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Beitrag vom 19.10.2022
Das Jahr hatte für die
Kelten den gleichen Ablauf wie ein Tag. Die
Sommersonnenwende war für die Kelten von hoher Bedeutung. Diese fand am 21. Juni statt und wurde gebührend gefeiert. Es gibt diesbezüglich einige keltische
Rituale, welche mit
Zauber und
Hoffnung in Verbindung stehen.
Lichtmesse 1. Februar
Das Licht wird an diesem Tag begrüsst. Nun sind die Tage wieder länger und es wird allmählich wärmer. Die Phase der Wiedererwachung beginnt. Es wird das Fest des Lichts und der Reinigung gefeiert. Laut den Kelten wird das Licht von der Göttin der
Unterwelt gebracht.
Brigid bringt dazu auch noch die Inspiration. Eine Räucherung bestehend aus Thymian und Birkenblättern für die Reinigung ist zu dem Zeitpunkt ideal, denn sie schenkt
Hoffnung. Aus Stroh wird ein Kreuz geflochten und anschliessend angezündet. Manche Menschen verkleiden sich und es wird ausgelassen gefeiert.
Ostara 21. März
Ostara steht für die Tag-und-Nacht-Gleiche. Beide haben die gleiche Länge. Doch das Tageslicht wird immer länger sein als die Dunkelheit in der Nacht. Sie merken, dass Sie wieder motivierter sind und mehr
Lust am Leben haben und Sie fühlen sich leichter. Das ist der Zeitraum der Frühlingsfeste. Die Frühlingsgöttin ist wach und bringt Fruchtbarkeit mit. Alles beginnt zu blühen. Die Hormone sind gerade in der Zeit besonders aktiv. Die beste Zeit für reinigende Rituale. Klarheit bringt ein Frühjahrsputz. Es werden Sträusse aus der Hasel, der
Birke und der Weide gebunden. Verziert werden die Sträusse mit bunten Bändern. Sie sollen das Haus mit einem
Zauber schützen.
- Mehr Lust am Lebensabschnitte
- Frühlingsfeste
- die Göttin bringt die Fruchtbarkeit
- Sträusse sollen das Haus vor bösen Mächten schützen
Beltane 1. Mai
Am 1. Mai ist Walpurgis da. Der Winter ist zu Ende, das kündigt der fünfte
Vollmond an. Gefeiert wird das Fest der strahlenden
Sonne. Es gibt grosse Freudenfeuer und Rituale. Die Zeit der Freude, Lust und
Liebe ist gekommen. Ehen wurden in dieser Zeit viele geschlossen und es wurde getanzt. Heute wird symbolisch um das Maifeuer getanzt. Die Zeit der Selbstreflektion ist da. Der ganze Mut wird für die Entscheidungen, welche zu treffen sind, aufgebracht oder um sich an etwas Neues heranzuwagen. Die Kerze wird angezündet und man stellt sich die Frage, wohin der Tatendrang einen führen darf.
21. Juni
Der Hochsommer beginnt. Die Sonne steht am höchsten. Die Natur erhält ihre ganze Kraft am längsten Tag im Jahr. Die Kelten lassen grosse
Feuer brennen, die das Symbol für Baldur, den Sonnengott sind. Dieser Tag ist sein Todestag. Er wird wiedergeboren, wenn die
Wintersonnenwende beginnt. Ein weiteres Fest der Reinigung. Diejenigen, die den Sprung über das Feuer wagen, sind rein. Das Feuer dient zudem dazu, symbolisch alles Alte zu verbrennen. Kränze aus Klee, Margeriten und
Johanniskraut werden gebunden und dann unter das Kopfkissen gelegt. Sie sind ein Schutz gegen Unwohlsein. Der Tag steht auch für den Hinweis, dass danach die Tage wieder kürzer werden. Der Beginn der dunklen Jahreszeit. Das
Ritual dient dazu, sich ins Gedächtnis zu rufen, dass das, was sich erhebt, auch wieder sinkt. Die Nacht soll der Freude an der Fülle dienen und diese nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Lugnasadh 1. August
Der Ursprung dieser Feier ist das Totenfest.
Lugh, der Getreidegott bei den Kelten stirbt, denn es ist Erntezeit. Noch heute wird anlässlich dieses Festes ein Brot aus Kräutern sowie Getreide gebacken und Sträusse gebunden. Das Band, dass zu diesen gehört, wird mit den Wünschen der nächsten Zeit beschriftet. Die Begrüssung des Herbstes erfolgt nachts. Es ist die Nacht, die den ersten August einläutet. Es ist die Zeit der Kräuterweihe. Über viele Jahre wurden an dem Tag ausgiebig Feste gefeiert und grosse Märkte veranstaltet. Zur Musik wurde getanzt. Die Kelten spürten insbesondere an den Tagen, wie stark sie mit der anderen Welt verbunden sind. Zu dieser Welt gehören auch die
Feen sowie ein irischer Hügel.
Mabon 22. September
Die Nacht der Herbsttagundnachtgleiche. Der Tag und die Nacht haben dieselbe Länge. Das Abendrot ist das Symbol für die Dämmerung. Für die Vorfahren war der Übergang von der Nacht zum Tag etwas Besonderes. Der Sommer hat sein Ende erreicht und der Winter beginnt. Es wurde für die gut ausgefallene Ernte gedankt. Es ist die Zeit der Weinfeste, der Almbetriebe und der Kartoffelfeuer. Mabon gab dem Fest diesen Namen. Die keltische Mondgöttin ist seine Mutter. Sie ist die Göttin der
Wiedergeburt und des Todes. Ihr Bestreben war es, den Menschen Mut zu schenken, um genug Vertrauen zu haben und genügend
Hoffnung für die Winterzeit, die damals eine schwere Zeit war.
Keltische Rituale sind noch heute überall gegenwärtig.
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