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Beitrag vom 02.06.2016
Das Gefühl der
Liebe zu einem anderen Menschen, gilt als das schönste Gefühl, was wir unserem Herzen entlocken können. Doch nicht immer entwickeln sich
Liebe und Beziehung so, wie wir uns das wünschen oder vorstellen. Manchmal treten verstärkt Eigenschaften beim Partner zutage, mit denen wir nicht leben möchten oder beide Partner entwickeln sich in verschiedene Richtungen mit unterschiedlichen Zielen.
In vielen Fällen ist eine
Trennung unausweichlich, wie wahrscheinlich viele von uns aus eigener Erfahrung kennen. Doch was, wenn der andere Partner die Trennung nicht akzeptieren will? Öfter als gedacht kommt dann
Stalking ins Spiel, was durchaus als ernstzunehmende Situation einzustufen ist. Doch was bedeutet Stalking eigentlich und mit was haben die
Opfer zu kämpfen?
Stalking kommt häufiger vor, als man denkt
Im deutschen Sprachgebrauch übersetzt bedeutet
Stalking so viel wie Nachstellen, Psychoterror oder Verfolgen. Gewollt und immer wieder wird eine bestimmte Person belästigt oder verfolgt, was sowohl Bedrohung beziehungsweise Schädigung in physischer wie auch psychischer Hinsicht bedeuten kann.
Seit dem 31.03.2007 ist das Gesetz in Kraft getreten, nachdem Stalking als Straftatbestand der Nachstellung in das deutsche Strafgesetzbuch aufgenommen wurde. Hiermit soll ein effektiver Opferschutz gesichert werden, da den Opfern in früheren Zeiten kaum Möglichkeiten zur Handhabe gegen ihren
Stalker zur Verfügung standen.
Realistisch gesehen kann jeder zum Stalking-
Opfer werden, selbst wenn der Täter einem selbst nicht persönlich bekannt ist. Laut Studien sind jedoch die häufigsten Situationen von Stalking, wenn es um einen Ex-Partner/Ex-Partnerin geht oder ein Beziehungswunsch zurückgewiesen wurde.
Tatsächlich kann man Stalker in verschiedene Gruppen einteilen in Anbetracht von Beziehungsverhältnis und
Motivation auf das jeweilige Opfer. Die häufigste Form sind hierbei die zurückgewiesenen Stalker - meistens Freunde, Ex-Partner, die sich gedemütigt oder zurückgewiesen fühlen und sich mit der Situation nicht abfinden wollen.
Dann gibt es eine Vielzahl von Stalkern, die auf der Suche nach einer Beziehung sind - meistens Freunde oder Bekannte, die Signale des Opfers falsch deuten, was sich häufig in einer Art von Liebeswahn widerspiegelt. Weitere Gruppen sind intellektuell retardierte Stalker, rachsüchtige Stalker und morbide Stalker sowie sadistische Stalker.
Die Hölle auf Erden für Betroffene
Einen
Stalker könnte man als eine Art Jäger bezeichnen, der alles sammelt, was wichtig ist, um das jeweilige
Opfer zu stellen. Ein Gedanke, der einem durchaus einen kalten Schauer über den Rücken laufen lässt. Eine Gedankenwelt, die sich jedem normalen Menschen seinem Verständnis entzieht.
Stalking-Opfer haben immer das Gefühl, dass sie nicht alleine sind. Ganz gleich ob Zuhause, auf dem Weg zur Arbeit oder zum Einkaufen, bei Unternehmungen mit Freunden. Es ist wie ein unheimlicher Schatten, der sie auf Schritt und Tritt verfolgt.
Freunde und Bekannte werden über das Opfer ausgefragt, Telefonanrufe, Nachrichten auf dem Anrufbeantworter, SMS und E-Mails in kurzen Zeitabständen, zu allen Tages- und Nachtzeiten, Liebesbriefe sowie Geschenke als Liebesbekundungen oder Verleumdungen gegenüber Freunden oder Arbeitgebern. Oftmals ist auch die dauernde Anwesenheit des Stalkers in der jeweiligen Umgebung des Opfers Normalität. Je nach Ausprägung der Gedanken- und Gefühlswelt des Stalkers, kann dies sogar dazu führen, dass Freunde und Familie belästigt, beleidigt oder gar bedroht werden. Auch fingierte Todesanzeigen des jeweiligen Opfers sind keine Seltenheit.
So stellt man sich hier doch unweigerlich die Fragen - wie weit würde ein Stalker gehen? Und im Umkehrschluss - zu was wäre ein
Stalking-Opfer in seiner Verzweiflung fähig? Hier gibt es leider keine pauschalen Antworten, da jede Situation ganz individuelle Züge aufweist.
Stalking gezielt aus dem Leben verbannen
Opfer, die über einen längeren Zeitraum mit
Stalking leben müssen, haben in der Folge meistens mit sozialen wie auch gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Stalking anzuzeigen ist ein erster Schritt, allerdings ist in den meisten Fällen das Problem damit nicht aus der Welt geschafft.
Allerdings sollte das Opfer sich so früh wie möglich helfen lassen, um eventuellen Folgen entgegenzuwirken. Tatsächlich ist es oftmals nicht so einfach sich aus der Opferrolle zu befreien. Hier kann Unterstützung von aussen die passende Lösung sein. Eine
Lebensberatung,
Auflösung negativer Energien oder
Blockadenlösung sowie
Hypnose können als begleitende Massnahmen auf dem Weg zurück in die Normalität helfen. Das Leben ist dazu da, gelebt und nicht von einem
Stalker kontrolliert zu werden.
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