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Beitrag vom 17.09.2017
Wohl jeden von uns begleitet die Neugier auf all das, was noch vor uns liegen mag und was das
Schicksal noch für einen bereithält. Manchmal auch verbunden mit Hoffnungen oder Unsicherheiten. Das ist schon seit Urzeiten so und wird wohl auch immer so bleiben. Des Weiteren sind da auch vielleicht noch immer wiederkehrende Fragen, warum wir scheinbar immer wieder vor die gleichen Hürden gestellt werden und mit Enttäuschungen oder Schicksalsschlägen konfrontiert werden?
So kommen viele nicht umhin sich zu fragen, welche Gründe es dafür gibt und ob sie vielleicht bereits schon einmal gelebt haben. Hierbei kommen oftmals die Themen
Karma oder
Reinkarnation ins Spiel, genauso wie
Déjà-vu oder auch die
Karmakarten. Doch was hat es damit auf sich und wie können wir Antworten erhalten oder Unterstützung erfahren? Können wir unser Karma beeinflussen und wenn ja, wie? Fragen, die nicht in ein paar Sätzen beantwortet werden können.
Karma und Reinkarnation
Gemäss dem Gesetz von Ursache und Wirkung, zieht jede Handlung eine Reaktion nach sich. Welche das sein mag und ob sie positiver oder negativer Natur ist, hängt unter anderem von der Handlung selber und den daran beteiligten Wesen ab. Allerdings ist es nicht zwingend notwendig, dass die Reaktion mit sofortiger Wirkung eintritt. Es kann auch geschehen, dass man sich mit dieser im nächsten
Leben auseinandersetzen muss. Somit ist Karma auch eng mit dem Thema Reinkarnation, umgangssprachlich auch
Wiedergeburt, verbunden.
Die Lehre der
Wiedergeburt beschreibt zwar in den unterschiedlichen Kulturen etwas anderes. Schaut man sich die Grundlagen hierzu aber etwas genauer an, wird man feststellen, dass sie alle sehr ähnlich sind. Ein Déjà-vu ist also für Menschen, die an Reinkarnation glauben, nicht unbedingt etwas Besonders oder Unmögliches. Jedoch erklärt diese Theorie auch das Verhalten von Kindern, wenn sie behaupten, sie wären schon einmal geboren worden oder würden einen ganz bestimmten Ort, an dem sie aber noch nie gewesen sein können, bereits kennen.
Da man in jeder Lebenszeit viele Handlungen begeht, gute wie schlechte, ist es notwendig, dass man auf sich aufpasst, sowohl auf seine Gedanken, seine Worte und seine Handlungen. In manchen Ländern wird dies allerdings oft versäumt. In fast allen asiatischen Ländern jedoch, ist die Reinkarnationstheorie fest verankert, wodurch auch die Ansammlung von Karma ein alltägliches Thema ist. Damit kein negatives Karma, das vielleicht erst in der nächsten Lebensphase zum Tragen kommt, angesammelt wird, ist
Achtsamkeit eine Notwendigkeit. Niemand möchte aus Unachtsamkeit im nächsten Leben Leid erfahren.
Sichtweisen und Unterschiede
Grundsätzlich lassen sich einige Unterschiede bei den Sichtweisen der einzelnen Völker beziehungsweise der verschiedenen Religionsgruppen finden.
Hinduismus: Für die Hindus ist es wichtig, dass jede Handlung aus reinen Beweggründen und ohne Eigennutz getätigt wird. Sind diese Voraussetzungen geschaffen, wird eine positive Wirkung erzielt.
Buddhismus: Ob positives, neutrales oder negatives Karma erzeugt wird, hängt von der Intention ab, aus der heraus eine Handlung vollbracht wird. Wie im
Hinduismus ist daher eine grosse
Achtsamkeit notwendig, um im positiven oder neutralen Bereich bleiben zu können.
Jainismus: Es gibt schädliches und unschädliches beziehungsweise neutrales Karma. Das schädliche Karma trübt die Seele im negativen Sinne. Es verdunkelt die Seele und lässt das göttliche Licht nicht mehr ausreichend an die Seele heran. Man verdorrt gewissermassen. Das unschädliche Karma hingegen sorgt für Freude, Übermut und Freude an der Körperlichkeit.
Auch die Chinesen haben in ihrer Kultur die
Wiedergeburt und das Karma verankert. Doch ist es hier nicht an den Glauben, sondern an die generelle Lebensweise gebunden.
In unseren Breitengraden wird das Thema Wiedergeburt eher zwiespältig betrachtet, ebenso wie das Thema Karma. Allerdings lässt sich in der letzten Zeit ein vermehrtes Interesse verzeichnen, was wohl nicht zuletzt in unserem hektischen
Leben mit all seinen Begleiterscheinungen bedingt ist.
Karma und Karmakarten
Wenn auch vielleicht nicht so bekannt oder häufig eingesetzt wie andere Kartendecks, so erfreuen sich die
Karmakarten doch durchaus einiger Beliebtheit. Grundsätzlich kann jedes Kartendeck, wie die
Lenormandkarten, die
Kipperkarten oder das
Tarot für eine Karmalegung zum Einsatz kommen. Es gibt aber auch spezielle Karten mit einer eigenen Bebilderung und Symbolik. Je nach Fragestellung werden bestimmte Muster zur Legung herangezogen. Wie generell beim
Kartenlegen, werden die ausgelegten Karten in ihrer Gesamtheit betrachtet und interpretiert.
Die einzelnen Bilder wie auch die Kombinationen der Karten können über verschiedene Aspekte Auskunft geben, so zum Beispiel zur eigenen Persönlichkeit, zu den verschiedenen Lebensthemen wie
Liebe und
Beziehung oder Familie und den Aufgaben in diesem
Leben, den geistigen Gesetzen oder dem
Sinn des Lebens. Auch können sie uns dabei helfen, das Gesetz von Ursache und Wirkung besser zu verstehen.
Wie dem auch sei, Karma lässt sich sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Jede schlechte Tat häuft schlechtes Karma an. Auch positives Karma lässt sich sammeln. Doch wird es nicht nur für den Start in einem neuen Leben genutzt, sondern auch, um das angesammelte, negative Karma abzuschwächen oder zu neutralisieren.
Unser Leben, also auch unsere
Zukunft, ist ein Zusammenspiel aus der
Vergangenheit und der Zeit im Hier und Jetzt, also der
Gegenwart. Möglicherweise kann auch ein früheres Leben eine Rolle spielen. Es kann sich also durchaus lohnen, hin und wieder einen Blick in die Karmakarten zu werfen, um Massgebliches zu erkennen oder Antworten auf wichtige Fragen zu erhalten, aber auch wieder zurück in die
Achtsamkeit und das
Bewusstsein zu finden, was in der Alltagsroutine durchaus mal verloren gehen kann.
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