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Beitrag vom 30.09.2015
Einen Partner zu finden ist nicht wirklich schwierig, aber den richtigen Partner zu finden, scheint oftmals eine niemals endende Geschichte zu sein. Doch warum ist das so und warum ziehen wir häufig immer wieder die falschen Partner in unser Leben? Grundsätzlich wünschen wir uns alle eine
Partnerschaft voller
Harmonie,
Liebe und aufregender Momente und
einen Partner, mit dem wir auf einer Wellenlänge liegen und gemeinsam die
Zukunft gestalten können. Wenn wir doch wissen, was wir wollen, warum bekommen wir dann trotzdem das Gegenteil serviert?
Warum finden wir den/die Falsche(n)?
Prinzipiell müssten wir eigentlich davon ausgehen, dass die
Partnersuche in der heutigen Zeit viel einfacher für uns ist, da wir ja nach Herzenslust in der virtuellen Welt stöbern können. Ein paar Mausklicks und schon haben wir neue Kontakte geknüpft. Dank des Internets haben wir auch die Möglichkeit, Menschen kennenzulernen, die wir sonst vielleicht niemals in unserem Leben getroffen hätten.
Doch ist es dadurch wirklich einfacher, sind die Chancen grösser geworden oder sollten wir doch eher auf die herkömmlichen Methoden zurückgreifen? Macht es das Internet eher schwieriger, den richtigen Partner zu finden, weil es im ersten Moment anonym und oberflächlich ist? Liegt es in der
Partnersuche selbst, dass wir den falschen Partner anlocken oder gibt es einen anderen Grund dafür?
Eine Ursache könnte beispielsweise darin liegen, dass wir immer wieder auf dieselben Beziehungsmuster zurückgreifen. Gedanklich sagen wir uns: Beim nächsten Mal wird alles anders. Doch in der Realität sieht das meistens dann doch anders aus. Hat das tatsächlich nur mit Pech zu tun oder steckt mehr dahinter, dass wir scheinbar immer wieder an den falschen Partner geraten?
Wir werden geprägt von den Erziehungsmustern unserer Eltern oder anderer Menschen in unserer Kindheit. Unbewusst nehmen wir einen Teil davon mit. Verankerte Beklemmungen wirken sich deshalb auch im Hier und Jetzt aus, ganz gleich, wie alt wir sind. So kann es im schlimmsten Fall zu neurotischen Mustern in Beziehungen kommen.
Die Hauptproblematiken sind meistens: emotionales Öffnen und Einlassen, Vertrauen, der richtige Umgang mit Distanz und Nähe oder Dominanz und Unterordnung der Partner in der
Beziehung. Doch warum verfallen wir immer in die gleichen Muster, wenn wir doch merken, dass es uns nicht guttut oder wir auf Dauer nicht glücklich sind?
Die Partnersuche aus einem neuen Blickwinkel betrachten
Mit unseren unbewussten Beklemmungen befinden wir uns quasi wie in einem Hamsterrad. Wir sind enttäuscht, ändern aber nicht wirklich etwas an diesem Zustand. Hier kann es hilfreich sein, seine bisherigen Beziehungen Revue passieren zu lassen. Welche Rolle haben Sie und welche Rolle hat Ihr Partner in der Beziehung eingenommen? Wie waren Ihre
Gefühle in der jeweiligen
Partnerschaft, welche Sorgen haben Sie ständig begleitet? Warum kam es zur
Trennung? Gibt es Parallelen bei den Trennungen im Hinblick auf Ablauf und Ausgang? Was ist Ihnen bei der Partnerwahl wichtig? Sind es Äusserlichkeiten, Charaktereigenschaften oder gewisse Verhaltensweisen?
Wenn Sie alle Punkte zusammengetragen haben, können Sie mögliche Muster erkennen. Suchen Sie sich Partner aus, die Eigenschaften besitzen, die Sie selbst gerne hätten. Nur wenn Sie wissen, welchem Muster Sie bisher gefolgt sind, können Sie Änderungen vornehmen und so den Partner finden, den Sie auch wirklich in Ihrem Leben haben wollen.
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