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Beitrag vom 22.03.2016
Trauerbewältigung ist ein nicht unwichtiges Thema, wenn es um den Verlust eines geliebten Menschen oder auch eines Tieres geht. Tatsächlich ist bei vielen jedoch das Thema Sterben und der Tod an sich, weitgehend aus den Gedanken verbannt. Da sie uns oftmals Furcht machen und eher zu den unangenehmen Dingen gehören.
Leider werden wir dennoch im Laufe des Lebens mit dem Tod eines Familienangehörigen, eines Freundes oder gar eines geliebten Haustieres konfrontiert.
Wenn ein geliebter Mensch stirbt und plötzlich einfach nicht mehr da ist, ist dies für die
Hinterbliebenen in den meisten Fällen eine sehr schmerzhafte Erfahrung. Teilweise kann es auch passieren, dass diese mitgehen möchten. Denn ohne die geliebte
Seele wollen sie nicht mehr weiter leben.
Jeder muss in dieser Phase der Trauerbewältigung seine eigene Methode finden, mit der
Trauer umzugehen. Sie einfach zu ignorieren funktioniert jedoch nicht, denn sie wird sich früher oder später selbst einen Weg suchen, ganz ohne Rücksicht auf Verluste.
Für die Trauerbewältigung gibt es viele Optionen
Viele Wege führen zum Ziel. Aus diesem Grunde schliessen sich Hinterbliebene häufig im ersten Schritt zunächst einer örtlichen Trauergruppe an. Diese werden oft von kirchlichen Gemeinden angeboten, aber auch von anderen Institutionen.
Wichtig ist, dass man aussprechen kann, was einen diesbezüglich bewegt. Dadurch, dass in der Trauergruppe alle die gleiche Erfahrung als Hinterbliebene gemacht haben, kann viel Verständnis, Mitgefühl und auch eine Art Geborgenheit gefunden werden.
Viele Trauernde versuchen aber auch, über ein
Medium die
Seele ein weiteres Mal zu kontaktieren. Sie wollen sich vergewissern, dass es ihr nun gut geht. Der Verstorbene nicht leidet. Ein Medium dieser Art nimmt meist bewusst mit einer bestimmten Seele Kontakt auf. Diese Art der Kontaktaufnahme wird auch Jenseitskontakt genannt.
Die Angehörigen sollten sich bereits vorher darin üben, den Informationen, die von dem Medium übermittelt werden, so ruhig wie möglich zu lauschen. Oft werden hierbei zu Beginn Informationen ausgetauscht, deren Beantwortung nur der Fragende wissen kann. Dies überzeugt.
Ausserdem sollte sich der Hilfesuchende natürlich mit dem Medium wohlfühlen, um sich ihm gegenüber auch vollkommen öffnen zu können.
Reden befreit die Seele
Natürlich können auch Gespräche mit Freunden oder dem engeren Umfeld die
Trauerbewältigung positiv unterstützen. Allerdings wird dies oftmals schwierig, wenn diese selbst involviert und somit auch genug mit der eigenen Trauerbewältigung beschäftigt sind.
Trotzdem sollte dies nicht völlig ungenutzt bleiben, denn in einem gewissen Rahmen können alle Trauernden davon profitieren. Schliesslich leidet man an demselben Schmerz.
Bei vielen Verlusten kann unter anderem auch eine
Lebensberatung eine wertvolle, zusätzliche Unterstützung auf diesem Wege bieten. Oftmals kann ein Aussenstehender die Schulter zum Anlehnen bieten, die so dringend benötigt wird.
Die Bürde des Loslassens überwinden
Trauerbewältigung ist wichtig, da man sich um die
Seele des Verstorbenen sorgt und wissen möchte, dass sie gut angekommen ist. Doch auch für den
Hinterbliebenen selbst ist es gut zu wissen, dass der Tod an sich selbst ja nichts Negatives ist.
Doch die Art des Sterbens ist gerade bei schwerwiegenden, gesundheitlichen Probleme auch für die Angehörigen etwas Schreckliches, dass es zu neutralisieren gilt. Damit man dem Tod nicht angstvoll entgegenschauen muss. Ein Jenseitskontakt kann so gesehen beide Seiten abdecken.
Abschied nehmen, die
Trauer verarbeiten und in sein eigenes Leben zurückkehren, der Weg ist nicht einfach und braucht seine Zeit, aber es nicht unmöglich. Wichtig ist, sich zu öffnen, zu seinen Gefühlen zu stehen und diese auch herauszulassen. Sich zu erlauben gelegentlich in Erinnerung zu schwelgen, positive Aspekte zu verinnerlichen und den Blick in die
Zukunft gerichtet lassen.
Auf keinen Fall zu Alkohol, Tabletten und Co. greifen, um die Trauer und die belastenden
Gefühle zu unterdrücken. Auch wenn dieser Weg verlockend erscheint. Alles ausblenden zu können und frei zu sein - irgendwann werden sich die aufgestauten und unterdrückten
Emotionen ihren Weg bahnen.
Trauerbewältigung bedeutet zu akzeptieren und loszulassen, auch wenn dies sicherlich nicht leicht fällt.
Auch wenn der Schmerz noch so gross ist, sollte man sich immer vor Augen führen, dass die verstorbene Seele ihren geliebten Hinterbliebenen weder Leid noch Kummer wünschen würde.
Und der Tod ist ein Teil des Kreislaufs des Lebens. Den wir auch nicht mit nicht enden wollender Trauer unterbrechen können.
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