Beitrag vom 02.03.2015
Auch wenn die
Lenormandkarten noch nicht so alt sind, so hat doch das
Kartenlegen auf der ganzen Welt eine lange Tradition. Gemäss alten Überlieferungen wurde es im alten China zum ersten Mal dokumentiert.
Im 1. Jahrhundert nach Christi wurde die Grundlage für sämtliche Kartensysteme geschaffen: Die Papierherstellung begann!
In Europa konnten die ersten Belege für das Kartenlegen erst zum Ende des 13. Jahrhunderts verzeichnet werden. Man kann jedoch davon ausgehen, dass sich die Karten im Laufe der Jahrhunderte von China bis Europa bewegt haben.
Während diese Beratungskunst vom Adel und den Bürgerlichen schnell akzeptiert wurde, konnte die Kirche sich lange Zeit nicht damit arrangieren. Daher mussten Kartenlegungen im Geheimen stattfinden.
Madame Lenormand und die Karten
Madame Lenormand war eine
Kartenlegerin, die im frühen 19. Jahrhundert, unter anderem am Hofe Napoleons, treffsichere Vorhersagen machte. Mit diesen Beratungen gelang es ihr, das Kartenlegen in der Öffentlichkeit zu etablieren.
Nach ihrem Tod wurde das von ihr kreierte
Kartendeck veröffentlicht. Ebenso kann ihre Deutungsweise in Die Weissagungen der Marianne Lenormand nachgelesen werden.
Das Kartendeck der Lenormandkarten
Das
Kartendeck der
Lenormandkarten besteht nur aus 36 Karten im Gegensatz zu anderen klassischen Tarotdecks, die meist aus 78 Karten bestehen.
Das Lenormandkartendeck besticht durch seine Darstellungen, wo sich sowohl astronomische Hintergründe als auch die geheime
Blumensprache oder auch mythologische Geschichtsdetails wiederfinden. Somit erhält jede Karte ihren persönlichen Bezug zu der Fragestellung.
Des Weiteren sind einige Karten vorhanden, die mit konkreten Zahlenangaben einhergehen. Dies bewirkt, dass genaue Termine und Daten für Geschehnisse gegeben werden können:
Die Karte Nr. 2, das Kleeblatt, weist beispielsweise auf einen Zeitraum von 3 bis 5 Tagen hin. Die Karte Nr. 5, der Baum, wiederum spricht von 6 bis 9 Monaten. Nr. 11, die Ruten, zeigt uns sehr allgemein die Zahl 2. Sie ist also immer in Zusammenhang mit der eigentlichen Fragestellung zu deuten.
Die Nr. 22 der Lenormandkarten, der Weg, deutet auf einen Zeitraum von 4 bis 7 Wochen hin. Das Kreuz, die Nr. 36, ist die letzte dieser Zahlenkarten. Mit ihr werden
Zeitangaben von 2 bis 3 Wochen untermauert.
Lenormandkarten auch heute noch sehr beliebt
Die
Lenormand-Karten sind sehr vielseitig. Daher können sie bei allen Fragestellungen zurate gezogen werden. Die Klarheit ihrer Aussagen ist ihr grosser Vorteil und der Grund für ihre grosse Anhängerschaft.
Werfen auch Sie einen Blick in die Karten und entdecken Sie diese bunte Welt.
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