Partnerschaftsgewalt: Erkenntnis, Trennung und die Zeit danach

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Beitrag vom 08.10.2024

Partnerschaftsgewalt: Erkenntnis, Trennung und die Zeit danach

Emotionale, körperliche und sexualisierte Gewalt in der Beziehung darf in keiner Art und Weise vorkommen. Schon nach dem ersten Übergriff sollte sehr genau hingeschaut werden. Kann das wirklich Liebe sein? Denn jeder Erklärungsversuch, jede Bitte um Verzeihung kann nicht gutmachen oder auslöschen, was geschehen ist.
Und es ist gleichzeitig der Einstieg in die Spirale aus Gewalt und vermeintlicher Liebe, die in die Hölle führt. Auch wenn es schwerfällt, ist die Reissleine zu ziehen. Denn für jedwede Form der Gewalt darf es keine Entschuldigung geben.

Ich hätte niemals gedacht, dass mir so etwas passiert. Opfer von Partnerschaftsgewalt zu sein, das Eingeständnis ist bitter. Doch ist das bewusste Realisieren der erste Schritt, um sich aus der Hölle der Gewalt zu befreien. Dann braucht es das Verstehen, dass es Zeit ist, etwas zu ändern. Denn dies kann nur geschehen, wenn die Motivation aus dem Inneren kommt.

Der nächste Schritt ist die Trennung, für die meisten eine der grössten Herausforderungen, denen sie sich stellen müssen. Aber das ist leider noch nicht alles. Denn auch danach herrscht nicht nur eitel Sonnenschein. Doch sollte dies trotzdem nicht davon abhalten, diesen Weg zu gehen. Nur so lässt sich Veränderung bewirken und dem Albtraum der Gewalt in der Beziehung ein Ende setzen.

Was nach der Trennung passieren kann

Haben Opfer von Partnerschaftsgewalt die Entscheidung getroffen und die Trennung durchgezogen, ist der Albtraum noch lange nicht vorbei. Der lange Arm des gewalttätigen Partners und die Erfahrungen scheinen allgegenwärtig.

Das Gefühl der Machtlosigkeit und des Ausgeliefertseins wirkt nach. Viele haben zudem im wahrsten Sinne des Wortes alles verloren und müssen ihre Unabhängigkeit zurückgewinnen. Opfer stehen oft mit einem Fuss im neuen Leben und mit dem anderen Fuss immer noch in der vergangenen Beziehung. Begleitet von einer Art Schockstarre, was häufig dazu führt, dass selbst der Alltag kaum zu bewältigen scheint.

Die Empfindung minderwertig und wertlos zu sein, bringt sie dazu, sich immer mehr zurückzuziehen und die Verbindung zur Aussenwelt zu kappen. Statt neuer Kontakte und Lebendigkeit wird die Einsamkeit zum neuen Begleiter. Nicht nur Freunde, sondern auch Stabilität und Rückhalt fehlen. Menschen, die den emotionalen Raum ausfüllen. Ein neuer Partner und ein erfülltes Liebesleben, undenkbar.

In vielen Fällen lässt der Täter auch nach der Trennung nicht davon ab, sich beim Opfer immer wieder in Erinnerung zu bringen. Von Manipulation bis um den Finger wickeln, für eine zweite Chance oder um zu kriegen, was sie wollen. Von Stalking bis hin zu Drohungen, wenn beispielsweise ein neuer Partner im Spiel ist. Es lässt sich alles finden. Selbst wenn also der Albtraum der Partnerschaftsgewalt vorbei ist, so bleibt er doch irgendwie präsent.

Eine weitere Verbindung sind natürlich Kinder. In den meisten Fällen bleibt es beim geteilten Sorgerecht, wenn das Kind als nicht gefährdet angesehen wird. Doch besteht immer das Risiko, dass das Kind dann zum Spielball der Macht für den Täter wird. Die Sorge darüber lässt sich nicht so einfach abstellen. Zumal es grösstenteils auch nicht so einfach ist, eine Lösung zu finden, selbst keinen Kontakt zum Ex-Partner pflegen zu müssen.

