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Beitrag vom 12.11.2016
Wohl jeder hat den Begriff
Runen schon mal gehört und vielleicht hat der ein oder andere sich auch wenig umfassender damit beschäftigt oder gar mal ein Runenorakel für sich genutzt. Hört man das Wort Runen, so ist dieses in gewisser Art und Weise mit dem Hauch von
Mystik verbunden. Es vermittelt, dass es sich um etwas Geheimnisvolles handelt. Oftmals verbinden wir das Wort auch instinktiv mit dem Begriff raunen.
Tatsächlich ist diese Annahme gar nicht so weit hergeholt, denn den Begriff
Rune kann man mit Geheimnis, beziehungsweise Mysterium oder auch flüstern übersetzen. Es scheint, als würden diese altgermanischen Schriftzeichen ihren Namen nicht zu Unrecht tragen.
Was hat es also wirklich damit auf sich?
Und wo kommen sie zum Einsatz?
Wissenswertes zu den Runen
Man vermutet, dass die Runen aus dem nordisch-germanischen Raum stammen, doch tatsächlich lässt sich die genaue Herkunft dieser symbolhaften Zeichen nicht genau bestimmen. Als das älteste Runensystem gilt das ältere Futhark, bestehend aus 24 Runen. Man geht davon aus, dass dies wahrscheinlich schon um 200 v. Chr. verwendet wurde.
Der Name wurde durch Aneinanderreihung der ersten sechs Runenlaute gebildet. Da allen 24 Runen jeweils ein Buchstabe zugeordnet ist, wird es auch als Runenalphabet bezeichnet.
Jede
Rune ist gleichzeitig das Symbol für ein Mysterium. Tatsächlich benutzte man diese symbolhaften Zeichen auch, um die gesprochene Sprache darzustellen und auf diesem Weg dann auch die dort vorhandenen Zauberformeln zu erhalten.
Die Runen beziehungsweise die Runenstäbe raunten den Fragenden ihr Geheimnis. So galten sie auch als Hilfsmittel, um ohne Sprache, über grosse Entfernungen und Zeitspannen hinweg zu kommunizieren.
Sie galten als eine Art Kanal, damit die Menschen die Botschaften der
Götter erhalten konnten und umgekehrt. Dies ist wiederum ein wichtiger Bestandteil, wenn es um die
Magie oder um
Orakel geht.
Odin und die Runen
Laut verschiedener Überlieferungen handelt es sich beim Runenwerfen um eine Tradition, bei der es zu einer unmittelbaren Kommunikation zwischen den Menschen und den Gottheiten der verschiedenen Ebenen kommt. Diese erfolgt in der Metasprache der Götter - den Runen.
Die Stäbe der Runen, das damit vorhandene Wissen und die
Rituale der Befragung galten als Gabe der Götter. Es heisst, wer Runen legt oder wirft, imitiert eine göttliche Handlung. Hierbei gilt
Odin als erster Runenwerfer. Andere Völker hielten in der damaligen Zeit solch ein
Orakel für ein Sprachrohr der Götter.
Man könnte sagen, der Runenwerfer selbst wird während des jeweiligen Rituals zum Gott. Um mit den Runen wahrhaftig kommunizieren können, muss er sich in diesen Status begeben. Das Ergebnis des Wurfes wird dann durch die Runen an das menschliche Bewusstsein weitergegeben. Die Fähigkeit, der Wille, das Wissen und die Existenzebene des Werfers sind massgeblich und somit äusserst wichtig, damit die Runen sich offenbaren.
Odin, im Südgermanischen als Wōdan bezeichnet, gilt als Runengott oder auch Schöpfer der Runen. Gleichzeitig ist er auch der Hauptgott der nordischen Mythologie. Er gilt dort als Göttervater, als Kriegs- und Totengott, aber zudem auch als Gott der Magie, der Dichtung und der Ekstase. Ihm werden auch dämonisch-schamanische Eigenschaften nachgesagt.
Es heisst, Odin war ständig auf der Suche, Weisheit zu erlangen. Zum damaligen Zeitpunkt hatten die Nornen die Fähigkeit, Runen zu schreiben und die Überlieferung besagt, dass er diese darum beneidete. Da Runen sich den Würdigen offenbarten, hing Odin sich am eigenen Speer für neun Tage und Nächte an den
Weltenbaum Yggdrasil. Dann erschienen ihm die Runen und er konnte sie auch verstehen.
Die Runenmagie gekonnt nutzen
Tatsächlich ist die
Runenmagie im Laufe der Zeit ein wenig in Vergessenheit geraten. Doch mittlerweile lässt sich wieder vermehrtes Interesse an ihr erkennen. So lassen auch heute viele
Hellseher und
Wahrsager die Runen sprechen, um Unterstützung zu bieten. Denn die können zu den verschiedenen Alltags- und Lebensthemen befragt werden.
Das Ziehen der
Rune des Tages ist hier durchaus beliebt. Ebenso das 3-er
Orakel oder das Runenkreuz. Wichtig ist die richtige Deutung der ausgelegten Runen, denn jede Rune hat für sich gesehen eine eigene Bedeutung, die sich in der Kombination beeinflussen können.
Im grossen Ganzen betrachtet, lassen sich so Fragen beantworten sowie Perspektiven und Potenziale offenbaren. Die Runen können auch dabei helfen, Licht ins Dunkel einer bestimmten Situation zu bringen. Manchmal genügt es schon, eine einzige Rune zu ziehen, um eine Antwort zu finden in Bezug auf das, was einen beschäftigt. Oftmals ist die Lösung bereits in unserem Inneren vorhanden, es gilt sie nur an die Oberfläche zu bringen. Die Runen können uns dabei unterstützen.
Grundsätzlich kann jeder Interessierte den Umgang mit den Runen lernen. Tatsächlich sollte man sich am Anfang allerdings durch einen Runenmeister unterstützen lassen. Schritt für Schritt weiht dieser einen in die Runenmagie ein.
Auch, wenn es auf den ersten Blick einfach erscheint, die Runen zu befragen, so bedeutet es gleichzeitig, dass man im völligen Vertrauen arbeitet und den Runen immer mit Respekt begegnet. Es heisst auch, sich völlig darauf einzulassen. Skepsis oder eventuelle Bewertungen sind hier fehl am Platz, denn dies könnte das Ergebnis negativ beeinflussen.
Richtig eingesetzt, können sie Entscheidungshilfen sein und auch dabei unterstützen, sich selbst und Zukünftiges zu erkennen, um so ganz gezielt seinen persönlichen Weg zu verfolgen. Entdecken Sie die Magie der Runen und was diese Ihnen zu sagen haben.
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