Rider Waite Tarot – Kartenlegen bei Entscheidungsschwierigkeiten

Thema: Rider-Waite-Tarot

Entscheidungsschwierigkeiten und Unsicherheiten treten meistens dann auf, wenn eine weitreichende Entscheidung getroffen werden muss, die das zukünftige Leben massiv beeinflussen könnte. Der Jobwechsel oder der Beginn einer neuen Partnerschaft rufen oftmals Selbstzweifel und Unentschlossenheit hervor, die zu Entscheidungsschwierigkeiten führen können.

Auch unsere Urahnen waren nicht vor Entscheidungsschwierigkeiten und Unsicherheiten geschützt. Kaiser und Könige wandten sich daher auch damals schon an Wahrsager und Wahrsagerinnen.

Im alten China während der Zhou-Dynastie spielten die Vorhersagen von Schamanen (auch bekannt als Wu) eine zentrale Rolle bei wichtigen Entscheidungen des Kaisers höchstpersönlich. Auch in weiten Gebieten von Europa (zum Beispiel Griechenland) waren die weisen Ratschläge und Vorhersagen von Wahrsagern höchst begehrt.

Heutzutage wenden sich Ratsuchende an professionelle Lebensberatungsstellen. Jedoch konnte die spirituelle Welt die Traditionen unserer Ahnen bis heute am Leben erhalten. Dank der Annehmlichkeiten des Internets ist eine spirituelle Lebensberatung nun nur noch einen Anruf weit entfernt und nicht mehr ortsabhängig.

So funktioniert Kartenlegen

In der spirituellen Lebensberatung gehört das Tarot-Kartenlegen heutzutage zu den gefragtesten Antwortmethoden. Es gibt dabei verschiedene Legemethoden, die je nach Anliegen des Ratsuchenden ausgewählt werden. Der Kompass gehört zu den häufigsten Legesystemen.

Durch zahlreiche Tarot-Kartendecks wie zum Beispiel das Lenormandtarot, das Ride-Waite oder Crowley Tarot ist es möglich, eine Antwort auf so ziemlich jede Frage zu finden. Das Kartenlegen hat den Vorteil, dass sich der Ratsuchende eine unabhängige Drittmeinung einholen kann.

Nicht zwingend sind hellseherische Fähigkeiten bei der Kartenlegung notwendig, jedoch können Kartenbilder von medial hochsensiblen Menschen besser interpretiert werden.

Der Begründer der analytischen Psychologie C. G. Jung (1875-1961) stellte die Hypothese auf, dass die hohe Trefferquote bei Kartenlegungen in Zusammenhang mit der Synchronizität stünde. Durch diese soll der Ratsuchende unbewusst automatisch die Karte mit der passenden Antwort wählen.

Entstehung des Rider-Waite Tarot

Das berühmte Rider-Waite Tarot wurde im Jahre 1910 von dem Buchverlag Rider & Son veröffentlicht. Das Tarot wurde von dem britischen Okkultisten Sir Arthur Edward Waite (1857-1942) und der Künstlerin Madam Pamela C. Smith (1878-1951) kreiert.

Das Rider-Waite Tarot wurde stark von den geheimen, esoterischen Lehren des Golden Dawns beeinflusst. So wich es zum Beispiel vom traditionellen Tarot de Marseille ab und vertauschte die Reihenfolge der Karten VIII und XI.

Die Schwerpunkte des Rider-Waite Tarots

Das Rider-Waite Tarot zählt zu den berühmtesten und beliebtesten Tarotkartendecks weltweit. Es besteht aus insgesamt 22 Trumpfkarten (auch Grosse Arkana genannt), 40 Zahlenkarten (auch Kleine Arkana genannt) und 16 Personenkarten (auch Hofkarten genannt).

Das Rider-Waite Tarot unterscheidet sich von anderen Tarotkartendecks durch den deutlich spürbaren Einfluss der esoterischen Lehren des Golden Dawns (Orden) und die künstlerischen Illustrationen von Madame Pamela C. Smith.

Das Rider-Waite Tarot bietet eine einfühlsame und umfassende Kartenlegung. Bei einer Kartenlegung mit diesen Tarotkarten wird das Leben des Ratsuchenden reflektiert und eine entsprechende Lösung für ein anstehendes Problem geboten.

Bei Entscheidungsschwierigkeiten und Ratlosigkeit eignet sich das Rider Waite Tarot besonders gut. Seine Schwerpunkte reichen von Karrierefragen und Liebesangelegenheiten bis zu Zukunftsvorhersagen.

Das Rider-Waite Tarot birgt viele Geheimnisse in sich. Sein tatsächlicher Wert offenbart sich erst, wenn ein erfahrener Kartenleger mit medialen Fähigkeiten dieses Kartendeck nutzt.

Eine Kartenlegung mit dem Rider-Waite Tarot gleicht dem Gespräch mit einem weisen Freund. Üblicherweise wird das Tarot zum Analysieren bestimmter Lebensabschnitte des Ratsuchenden mit der Legemethode Keltisches Kreuz gelegt.

Das Keltische Kreuz wird folgendermassen gelegt:

Das Kartendeck wird vom Kartenleger gemischt und der Ratsuchende wählt per Zufallsprinzip zehn Karten aus. Die Karten werden dann von rechts nach links gelegt. Je nach Position kann die Bedeutung der gelegten Karten variieren:

Position eins:

Diese Karte bezieht sich darauf, worum es geht.

Position zwei:

Diese Karte verrät, was hinzukommen wird.

Position drei:

Folgendes erfasst das Rider-Waite Tarot.

Position vier:

Folgendes spürt das Rider-Waite Tarot.

Position fünf:

Diese Karte beschreibt den Weg zu einem speziellen Ergebnis.

Position sechs:

Diese Karte zeigt an, wie es weitergehen wird.

Position sieben:

Diese Karte erläutert die Sicht des Ratsuchenden.

Position acht:

Diese Karte erläutert den Blickwinkel der anderen.

Position neun:

Vor diesen Ereignissen fürchtet sich der Ratsuchende.

Position zehn:

Diese Karte zeigt das Ziel bestimmter Handlungen an.


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