Nach der Trennung und dem Schritt aus der Partnerschaftsgewalt hat die Freiheit einen faden Beigeschmack, denn Opfer müssen sich ins Leben zurückkämpfen.

Und so können sie sich auch in dem Chaos aus Gedanken und Gefühlen verlieren. Doch auch dem kann entgegengewirkt werden.

Positive und kontraproduktive Verhaltensweisen nach der Trennung

Dinge, die den Weg erleichtern:

- Kontaktabbruch, ohne Wenn und Aber. Keine Telefonate, keine Nachrichten, keine E-Mails, keine sozialen Medien und eine zufällige Begegnung bewusst ignorieren. Am besten neue Telefonnummer und E-Mail-Adresse ändern. Wenn Kinder im Spiel sind, über eine 3. Person kommunizieren, die keine familiären Verknüpfungen hat.

- Erfahrungen als Spiegel für ungelöste Themen oder Dynamiken und als Lehrer sehen, mehr über sich und die eigenen Fähigkeiten sowie über andere gelernt zu haben. Und diese unschätzbare, persönliche Lektion zur eigenen Weiterentwicklung nutzen. Sich selbst verzeihen, die eigenen Gefühle anerkennen, wieder gut mit sich selbst umgehen. Wieder zu sich selbst und in die eigene Kraft finden, der eigenen Wahrnehmung wieder trauen.

- In der Zuversicht bleiben, dass zum richtigen Zeitpunkt ein besserer Mensch ins Leben tritt und es bereichert. Die Beziehung zu uns selbst entscheidet mit über die Beziehungen, die wir ausserhalb erleben. Irgendwann wird es dann so weit sein, den kritischen Blick abzulegen und kleine Risiken einzugehen. Für und mit dem richtigen Partner.


Dinge, die nach der Trennung tabu sind:

- Eine Freundschaft mit dem einstigen Feind. Auch wenn einige Zeit verstrichen ist und der Charakter am Anfang der Beziehung perfekt erschien, hat solch ein Mensch kein erneutes Vertrauen verdient. Nach Gewalt in der Beziehung - er ist kein Freund und wird es auch niemals sein.

- Den neuen Menschen im Leben des Ex-Partners warnen. Eine Rückblende in die eigene Phase des Verliebtseins dürfte klarmachen, dass man der alten Liebe kein einziges Wort geglaubt hätte. Solch eine Aktion hat eher den Anschein von Eifersucht oder Rückeroberung.

- Nicht direkt in eine neue Beziehung springen. Es braucht keinen neuen Partner, um zu verarbeiten und sich freizumachen, sondern ausreichend Zeit und genügend Raum.

Partnerschaftsgewalt – es ist nicht einfach so vorbei, aber es geht weiter

Es kann durchaus passieren, dass Betroffene, auch noch Jahrzehnte nach dem Erleben von Partnerschaftsgewalt unter seelischen Problemen leiden. Selbst wenn sie nur gelegentlich auftreten, schränken sie die Lebensqualität des Opfers trotzdem dauerhaft deutlich ein.

Je nachdem wie und über welchen Zeitraum Opfer Gewalt in der Beziehung erfahren haben, kommen einige irgendwann sogar an den Punkt, dass sie in eine emotionale Krise stürzen. Dies bringt sie häufig dazu, sich selbst zu verletzen. Oder es manifestiert sich der Gedanke, ihr Leben beenden zu wollen.

Hier braucht es erfahrene Begleitung, um zu erkennen und zu verarbeiten.

Und um zu verstehen: Wir alle sind mit einem grossen Geschenk bedacht, dass wir entscheiden dürfen. Also richten wir den Blick auf das, was wir beeinflussen und verändern können. Uns selbst. Übernehmen wir die Verantwortung für Entscheidungen, die wir getroffen haben, und lernen wir aus ihnen, es besser zu machen. Hören wir auf, Liebe im aussen zu suchen. Sie ist bereits vorhanden, in uns selbst.


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