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Beitrag vom 18.03.2016
Jeder Mensch träumt in der Nacht, auch wenn er sich am Morgen nicht immer daran erinnern kann. Sehr viele träumen von ihrem Alltag und wie sie ihn vielleicht hätten besser bewältigen können. Kein
Wunder, entspringen die Träume doch unserem
Unterbewusstsein. So können im
Traum auch Dinge auftauchen, die wir im Wachzustand gar nicht wahrgenommen haben.
Die
Traumdeutung, auch als Oneirologie bezeichnet, ist also die Fähigkeit, den Traumbildern eine Aussage zu entlocken. Ihre Grundaussage ist, dass jedes Bild, das wir im Traum sehen, eine Bedeutung hat. Anderenfalls würde uns das
Unterbewusstsein nicht genau dieses Bild schicken.
Träume können unter anderem lustig, mitreissend oder auch mit einer gewissen Furcht verbunden sein. Sie können uns fesseln und den ganzen Tag beschäftigen oder ohne grossen Zusammenhang am Morgen verschwunden sein.
Tatsächlich kann eine Traumdeutung sinnvoll sein, wenn es sich um immer wiederkehrende Inhalte und Handlungen handelt, die einen vielleicht belasten oder gar beunruhigen. Sieht man den Traum klarer, kann man oftmals tatsächlich eine Antwort im eigenen Leben darauf finden.
Traumdeutung im Wandel der Zeit
Die
Traumdeutung ist keine neuerliche Errungenschaft. Schon in der Antike und vermutlich bereits davor, haben sich viele Menschen zum Kundigen ihres Dorfes begeben, um die Geheimnisse ihrer Träume zu erfahren. So erlangte Josef (Traumdeuter in der Bibel) als Traumdeuter beim Hof des Pharaos Berühmtheit.
Daniel, ein alttestamentlicher Traumdeuter, bildete, mit der volkstümlichen Auffassung der Antike, die Grundlage der Traumdeutung. Auch bei den Indianern oder
Schamanen findet die Traumdeutung auch heute noch als wichtige Methode grossen Anklang.
Die Traumdeutung in der heutigen Zeit bedient sich grösstenteils der Forschungen und daraus resultierender Erkenntnisse von
Sigmund Freud, die er selbst als Traumanalyse bezeichnete. Unterstützt wurde Freud von einem Schweizer Psychiater, Carl Gustav Jung, der Freud und seine Methoden in fast allen veröffentlichen Werken erwähnte.
Traum ist nicht gleich Traum
Bei Träumen wird auch oftmals von Wahr- und Wachträumen gesprochen.
Wachträume sind Träume, bei denen der Träumende sich bewusst ist, dass er gerade träumt. Damit steht ihm sein
Bewusstsein voll zur Verfügung, um den
Traum sowohl wahrnehmen als auch beurteilen oder möglicherweise steuern zu können. Diesen Zustand herbeizuführen, gestaltet sich allerdings nicht immer einfach, da das Gehirn grundsätzlich die Botschaft vermittelt - entweder wach sein oder träumen.
Doch mittels einiger Methoden kann ein Wachtraum erzeugt werden, wie beispielsweise durch eine
Hypnose/Selbsthypnose,
Affirmationen oder
Meditation. Tatsächlich erlebt aber jeder von uns wenigstens einen, wenn nicht sogar mehrere Wachträume, die zufällig zwischen Traum und Wachbewusstsein entstehen.
Wahrträume hingegen offenbaren eine konkrete Lebenssituation des Träumenden. Hierbei wird zwischen Retrospektiven Wahrträumen (rückblickender
Wahrtraum zu Fragen und Themen der
Vergangenheit), Prospektiver Wahrträume (vorausschauender Wahrtraum durch Zugriff auf das unbewusste Wissen) und Telepathischen Wahrträumen (soll Ereignisse in der
Gegenwart oder örtlich entfernt aufzeigen) unterschieden.
Mit der Traumdeutung die Bilder unseres Lebens entschlüsseln
So kann eine
Traumdeutung hilfreich sein, um das Innere zu reflektieren. Es ist sozusagen ein Spiegel der Seele. Was wir möchten, womit wir uns herumschlagen und worauf wir hoffen. Auf diese Weise können wir oftmals Botschaften erhalten, die uns Antworten liefern oder Wege aufzeigen, welche unserem Leben die richtige Wendung geben. Oftmals beinhalten Träume aber auch Warnungen, die unser
Unterbewusstsein auf diese Weise zum Ausdruck bringt.
Verstehen wir die Träume als Bilder unseres Lebens und lassen wir sie zu unserem Vorteil entschlüsseln. Eine Traumdeutung kann so eine einfache und unkomplizierte Übersetzungshilfe sein. Ein Versuch kann wohl nicht schaden, ganz gleich wie die Träume auch gestaltet sein mögen.
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