ruhen. Danach wird er getrunken und sich dabei auf die Frage konzentriert. Anschliessend wird die Untertasse aufgelegt und mit einer schnellen Bewegung umgedreht.
Nach einigen Ruheminuten beginnt die
Deutung des Kaffeesatzes im Uhrzeigersinn. Dabei achtet der
Wahrsager/die
Wahrsagerin auf die Figuren, die durch die Spuren der Kaffeereste auf der Innenseite der Tasse entstehen, die dann interpretiert werden.
Was ist dabei zu beachten?
1. Verwenden Sie nicht zu wenig Kaffeepulver, da sich dies auf die Formen auswirkt, wenn am Boden der Tasse nur ein bescheidener Rest bleibt. Achten Sie darauf, etwas Flüssigkeit zu belassen, zu geringe oder zu wässeriger Kaffeesatz lässt keine Symbole entstehen.
2. Sorgen Sie für eine friedliche und entspannte Atmosphäre ohne unnötige Ablenkungen.
3. Entspannen Sie sich und trinken Sie den Kaffee immer von derselben Seite.
4. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Frage, platzieren Sie die Untertasse darüber und halten Sie sie gut auf Brusthöhe fest.
5. Ziehen Sie drei Kreise im Uhrzeigersinn, damit sich der Kaffeesatz bewegt und gleichmässig in der Innenseite verteilt. Drehen Sie den Behälter schnell auf den Kopf, um die Muster des Orakels zu erzeugen.
Das Lesen des Kaffeesatzes
Die auf dem Boden und Seiten der
Tasse erkennbaren Zeichen sind für die
Deutung seit dem 17. Jahrhundert nahezu gleichgeblieben, ebenso wie das Verfahren selbst. Es gibt positive und negative Symbole, die sich durch ihre Farben unterscheiden (es gibt klare, dunklere und dichtere).
Die Zeichen werden spontan gelesen und mit der Realität verknüpft. Beliebige Zahlen können auf Daten oder eine Anzahl von Personen hinweisen. Wichtig ist, das gesamte Muster zu sehen. Dabei werden verschiedene Details, geometrische Formen und Symbole voneinander getrennt.
Eine bestimmte Figur wird dem Fragenden zugeordnet, die über die zukünftigen Erwartungen oder Herausforderungen Auskunft gibt:
Objekte in der Mitte der Tassenwand sind gegenwärtige Ereignisse.
Ein Muster, das sich bis zum Tassengriff erstreckt, erzählt von den inneren Bestrebungen und Wünschen.
Ein Bild gegen den Uhrzeigersinn deutet auf das hin, was vergangen ist oder gerade zu Ende geht, die entgegengesetzte Richtung weist auf die Zukunft hin.
Weiterhin werden Buchstaben, Zahlen, Muster von Objekten, Pflanzen oder Tieren symbolisch gedeutet. Die Aufgabe des Sehers besteht darin, auf der Ebene von Assoziationen und Intuitionen zu deuten und Einflüsse zu erkennen. Deswegen sollte die Frage immer klar und präzise gestellt werden. Vage oder mehrdeutige Formulierungen führen zu ungenauen Antworten.
Verschiedene Arten der Deutung der Kaffeedomantie
Wahrsager achten sehr genau darauf, wo die Symbole erscheinen. Jeder entwickelt seine persönliche Methode. Daher gibt es unterschiedliche Lesearten.
Die fünf Teilbereiche
Die Teilung der
Tasse verläuft in der Mitte in drei Teilbereichen, die die Qualität eines Symbols bestimmen: Henkel, vorderer Rand und die Unterseite.
Links = Aktuelle Zeit
Rechts = Zukünftige Ereignisse
Henkel = Emotionale Zusammenhänge
Vorne = Finanzielle Aussichten
Unterer Tassenbereich = Haus - und Familienangelegenheiten
Vierteilige Leseart
Stellen Sie sich vom Henkel aus zwei Linien vor, eine horizontale und eine vertikale, die die Tasse in vier Abschnitte unterteilt.
Vertikal rechts = Positive Ereignisse
Vertikal links = Negative Geschehnisse
Horizontal oben = Nahe Zukunft
Horizontal unten = Langfristige Zukunft
Die Deutung von Symbolen
Es gibt Hunderte von Zeichen und Mustern, die gedeutet werden können. Hier sind nur einige:
Engel: Gute Nachrichten, Glück
Biene: Neue Freunde, gute Nachrichten
Vogel: Freudige Botschaften
Kerze: Eine andere Person wird zum Erfolg verhelfen
Klee: Zuneigung
Gänseblümchen: Liebe
Delphin: Gute Nachrichten
Adler: Grosse Verbesserungen im Leben stehen bevor
Gesicht: Sorge um einen selbst durch einen geliebten Menschen
Herz: Liebe, Glaube und Vertrauen
Spinne: Unerwartetes Geld ist auf dem Weg
Stern: Reise oder Investition
Dreieck: Eine Veränderung kommt
Wildes Tier: Ehrgeiz
Das Ritual der
Kaffeedomantie ist eine weit verbreitete Wahrsagepraxis, die besonders noch heute für die Türkei charakteristisch ist.
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