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Beitrag vom 13.08.2024
Dass im Laufe einer langen
Beziehung sich möglicherweise
Frust zwischen den Laken breitmacht, ist durchaus nicht ungewöhnlich.
Denn der Beziehungsalltag bringt einige Herausforderungen mit sich. Und auch private oder berufliche Einflüsse können für Sorgen und Stress sorgen, die sich natürlich auch auf das Liebesleben auswirken.
Man könnte nun die
Probleme im Bett totschweigen oder totreden. Oder aber gemeinsam aus der Welt schaffen. Denn die meisten Sexprobleme sind auch lösbar.
Es gibt verschiedene Optionen für Paare, die sich mit Frust zwischen den Laken herumschlagen und gewillt sind, dies zu ändern.
In diesem Artikel erfahren Sie mehr darüber.
Erste Hilfe bei Frust zwischen den Laken
Wenn sich die Routine beim
Liebesspiel eingeschlichen hat, kann das gemeinsame Probieren von neuen Techniken,
Sex Toys oder ungewöhnlichen Orten beispielsweise, die Langeweile vertreiben. Etwas Neues gemeinsam geniessen, ein erster Fortschritt, auf dem sich aufbauen lässt.
Da viele sich schwertun, über Fantasien und Vorlieben zu sprechen, wissen Partner manchmal nicht, dass sie auf derselben Welle surfen. Also halten sie sich zurück und beschränken sich auf das klassische Liebesspiel. Gemeinsames Vortasten kann neue Perspektiven eröffnen. Am besten dem Partner zeigen, was und wie man es am liebsten mag.
Mangelt es an Zeit für erfüllten Sex, gilt es gemeinsam Raum für ein regelmässiges Liebesspiel zu schaffen. Nicht auf Zwang. Im Vordergrund steht das Zelebrieren der
Liebe und
Beziehung. Statt Fernsehen und Smartphone, ein aphrodisierendes Essen oder eine gemeinsame Abendgestaltung und die Vorfreude auf das wir geniessen.
Im Laufe der Zeit ist eine Veränderung der
Lust durchaus normal. Dies kann ebenso eine Begleiterscheinung im zunehmenden Alter sein. Fehlt es an
Anziehungskraft und Leidenschaft, wie man sie zuvor erlebt hat und sich in gewissem Masse wieder wünscht, kann es sich lohnen, die Sexualität gemeinsam aufs Neue zu entdecken oder neu zu definieren.
Viele Paare finden irgendwann einen Mittelweg. Auch wenn es eher selten zum Sex kommt, wird die emotionale Intimität und Nähe gepflegt und zelebriert. Es werden Zärtlichkeiten ausgetauscht. Man verwöhnt sich gegenseitig, ohne dabei Sex zum Ziel zu haben. Beide geniessen die Zeit und lassen sich treiben, frei von irgendwelchen Erwartungen.
Qualität statt Quantität entschärft den empfundenen
Frust zwischen den Laken. Und häufig ziehen unbewusst neue
Rituale ins Liebesleben, die beiden Erfüllung bringen. Erlaubt ist, was gefällt.
Eine Sexpause einlegen und den Problemen auf den Grund gehen
Probleme im Bett führen häufig dazu, dass die Gedanken zumeist unkontrolliert um das Thema
Sex kreisen. Wird es als Zwang empfunden, führt das nicht nur zu Druck, sondern auch häufig zu Rückzug oder Verweigerung.
Und wenn es dann doch mal zum
Liebesspiel kommt, kann es passieren, dass ein oder auch beide Partner das intime Miteinander überhaupt nicht entspannt geniessen können.
Es beginnt eine Spirale aus Frust und Stress. Um diese frühestmöglich zu stoppen, sollte bewusst eine Pause zwischen den Laken beschlossen werden. Dabei sind Nähe und Zärtlichkeit oberhalb der Gürtellinie erlaubt beziehungsweise sogar erwünscht. Sex in jedweder Form jedoch tabu.
Dieser Zustand gibt Raum und Zeit, den Kopf freizubekommen. Ausruhen, atmen und entspannen, ohne Ausreden oder Rechtfertigungen. Die Möglichkeit, die Liebe und
Beziehung und deren Qualität, aber auch sich selbst und seinen Partner frei von sexuellen Aspekten zu definieren.
Abstand ermöglicht, eine neue Sicht auf das Liebesleben. Den
Frust zwischen den Laken zu reflektieren, wobei sich etwaige Fehleinschätzungen auch häufig relativieren.
So kann man entspannt in den Austausch gehen. Auf Augenhöhe, ohne Vorwürfe oder Schuldzuweisungen. Ein Gespräch mit dem Partner ist wichtig, denn niemand kann die Gedanken und
Gefühle des anderen lesen.
Nur so lässt sich herausfinden, wo ein Problem liegt. Wird dies nur von einem Partner so empfunden oder sehen es beide so?
Danach ist Brainstorming angesagt. Welche Optionen gibt es? Kann man die Probleme im Bett allein auflösen oder hat man sich über die Zeit schon zu sehr festgefahren?
Probleme im Bett mit einem Profi lösen
Bringen beide Partner unterschiedliche Sichtweisen und Ansätze mit oder kommt man mit Selbstversuchen nicht weiter, dann sollte man einen Berater mit ins Boot holen.
Ein Aussenstehender kann unabhängig die Unzufriedenheit im Liebesleben analysieren und Lösungsansätze aufzeigen, die individuell auf das jeweilige Paar und deren Situation abgestimmt sind. Und sich auch praktisch umsetzen lassen.
Es braucht Mut für diesen ersten Schritt, aber er ist es wert, wenn man an dem Partner und der Liebe festhalten und gemeinsam wieder in eine auf allen Ebenen erfüllte
Beziehung finden möchte.
Ob man die
Probleme im Bett bei einer Beratung allein oder mit dem Partner bespricht, hängt von der Schamgrenze beider Personen ab. Vor allem beim ersten Gespräch können viele noch nicht über ihren Schatten springen und sich in der
Gegenwart ihres Partners vollständig öffnen. Doch dieser Zustand ist überaus wichtig, um eine positive Veränderung herbeiführen zu können.
So kann es förderlicher sein, die Beratung getrennt vorzunehmen und vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt als Paar weiterzuarbeiten.
Es gibt zwar keine Blaupause und keinen Masterplan, die Probleme im Bett lösen können, aber eine Menge Optionen. Und so muss
Frust zwischen den Laken nicht auch zu einer
Trennung führen.
Falls es bei Ihnen gerade nicht ganz so rund im Liebesleben läuft, zweifeln Sie nicht gleich an Ihrer Liebe und Beziehung. Geben Sie sich und Ihrem Partner eine Chance um daran zu arbeiten. Gemeinsam lässt sich mehr schaffen, als man sich oft vorstellen kann.
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