Beitrag vom 09.11.2015
Im Laufe des Lebens müssen wir uns alle früher oder später mit dem Tod eines geliebten Menschen, sei es im familiären Umfeld oder im Freundes- und Bekanntenkreis, auseinandersetzen.
Dementsprechend auch mit der dunklen Zeit der
Trauer, die daraufhin folgt. Eine
Trauerbegleitung kann helfen, mit dem
Verlust fertig zu werden.
Die Trauerphase ist bei jedem unterschiedlich und so ist es auch ganz verschieden, über welchen Zeitraum solch eine Trauerbegleitung benötigt wird.
Oftmals reicht es eben nicht, mit anderen nahestehenden Personen über diesen Verlust zu sprechen, um ihn zu verarbeiten. Es bedeutet auch in keiner Weise eine Form von Schwäche, einen Trauerbegleiter um Unterstützung zu bitten.
Diese Menschen sind genau dafür da, andere Menschen in dieser schweren Zeit zu begleiten.
Die Trauerphase durchlebt jeder anders
Gibt es eine pauschale Lösung, wie wir mit der Trauerphase umgehen sollten? Wohl leider nein. Jeder von uns wird die Phase der
Trauer auf andere Weise bewältigen.
Einige werden die erste Zeit den Fernseher ständig laufen lassen, um das Gefühl der Einsamkeit und der Leere zu bekämpfen, andere werden sich in ihr Schneckenhaus zurückziehen und ihren Gefühlen freien Lauf lassen.
Und es wird auch Menschen geben, die ganz tief in ihrem Inneren trauern, ohne eine einzige Träne zu vergiessen. Auch das ist völlig in Ordnung.
Jeder von uns erlebt die
Trauerbewältigung anders, aber eines ist dabei wichtig: Versuchen Sie nicht, sich mit Alkohol, Drogen oder Tabletten in eine andere Welt zu flüchten. Sie können damit zwar Ihre Sinne betäuben und den Kummer für eine kurze Zeit reduzieren, aber er wird auch am Tag darauf noch da sein.
Trauerbewältigung ist nicht einfach, aber jeder kann es schaffen, unter anderem mit einer ganz persönlichen
Trauerbegleitung.
Trauerbegleitung auch für Kinder
Vor allem, wenn Kinder vom Tod eines lieben Menschen oder Tieres betroffen sind, ist es sehr wichtig, mit ihnen gemeinsam die Zeit der
Trauer zu durchleben. Auch hier gibt es spezielle Gruppen, die sowohl die Kinder als auch deren Eltern während der Trauerphase begleiten.
Es ist unabdingbar, dass dem Kind vermittelt wird, dass seine
Gefühle normal sind und keine Fehlfunktion vorliegt. Gerade, wenn sie das erste Mal mit solch einem
Verlust umgehen müssen, brauchen sie Unterstützung von aussen, um das Geschehene und auch sich selbst zu verstehen.
Bei der Kindertrauerbegleitung bekommen sie diese Unterstützung in Form von Gesprächen und kreativen Beschäftigungen, damit sie verstehen, dass ihre Trauer eine ganz natürliche Reaktion auf den Verlust eines lieben Menschen oder geliebten Tieres ist. Und sie sich dafür auch nicht im Geringsten schämen müssen.
Allerdings sollte man dabei immer die Zeit im Auge behalten. Verkriecht sich das Kind so tief und über längere Zeit in seine Gefühlswelt, dann gilt es zu handeln, um es Schritt für Schritt in die Realität zurückzuholen.
Ein Trauerbegleiter weiss, was getan werden muss. Tun Sie sich und Ihrem Kind den Gefallen, endlich wieder ins Leben zurückzufinden.
Warum ist eine Trauerbegleitung sinnvoll?
Trauerbegleitung bedeutet nichts anderes, als eine helfende Hand zu haben, die einen wieder aus dem dunklen Loch hoch ins Licht bringen kann.
Sich wieder auf sich selbst zu besinnen, sein reales Leben wiederzuentdecken und neue Perspektiven und Ziele für sich zu finden, um so weiter seinem ganz persönlichen Weg zu folgen.
Es bedeutet nicht, den verstorbenen Menschen zu vergessen, sondern einfach den Kummer weniger werden zu lassen und irgendwann in ein Lächeln umzuwandeln, wenn man sich an die gemeinsame Zeit erinnert.
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