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Beitrag vom 28.12.2014
Paarberatung, oft auch als Eheberatung bezeichnet, zielt darauf ab, partnerschaftliche Konflikte aufzuarbeiten und Lösungen zu finden. Sie bietet Unterstützung, um Herausforderungen in der
Beziehung zu bewältigen und gemeinsame Wege zu finden.
Sie unterscheidet sich durch die Tatsache, dass sie sich vorwiegend mit der Bearbeitung von lang dauernden oder plötzlich auftretenden Problemen in einer Zweierbeziehung beschäftigt. Denn nicht nur Ehepartner haben Schwierigkeiten, auch andere Paare bedürfen der Unterstützung.
Wie funktioniert eine Paarberatung?
Jede
Paarberatung wird von einem Paartherapeuten oder Coach begleitet. Dies sind meist Seelsorger, Sozialpädagogen oder Psychologen. Wichtig ist bei dieser Art der Problembewältigung, dass beide
Partner an den Terminen teilnehmen.
Denn es geht hier um das Bearbeiten und
Besprechen von mehrheitlich unangenehmen Dingen, die in der Partnerschaft vorgekommen sind. Oft ist dies unbewusst geschehen. Dennoch muss es geklärt werden. Viele Dinge können sich im Laufe der Zeit aufstauen.
Sei es, dass sie von einem nicht wirklich als verletzend bemerkt wurden oder dass Versuche der Aussprache im Alleingang nicht funktioniert haben. Da die Berater der Schweigepflicht unterliegen, besteht kein Grund, Sorge zu haben, dass die Probleme in der Verwandtschaft oder im Freundeskreis kursieren werden.
Eines ist jedoch Voraussetzung für eine erfolgreiche Paarberatung: Beide müssen an der Partnerschaft arbeiten und sie erhalten wollen. Wurde einer nur überredet, daran teilzunehmen, so ist das Kind schon halb in den Brunnen gefallen.
Was passiert?
Neben der Aussprache und, hoffentlich, der Versöhnung wird auch der bessere Umgang miteinander geübt beziehungsweise völlig neu erlernt. Denn allzu oft stehen die
Partner nur auf verschiedenen Kommunikationsebenen, weshalb sie ständig aneinander vorbeireden.
Hierbei helfen Rollenspiele und Kommunikationstraining. Auch Vertrauensübungen, wie sich zum Beispiel vom Partner auffangen zu lassen, werden gerne in die
Paarberatung eingebaut. Schliesslich soll das Miteinander auf allen Ebenen gefördert und intensiviert werden.
Dies kann für den einen Partner bedeuten, dass er sich mehr öffnen sollte und ein energischeres Auftreten benötigt. Im Gegenzug muss sich der andere mehr zurückhalten und vielleicht mit
Meditation oder anderen zentrierenden Methoden zu innerer Ausgeglichenheit finden. Eine Paarberatung kann Probleme zutage fördern, die man bisher gar nicht als solche erkannt hat.
Eine Paarberatung unterstützt ganz vielfältig
Auch wenn nicht alle Partnerschaften tatsächlich eine zweite Chance bekommen, so kann solch eine Beratung zumindest für einen harmonischen und normalen Umgang sorgen, denn die Welt ist klein und eine zukünftige Begegnung ist nicht ausgeschlossen.
Offen miteinander umgehen zu können, zahlt sich dann aus. Schliesslich war (ist) ja da mal
Liebe.
Wenn Sie gerade in solch einer Situation stecken, scheuen Sie sich nicht, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Auch Ihr Wohlbefinden wird davon profitieren.
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