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Beitrag vom 22.09.2016
Als ein Bereich des Wahrsagens hat sich die
Kartomantie Ende des 18. Jahrhunderts durch französische Okkultisten der speziellen Kartenlegetechnik bedient, um offene Fragen zum
Schicksal zu beantworten. Doch bereits im 7. Jhd. soll in China durch die Entwicklung des Holztafeldrucks dazu der Grundstein gelegt worden sein.
Kartenleger sind
Wahrsager, welche sich des Hilfsmittels der Karten bedienen, um aus ihnen ihre Vorhersagen zu veranschaulichen. Ob mit Tarotkartendecks, Lenormand- oder
Zigeunerkarten - jeder
Kartenleger hat seine bevorzugten Karten, mit denen er Hilfestellungen zur Lösung von Problemen bieten kann.
Das passende Kartendeck
Ob Fragen zur
Liebe und Partnerschaft, der beruflichen
Zukunft oder der aktuellen Situation - für alle Fragen kann ein Wahrsager die entsprechenden und passenden Karten zur Hilfe nehmen. Beispielsweise erlaubt die Ziehung einer (täglichen) Engelskarte das Empfangen einer Botschaft der Erzengel. Dabei präsentiert jeder
Engel eine andere Energie, die einen durch den Tag begleitet. Mit klarer Bildsprache überzeugen die 36 Zigeunerkarten, mit deren Hilfe man gut erkennbar seine Vorhersagen treffen kann und sie deshalb auch gerade für Einsteiger geeignet sind. Ob
Glück, Geld, Geschenk, Feind oder Liebe und Verlust - die klare Symbolik ermöglicht treffende Aussagen zu
Vergangenheit,
Gegenwart und Zukunft.
Bei den
Lenormandkarten ist es dem
Kartenleger durch die überaus grosse Vielfalt an Bedeutungskombinationen möglich, dem Ratsuchenden einen grossen Erkenntnisgewinn zu verschaffen. Dabei ist auch hier die Bildsprache klar und einfach. Der Turm zum Beispiel steht für Isolation und Abgeschiedenheit. Die Störche prophezeien eine Veränderung oder einen Ortswechsel und der Baum steht für ein gesundes und langes Leben. Natürlich sind diese einzelnen Karten erst im Zusammenspiel mit weiteren aufgedeckten Karten in der Lage, durch ihre einfache Symbolik die gewünschte Antwort zu einer Frage zu geben.
Bei den Tarotkarten gibt es sogar 78 Karten. Das grosse
Kartendeck besteht hier aus 22 Trümpfen, 16 Hofkarten und 40 Zahlkarten. Waren diese früher auch zum Spielen in geselliger Runde gedacht, werden sie heute vor allem zur Deutung der Zukunft verwendet. Werden sie richtig befragt, zeigen
die Karten den aktuellen Seelenzustand der fragenden Person an und mögliche daraus resultierende Ereignisse in der nächsten Zeit. Die
Symbole der Karten stellen die ganze Welt, sogar das ganze Universum dar. Die Trümpfe (die grosse
Arkana) werden dabei als innere Entwicklung gesehen. Aus diesem Grund nutzen einige Kartenleger auch ausschliesslich die 22 Trumpfkarten.
Symbolik der Karten
Ob Tarot-, Zigeuner- oder Lenormandkarten - alle verschiedenen Kartendecks bieten eine vielfältige Symbolik, die es zu deuten gilt. Alleine bei den Tarotkarten gibt es unterschiedliche Decks, wie etwa den
Crowley Tarotkarten, das Rider-Waite Tarot oder das
Marseille Tarot. Kelche, Münzen, Schwerter - alle 78 Tarotkarten sind voller mystischer Motive und die Legung beziehungswweise Vorhersage mit ihnen, ermöglichen verschiedene Varianten der Auslegung. Dabei hat jede einzelne Karte bei ihrer Auslegung bereits eine eigene Bedeutung. Allerdings erst im Zusammenspiel mit den weiteren Karten wird die Deutung konkreter und die Fragen des Ratsuchenden können umfassender beantwortet werden.
Nicht immer erscheint die Symbolik auf den ersten Blick ganz klar. Nur durch die Fragestellung und die Lage der Karten, erkennt ein erfahrener
Kartenleger, welche Deutung er dem Fragenden weitergeben kann. So kann zum Beispiel für Unerfahrene der Blick auf den Tod oder dem Gehängten im Rider-Waite Tarot für Unbehagen sorgen. Dabei sagt die Karte für den Tod nicht nur eine einschneidende Veränderung ohne Umkehr voraus, sondern auch die damit einsetzende
Wiedergeburt etwas Neuem. Das kann durchaus positiv empfunden werden. Eine längst fällige
Trennung oder das Entsagen von beruflicher Eingebundenheit ist unter Umständen sogar befreiend. Die Karte mit der Symbolik Tod zeigt demnach nur die Endgültigkeit einer Situation auf und nicht den Tod an sich. Denn nur so ist Wachstum und eine Weiterentwicklung jedes Einzelnen möglich. Beim Lenormandkartendeck gibt es für diese Endgültigkeit beispielsweise den Sarg, bei den
Kipperkarten ist es das Grabmal.
Seminare buchen
Unsere Berater von Zukunftsblick bieten Ihnen Seminare zum Erlernen der Kunst des Kartenlegens an. Ob als Anfänger und Neugieriger oder als bereits etwas erfahrener
Kartenleger - wir helfen Ihnen gerne, die Kunst des Kartenlegens zu erlernen oder sie zu vertiefen. Dies funktioniert natürlich auch per Telefon. Ob Sie dazu Ihre Tarotkarten benutzen oder erst einmal ein Skatkartendeck, ist Ihnen selbst überlassen. Im Handel gibt es mittlerweile vielzählige Karten, welche zwar grundlegend gleich sind, durch ihre Bildsprache, Farb- und Motivauswahl aber unterschiedliche Personen ansprechen. Oftmals stellt sich erst beim
Kartenlegen selbst heraus, welche Karten man bevorzugt.
Nach dem Mischen der Karten, legt man diese in bestimmten Mustern oder Bildern ab und lernt,
die Karten nach ihrer Bedeutung und ihrer Position zu deuten. Dabei gibt es festgelegte Legungen der Karten, welche für die Zukunft, Hoffnung, Furcht, die gegenwärtige Situation und Ähnliches stehen. Die Kartenbedeutung und deren Position ergibt dabei immer nur zusammen eine Deutung für den Klienten. Meist werden verschiedene Legesysteme von Kartenlegern bevorzugt.
Wir zeigen Ihnen die Unterschiede zwischen der Legung einer
Tageskarte, der vier Ebenen (repräsentiert die vier
Elemente:
Feuer, Wasser, Luft und Erde), des Rades der Jahreszeiten (Beschreibung der Abschnitte eines Jahres), der grossen Tafel (Überblick über die Lebensumstände) und vielem mehr. Denn jedes Legesystem für sich beinhaltet schon eine Menge Vorkenntnisse, die erworben werden müssen. Zusätzlich zu unseren Seminaren gibt es im Handel einige interessante Fachbücher, um das Wissen über die Kunst des Kartenlegens zu intensivieren oder bei Fragen schnell nachschlagen zu können.
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