Streit in der Beziehung – so verläuft er positiv

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Beitrag vom 19.03.2022

Streit in der Beziehung – so verläuft er positiv

Selbst in gut verlaufenden Beziehungen kommt es immer wieder zu Streitigkeiten. Jeder Partner hat seine eigenen Überzeugungen, Vorlieben, Bedürfnisse und Meinungen, die nicht immer denen des andern entsprechen.
Zu wissen, wie man konstruktiv damit umgeht und positiv steuert, zeichnet ein gut funktionierendes Liebesverhältnis aus. Um bei Meinungsverschiedenheiten positiv miteinander umzugehen, ist es wichtig, respektvoll und empathisch mit dem Partner umzugehen. Finden Sie eine gemeinsame, akzeptable Lösung.

Vermeiden Sie Kritik

Wenn Sie wollen, dass Ihre Auseinandersetzung nicht in einer Katastrophe endet, dann richten Sie Ihre Missbilligung nicht an Ihren Partner, sondern an die fragliche Tatsache. Beleidigung wie zum Beispiel: Ständig vergisst du immer alles, führen niemals zu einer friedlichen Lösung des Konflikts. Auch wenn das Problem schwerwiegend ist, verlieren Sie nie den Respekt Ihrem Liebsten gegenüber.

Verschliessen Sie sich nicht

Der grösste Feind aller Paare ist, den Partner zu negieren und nicht in Diskussionen einzusteigen. Konfrontationen zu vermeiden, mit Sätzen wie: Ich habe nicht die Absicht, darüber zu diskutieren!, wirken sich wie eine destruktive stumme Bombe aus und sind gefährlich für die Beziehung. Argumente werden von einer Seite nicht anerkannt, weder die Gültigkeit des Standpunktes des Partners und noch weniger die Begründungen.

Am schlimmsten dabei ist, nicht als Gesprächspartner angesehen zu werden. In solchen Situationen ist die Liebesbeziehung oft schon (fast) vorbei.

Ein Problem nach dem anderen

In einem Streit passiert es häufig, dass wir nicht mehr wissen, warum oder worüber diskutiert wird. Versuchen Sie, immer präzise bei einem Thema zu bleiben. Benennen Sie es direkt, wie zum Beispiel: Ich würde gerne mit dir sprechen, weil ...und erläutern Sie Ihre Gründe auf einer empathischen, respektvollen Ebene. Verstricken Sie sich nicht in verschiedene Bereiche, sondern sprechen Sie ein Thema nach dem anderen an.

Verwenden Sie „Ich“-Aussagen, um Ihre Gefühle auszudrücken

Erklären Sie Ihrem Partner, wie sich sein Verhalten auf Sie auswirkt, und geben Sie ihm nicht die Schuld. Anstatt zu sagen: Du machst mich wütend, weil du nicht zuhörst, schildern Sie ihm, welche Auswirkungen sein Handeln auf Sie ausübt: Ich bin aufgebracht, weil ich mich gerade nicht gehört fühle.

Achten Sie auf Ihre Körperhaltung

Auch, wenn Sie sich dessen nicht bewusst sind, Ihre Körpersprache kann eine enorme Negativität ausdrücken. Das Verschränken der Arme, mit den Augen rollen, die Fäuste ballen oder mit dem Finger auf Ihren Partner zeigen, teilen ihm unbeabsichtigt mit, dass Sie für ein Gespräch nicht offen sind. Ihr Gegenüber kann dies als Aggressionen empfinden, was bei einem Konflikt letztendlich nicht zum erwünschten Erfolg führt.

Hören Sie zu

Es liegt in unserer Natur, uns zu verteidigen und diese Reaktion wird in einem Streit verstärkt. Es passiert häufig, dass wir so hitzig sind, dass wir uns an einem Wort des Partners festhalten, uns rechtfertigen, ohne die Gesamtheit des Satzes zu hören. So reagieren wir nur auf einen Teil des Gesagten und verpassen den Inhalt. Das hält Streitigkeiten aufrecht und Eskalationen drohen.

Konzentrieren Sie sich auf den Inhalt des anderen. Wiederholen Sie die Punkte, um zu bestätigen, dass Sie zugehört haben. Erwidern Sie Ihren eigenen Standpunkt und arbeiten Sie gemeinsam an einer Lösung.

Stellen Sie positive Fragen

Mit Aufforderungen wie beispielsweise: Wie könnten wir ...? lenken Sie den Streit in eine erfolgreiche Richtung und gestalten ihn lösbar. So können beide konstruktiv aus der angespannten Situation herauskommen und ein zufriedenstellendes Ergebnis erreichen. Im Wesentlichen wird der Kontext der Diskussion durch die Sprache verändert.

Beschreiben Sie, anstatt zu bewerten

Versuchen Sie, objektiv zu bleiben, und fällen Sie kein Urteil über Ihren Partner. So verkleinern Sie die Abwehrhaltung und können hilfreiche Informationen übermitteln. Erzählen Sie, was geschehen ist und nicht, was es Ihrer Meinung nach bedeutet.

Beispielsweise können Sie, anstatt wütend zu sagen: Dir ist es egal, dass ich immer alleine zu Hause bin, formulieren, wie sie sich fühlen: Du hast mich nicht angerufen, um mir zu sagen, dass du später nach Hause kommst, das macht mich traurig. Dadurch ermutigen Sie Ihren Partner, sich zu bemühen, eine kreative Lösung zu finden.

Haben Sie keine Furcht vor Streitigkeiten

Konflikte sind eine Chance für Wachstum. Wenn Sie Ihr Leben mit jemandem teilen, wird es Meinungsverschiedenheiten geben. Sie sind normal, gesund und manchmal notwendig, wenn für einen oder beide etwas Wichtiges auf dem Spiel steht. Es ist nicht immer einfach, aber ein schwieriges Thema sensibel anzusprechen, bietet die Möglichkeit, aufeinander zu achten und voneinander zu lernen.

Konflikte und Streitigkeiten sind ein notwendiger Bestandteil einer Beziehung und sie sind nicht immer vermeidbar. Die Art und Weise, wie wir verbal und physisch miteinander reden und mit Meinungsverschiedenheiten umgehen, minimiert eine destruktive Auseinandersetzung. So führt ein konstruktiver Umgang zu einem positiven Ausgang.


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