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Beitrag vom 24.02.2015
In der heutigen schnelllebigen Zeit sind wir ständig auf der Suche nach Innovationen, die uns das Leben - zumindest gefühlt - etwas einfacher machen. Haben wir früher noch Annoncen und Briefe geschrieben, um den passenden Partner zu finden, so begeben wir uns heute auf
Partnersuche in der virtuellen Welt. Doch ist dies wirklich die Endlösung um das eigene
Liebesglück zu finden? Und kann die virtuelle Welt die persönliche Anziehungskraft zweier Menschen tatsächlich darstellen? Erleben wir in dieser neuen Welt
Liebeslust oder
Liebesfrust?
Leben in der heutigen Zeit
Fragen wir unsere Eltern oder Grosseltern, so erscheint uns ihr Leben deutlich übersichtlicher und beständiger. In der heutigen Zeit beinhaltet unser Leben scheinbar einen ständigen Wandel um das
Glück zu finden, und zwar in allen Bereichen. So wechseln wir unseren Arbeitsplatz, vielleicht sogar mehrmals, bis wir lieben, was wir tun. Wir ziehen in eine andere Stadt oder ein anderes Land, bis wir das Gefühl haben, tatsächlich zu Hause zu sein. Und auch in der Liebe werden wir vielleicht erst einige Frösche küssen müssen, bevor wir unseren Prinzen oder unsere Prinzessin gefunden haben.
Die Partnersuche in der virtuellen Welt erscheint vielen von uns wie ein Segen, wenn es um das Thema
Liebe und Beziehung geht. Wir sind zeitlich und örtlich flexibel, können mehrere Personen gleichzeitig "kennenlernen" und uns über Mitteilungen oder Chats schon vorab austauschen und die Lage sondieren. Ein weiterer Vorteil ist wohl die Anonymität, vor allem, wenn ein Mensch eher introvertiert ist. Oft reicht bei der Partnersuche in der virtuellen Welt ein ansprechendes Foto um einen ersten Kontakt herzustellen.
Partnersuche in der virtuellen Welt - Was gilt es zu beachten?
Um dem Singlemodus irgendwann wieder zu entfliehen, reicht leider kein Fingerschnippen, sondern wir müssen selbst aktiv werden. Wenn wir uns auf die Partnersuche in der virtuellen Welt begeben, sollten wir unsere Erwartungen allerdings nicht allzu hoch stecken.
Liebeslust und
Liebesfrust liegen hier nämlich nah beieinander.
Die Anonymität bringt leider auch ein paar Nachteile mit sich. So wird häufig ein wenig bei Grösse, Alter oder Gewicht geschummelt. Das eingestellte Foto ist oftmals schon antiquiert oder zeigt im schlimmsten Fall sogar eine ganz andere Person. Ein schön formulierter Einzeiler, der zum Chatten einlädt, kann durchaus in einem Chat enden, der deutlich über 18 freizugeben wäre.
Hat man diese Hürden allerdings gemeistert, ohne ein komisches Gefühl dabei zu haben, bleibt da immer noch das erste
Date und damit die Realität, die einem im wahrsten Sinne des Wortes ins Gesicht schaut. Spätestens hier fliegen Schummeleien auf, wenn es sich nicht nur um Kleinigkeiten handelt. Eine komplett andere (Natur)Haarfarbe, eine Figurveränderung von 15 Kilo innerhalb der letzten paar Tage oder ein Wortschatz, der bei weitem nicht dem der vorigen Kommunikation entspricht, bedeutet dann meist Enttäuschung pur.
Immer ein Versuch wert
Sind es nur kleine Abweichungen, so sollten wir einfach auf unser Gefühl hören. Fühlen wir uns in der Gesellschaft der Person wohl und verspüren wir innere Neugier, wird uns die Zeit für einen Kaffee oder ein Glas Wein wohl nicht umbringen. Und selbst wenn wir nicht Mr. oder Mrs. Right finden, so vielleicht doch einen Menschen, der unser Leben in irgendeiner Form bereichert. Auch dies kann eine Form von
Glück sein.
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