Runen - ein Stück Vergangenheit in der Zukunft

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Beitrag vom 19.08.2014

Runen - ein Stück Vergangenheit in der Zukunft

Als Runen werden alte germanische Schriftzeichen bezeichnet. Die eigentlichen Wurzeln lassen sich nicht genau klären. Allerdings wurden die Runen vor allem im skandinavischen Raum genutzt, wobei sie dort für eine kurze Zeitspanne sogar als Alltagsschrift angenommen wurden. Die Nutzung der Runenschrift an sich endete etwa im 15. Jahrhundert.
Das Runenalphabet umfasst 24 Buchstaben beziehungsweise Schriftzeichen. Noch heute kann der Skandinavien-Urlauber zahlreiche Gräber und Denkmäler besuchen, auf denen die geheimnisvollen Runen verzeichnet sind. Alleine in Schweden sind es 2.500 Stück. So hinterliessen schon die Wikinger über 5.000 Runendenkmäler, die noch bis in die heutige Zeit erhalten sind.

Vielfältige Nutzung der Runensteine

Die Schriftzeichen wurden in den meisten Fällen für Inschriften auf Gräbern und Denkmälern genutzt. Des Weiteren wurde ihnen bereits damals auch eine magische Bedeutung zugeschrieben.

Zum Ende des 19. Jahrhunderts erlangten die Runen eine esoterische Bedeutung. Allerdings verwendeten die Menschen nicht die schon bestehenden Runenschriftzeichen, sondern verfassten eine eigene Runenschrift. Diese wurde dann als Armanen-Futhark bezeichnet, in Anlehnung an eine pseudohistorische Priesterschaft der sogenannten Armanen.

Erst die neuere Runen-Esoterik befasst sich wieder mit den alten bestehenden 24 Runenzeichen. Hierfür ist die Arbeit des amerikanischen Runenmagiers Edred Thorsson bezeichnend. Es liegt wahrscheinlich an der Art der geheimnisvollen Zeichen, dass sie so eine faszinierende und gleichermassen magische Wirkung auf viele Menschen ausüben.

So werden ihnen auch regenerierende Kräfte zugewiesen. Genauso wird angenommen, dass mithilfe der Runensteine die Zukunft vorhergesagt werden kann. Ebenso arbeiten einige Schamanen mit diesen Schriftzeichen, wenn es um spirituelle Lebenshilfe und Beratung von Klienten geht.

Von Holzrunen bis Steinrunen

Bestanden die Runensteine früher meist aus geschnitztem Holz, so bedienen sich die heutigen Runenmagier auch mit Runensteinen, auf denen die Schriftzeichen aufgemalt sind. Die Steine, die dabei Verwendung finden, fallen dabei ebenfalls unter die Bezeichnung magische Steine. Hierbei werden häufig Halbedelsteine verwendet.

Aber auch Buchenholz findet als Zeichenträger Verwendung. Die Runen werden bei der Runen-Esoterik in einem verschlossenen Lederbeutel aufbewahrt und vor der Nutzung wird der Beutel geschüttelt und einige Runen aus ihm entnommen, daraus liest der Magier dann eine entsprechende Bedeutung ab. Wobei gesagt werden muss, dass es hier auch unterschiedliche Vorgehensweisen gibt.

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